Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 26. Mai 2025


Von Ephesos aus erliess Koenig Mithradates an alle von ihm abhaengigen Statthalter und Staedte den Befehl, an einem und demselben Tage saemtliche in ihrem Bezirk sich aufhaltende Italiker, Freie und Unfreie, ohne Unterschied des Geschlechts und des Alters zu toeten und bei schwerer Strafe keinem der Verfemten zur Rettung behilflich zu sein, die Leichen der Erschlagenen den Voegeln zum Frass hinzuwerfen, die Habe einzuziehen und sie zur Haelfte an die Moerder, zur Haelfte an den Koenig abzuliefern.

Und er sah in seinem Geist keine Möglichkeit, seine Hand je wieder von der Verfemten abzuziehen. Er würde an ihrer Seite stehen und stünde die Welt und Gott auf der anderen. Solche Erwägungen, solche Strömungen verbanden sich, wie gesagt, unerwartet mit dem Strome der Leidenschaft, und so trat dieser aus den Ufern.

Soviel war klar: der Eintritt der Verfemten in den Ort war bemerkt worden und geschehen, was in diesem Falle gewöhnlich war. Man hatte versucht, sie mit Steinen, wie jeden räudigen Hund, oder wie man einem Wolfe getan hätte, aus dem Wohnbereich der Menschen zu jagen.

Man hält jede Kirche, soweit die Leute bekannt sind, für entweiht, wenn das verruchte Geschwisterpaar sie betritt, und die beiden Verfemten haben das, als sie den Versuch glaubten machen zu dürfen, auf eine so furchtbare Weise zu fühlen bekommen, daß ihnen seit Jahren jede Neigung zum Kirchenbesuch abhanden gekommen ist.

Da verfiel er darauf, der verfemten Familie dort einen heimlichen Gottesdienst abzuhalten und eröffnete diesen Gedanken der Frau, die kummervoll auf die vom gelben Löwenzahn umwucherte Schwelle der Höhle getreten war. »Nach Soana dürft Ihr nicht kommen, wie Ihr ja selber wißtsagte er, »würde ich Euch dazu einladen, ich und Ihr, wir würden gleich übel beraten sein

Er wagte es, eine seit anderthalb Jahrhunderten bestehende Wahlordnung umzustossen und den seit langem verschollenen und verfemten Wahlzensus wiederherzustellen.

Sie war es gewesen, wie sich ergab, die den Mann zu Francesco gesandt hatte. Sie hatte den jungen, bleichen Priester gesehen, als sie eines Tages nach Lugano zum Markte ging, wo sie die Erzeugnisse ihrer Alm verhandelte, und sie hatte bei seinem Anblick Vertrauen und den Gedanken gefaßt, ihm ihre verfemten Kinder ans Herz zu legen.

Auch Exzellenz Usen reichte Zernin die Hand, vielleicht nur aus Gefälligkeit für seine schöne Nachbarin, vielleicht auch, um deren Unbegreiflichkeit ein wenig zu verdecken, – aber jedenfalls stand die Tatsache fest: er begrüßte den Verfemten in sehr herzlicher und entgegenkommender Weise. Und das wirkte wie ein Zauberschlag auf die ganze Gesellschaft.

Der unmittelbare Nutzen freilich, den dies Feldgeschrei ihm brachte, war gering; er beschraenkte in der Hauptsache sich darauf, dass er dadurch der Unbequemlichkeit ueberhoben ward, das Koenigtum beim Namen zu nennen und mit dem verfemten Worte die Masse der Lauen und die eigenen Anhaenger zu konsternieren.

Der verwilderte Berghirt atmete schwer, nicht allein deshalb, weil er in kurzer Zeit den Weg von einer entfernten, höher gelegenen Alm gemacht, nachdem er von dort aus die Ankunft des Priesters beobachtet hatte, sondern weil dieser Besuch ein Ereignis für den Verfemten war. Die Begrüßung war kurz.

Wort des Tages

delirierende

Andere suchen