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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Ich wollte gern ein bißchen frische Luft schöpfen, und ..." Bei diesen Worten brachen die Tränen hervor. Meek wartete eine Weile. "Wenn Sie husten, haben Sie dann Schmerzen hier?" er zeigte auf das rechte Schlüsselbein. Sie nickte. "Haben Sie jemals Ihren Auswurf angesehen?" Sie antwortete nicht. "Haben Sie ihn nie angesehen?" "Doch, gestern Abend." "Nun, und ?" Sie schwieg und starrte zu Boden.
Am ersten Tag, als meine Frau und ich hier in der Stadt waren, begegneten wir Maurer Andersen, Karl Meek, Kristen Larssen, Sigrid, Ihnen und Ihrer Frau alles im Lauf einer Viertelstunde!" Pedersen rollte seine Kugelaugen, ohne zu verstehen. Daran war doch weiter nichts Besonderes? "Nein, denn auf die hundert anderen, denen wir begegneten, gaben wir gar nicht acht.
Ragni faltete den Zipfel des Leintuchs mit der einen Hand zusammen; in der andern hielt sie das Taschentuch. Sie antwortete nicht; es war ihr offenbar peinlich. "Aber Doktor Meek darf Dir doch guten Tag sagen?" "Muß es sein?" Kallem wäre es lieb gewesen, wenn er sie gesehen hätte. Später kam Doktor Meek, und Kallem erzählte ihm alles.
Meek sei die ganzen fünfzig Jahre in einer und derselben Gemeinde gewesen "ein ganz absonderlicher Mann". Kallem und Ragni frühstückten im Verandazimmer. Aber das Frühstück wurde unterbrochen. Es klopfte, und herein trat lächelnd, bescheiden, ein älterer hagerer Mann mit einer Hornbrille; es war Doktor Kent, der zeitweilige Leiter des Krankenhauses. Er kam eben von dort.
Der alte Meek war ganz beglückt und wagte sich mit der Frage heraus, ob nicht sein Enkel, der hier die Schule besuche, einmal kommen dürfe, um die Frau Doktor spielen zu hören natürlich bloß, wenn es ihnen nicht ungelegen sei. Er sei leider ein solcher Musiknarr, daß er mit neunzehn Jahren noch nicht einmal sein Abiturium gemacht habe.
Früher, als Meek noch praktizierte, hatte auch er sich besonders mit Brustkrankheiten befaßt, die in dieser Gegend des Landes nur allzu verbreitet waren, und er verfolgte Kallems Arbeit am Krankenhaus und seine Schriften mit reger Teilnahme; Kallem freute sich über sein Kommen. Während er ihm half, den Überzieher abzulegen, sagte er, Ragni habe ihm erzählt, es ginge Karl nicht gut.
Diese zarte, leichtschwingende Handschrift war natürlich Ragnis. Josefine begann zu zittern, und wußte doch nicht warum. Da lag ein Brief von einer andern Hand geschrieben, die ersten Worte in roter Tinte. Keine Unterschrift. Aber als sie las, daß Kallem dies nicht sehen dürfe, vermutete sie einen Liebesbrief von Karl Meek, den Kallem nach ihrem Tode gefunden hatte. Was sollte sie damit?
Gleich an der ganzen Art, wie und wo Meek innehielt und wieder horchte, merkte Kallem, daß da etwas Entsetzliches über sie beide hereingebrochen war. Ihre verängstigten Blicke suchten die Augen des Gatten und vermehrten seinen eigenen Schmerz ahnte sie es selbst? Oder war es ein Vorwurf, daß er einen andern das tun ließ? Jetzt lag der große Kopf an ihrem Rücken.
Etwas abseits an der Mauer war ein festgestampfter Schneehügel; Karl Meek und Ragni, die eben zusammen anlangten, stellten sich dorthin. Alle warteten auf Kallem, dem eine Abhaltung dazwischen gekommen war, und der jetzt eilends herbeistürzte. Er nahm vor der Witwe seine Mütze ab, die andern grüßten ihn; dann trat er ans Grab.
Am andern Vormittag, als sie zurecht gemacht war, teilte Kallem ihr mit, daß Doktor Meek in der Stadt und gestern Abend dagewesen sei, um sich nach ihr zu erkundigen. "Und Karl?" fragte sie. Ja, Karl sei auch mitgekommen. Eine Weile lag sie da, ohne etwas zu sagen. "Wenn unten gespielt wird, muß ich es hier hören!"
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