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Aktualisiert: 3. Mai 2025
Und er hatte in einem Moment fortgeworfen, wodurch er der Partei wieder hätte helfen können, die Schatten zu bannen: die Neue Gesellschaft. »Das Aufgeben der Zeitschrift war heller Wahnsinn,« sagte er zuweilen. Aber war nicht der Verkauf des Archivs schon Wahnsinn gewesen? Und ich hatte ihn darin bestärkt, ich war mitschuldig, wenn er Schiffbruch litt!
Aber hatte er auch nur einen Finger deswegen gerührt? Je mehr er in die Tiefe stieg, desto mehr schrumpfte sein Recht, streng zu sein, zusammen; er war ja mitschuldig! Die großen Augen der Schwester von gestern Abend, ... jetzt schauten sie ihn in der äußersten Not an, jetzt sah er sie!
Und ... wo der »Missbrauch« besteht, wo wirklich Raub und Willkür gepflogen ist, sind vielfach die Schlachtopfer selbst hieran mitschuldig, sei es aus zu weit getriebener Unterwürfigkeit, sei es aus Furcht, sei es aus geringem Vertrauen auf den Willen oder die Macht der Person, die sie schützen soll.
Jeder, der lebt, und wenn er nur sein tägliches Brot verzehrt, ist mitschuldig, schädigt und tötet, keiner kann sich dem Geißeltanz entziehen, je heißer er blutet, desto wilder muß er schlagen. Keiner weiß den Sinn, keiner den Grund, keiner den Zweck, es bleibt ihm als Trost nur der selbstentfachte Haß und die zitternde Empörung über die Schlechtigkeit des anderen.
Die erste seelische Tatsache, deren ich mir bewußt werde, ist die, daß ich mich mitschuldig fühle an der Verstörung, die dieser unbedachte junge Mann über die Gesellschaft gebracht; und kein Zweifel: auch mich, in dessen Handwerk er gepfuscht hat, treffen spöttische und entfremdete Blicke.
Ich war wie vor den Kopf geschlagen; neben aller Verantwortlichkeit durfte ich auch die begründetste Sorge für den armen Menschen hegen; ich lief in meine Wohnung, da hatte sich kein Caspar blicken lassen, ich schickte die Schwester zum Bürgermeister, die alte Mutter sogar machte sich auf die Beine, um bei einigen Bekannten nachzufragen; währenddessen beriet ich mich mit dem Kandidaten Regulein, und als meine Schwester Anna binnen kurzem zurückkam und wir gleich an ihrem Gesicht merkten, daß sie nichts erfahren hatte, schien es geboten, ohne Verzug die Polizei zu unterrichten, die ja im Fall eines Unglücks mitschuldig war, da man die Bewachung in letzter Zeit auffallend vernachlässigt hatte.
Engelhart war es, als müsse er sich vor dem Offizier niederwerfen und um Gnade für den Menschen flehen, er ahnte den entsetzlichen Jammer, der in Söhnleins Brust tobte, und fühlte sich mitschuldig. Der Adjutant fragte mit eisiger Sachlichkeit, ob er schon länger hier sei oder soeben dazugekommen sei, und er antwortete, er sei soeben dazugekommen, war daher für seinen Teil in Sicherheit.
Nämlich außer Schuldgefühlen, bezogen auf das Ich, seine Mängel und Taten, auch noch ein ähnliches Enttäuschungsgefühl an Leben und Welt, wobei wir uns aber mitschuldig fühlen, dem wir also nicht pharisäisch oder bettelnd als etwas anderes gegenüberstehen, sondern wobei wir verletzt sind an einer narzißtisch überlebenden Urverbundenheit.
Nicht nur, daß Klüsing sie nicht mehr mit Geld versah, er verriet sie auch. Aber sie hatten es verdient, das konnte man sagen; eine solche Verderbnis hatte wahrscheinlich selbst Klüsing angeekelt. Wer da noch Schonung übte, machte sich mitschuldig. Diederich prüfte sich. „Schonung wäre geradezu ein Verbrechen. Sehe jeder, wo er bleibe! Hier heißt es rücksichtslos vorgehen.
Das schnelle und furchtbare Strafgericht schreckte die Bundesgenossenschaft, und endlose Hochverratsprozesse verfolgten nicht bloss die Fregellaner, sondern auch die Fuehrer der Volkspartei in Rom, die begreiflicherweise der Aristokratie als an dieser Insurrektion mitschuldig galten. Inzwischen erschien Gaius Gracchus wieder in Rom.
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