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Aktualisiert: 7. Mai 2025


Niemand wagte auch das wilde Thier zu verfolgen, denn die Kinder fürchteten dessen Verzweiflung; sie lachten indeß nach überstandenem Schreck nicht wenig; nur Jenny weinte, denn sie blutete und es war zu vermuthen, daß sie noch lange die Narben der Katzenkrallen und Zähne tragen würde. Mlle.

Kätzchen verlor auch wirklich bald alle Angst; es leckte von dem blutigen Fleisch, welches der Löwe zur Mahlzeit erhielt das arme Thier mußte ja auch sehr hungrig sein; der Löwe ließ es sogar geschehen, daß es ein kleines Stückchen fraß, und als es gesättigt war, zeigte es sogar Lust, mit dem Schweif des Königs zu spielen, wie es mit Mlle. Gogo’s Mützenschleife gespielt hatte.

Die drei jungen Mädchen schlossen rasch einen Freundschaftsbund, sie gehörten der gleichen Unterrichtsklasse an und bewohnten gemeinsam den größten der Schlafräume im oberen Stockwerke. Welche amüsanten und behaglichen Stunden waren das, wenn man um zehn Uhr zur Ruhe ging und beim Auskleiden plauderte mit halber Stimme nur, denn nebenan begann Mlle.

Eines Tages hatte Rosaurus sich gerade auf den Sammtsessel gelegt, den die Prinzessin bei der Lection einnehmen sollte und schien sehr süß zu schlafen, denn er schnarchte laut. Als nun die Prinzessin ihn vom Stuhl herunter schieben wollte, so leise und zart als möglich, indem sie ihm noch gute Worte gab, da ließ das böse Thier ihm seine Krallen fühlen und vier blutige Streifen liefen auf dem weißen Arm herab. Da ergriff Mlle. Gogo aber eine kleine Ruthe und schlug Rosaurus damit recht derb auf den Rücken; er schrie und floh unter das Kanapee. Aber er war ein kluges Thier und man hat es nie wieder erlebt, daß er sein Sammetpfötchen verleugnet hätte, wenn die Prinzessin sich mit ihm abgab.

Die ehrerbietige Bedeutsamkeit, mit der hier auch die bescheidensten Tatsachen behandelt waren, die der Familiengeschichte angehörten, stieg ihr zu Kopf ... Sie stützte die Ellenbogen auf und las mit wachsender Hingebung, mit Stolz und Ernst. Auch in ihrer eigenen kleinen Vergangenheit fehlte kein Punkt. Ihre Geburt, ihre Kinderkrankheiten, ihr erster Schulgang, ihr Eintritt in Mlle.

Das Orchester war lobenswert, die Dekorationen recht hübsch, aber bei weitem nicht mit denen der anderen Theater in London zu vergleichen. Sehr vergnügt sahen wir den Signore Telemaco endlich seinen Luftsprung machen und freuten uns auf das Ballett. Leider aber hatte auch dieses drei Akte und schien gar kein Ende nehmen zu wollen. Es war ein moralisches, sentimentales Wesen. Mlle.

An Stelle des Bildes sah ich eine merkwürdige Haustür mit grünen Jalousien. Darüber hing eine transparent erleuchtete Hausnummer in der Grösse einer Fensterscheibe. Daneben stand zwischen zwei ordinären Amoretten auf einem Schild: Nachtschelle für Mlle Rose, Modes. Ich war so keck, auf die Klingel zu drücken; da sah ich hinter den Jalousien zwei spähende Augen.

Eines Tages saß die Prinzessin mit Lisi und Mlle. Gogo am Rand des Wäldchens auf weichem Rasen und flochten Kränze; Joly und Rosaurus spielten neben ihnen und sie sprachen, wie das häufig geschah, vom großen Löwen, den sie erst gestern besucht hatten.

Die Prinzessin pflegte ihn deshalb an einem rosarothen Atlasband zu befestigen und so an ihrer Seite zu halten, in der Hoffnung, ihn von seinen sündhaften Begierden zu heilen und ihm gute Gewohnheiten zu geben. Als die Kinder nun eine ziemliche Strecke in dem Walde zurückgelegt hatten und Lisi meinte, sie müßten zurückkehren, indem sie Mlle.

Als die Ringe gewechselt wurden, und das tiefe und das helle »Ja« beide ein wenig heiser in der Stille erklangen, brach Frau Permaneder, überwältigt von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, in lautes Weinen aus es war noch immer ihr unbedenkliches und unverhohlenes Kinderweinen während die Damen Buddenbrook, von denen Pfiffi zur Feier des Tages eine goldene Kette an ihrem Pincenez trug, wie immer bei solchen Gelegenheiten ein wenig säuerlich dareinlächelten ... Mlle.

Wort des Tages

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