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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Du Mutter des Heiligsten, Besten, Huldvolle Maid, nah’ mir, der armen Verirrten, zur Rettung! Billig haßt’ ich ihn. Ha, wie verwegen er jüngst zu den Knie’n mir Sank ich bebte vor Angst, in des Gartens umschattendem Laubgang; Wie er mir faßte die Hand, an die glühenden Lippen sie pressend, Bleich aufstarrte zu mir! Nicht soll er fürder mir nahen. Doch wer eilt im Dunkel daher?
Sie frug nicht, wie ihm wäre, da sie in Ruhe lag. 657 Dort must er hangen bleiben die Nacht bis an den Tag, Bis der lichte Morgen durchs Fenster warf den Schein: Hatt er je Kraft beseßen, die ward an seinem Leibe klein. "Nun sagt mir, Herr Gunther, ist euch das etwa leid, 658 Wenn euch gebunden finden," sprach die schöne Maid, "Eure Kämmerlinge von einer Frauen Hand?"
Weil sie nun so fromm, keusch und unschuldig war, so gewann der Mond sie lieb, und nahm sich vor, ihr die geheime Sehnsucht und das Verlangen ihres Herzens zu stillen. Aber die fromme Maid trug nur den einen Wunsch im Herzen, den sie nicht laut werden zu lassen wagte: aus dieser Welt zu scheiden und am hohen Himmel ewig bei dem Monde zu leben.
Der Stein fiel zu Boden von ihr zwölf Klafter weit: 478 Den Wurf überholte im Sprung die edle Maid. Hin gieng der schnelle Siegfried, wo der Stein nun lag: Gunther must ihn wägen, des Wurfs der Verholne pflag. Siegfried war kräftig, kühn und auch lang; 479 Den Stein warf er ferner, dazu er weiter sprang.
Da zwang er zu verläugnen diese herrliche Maid Den ungestümen Willen, den sie erst dargethan. 699 Alles vernahm der König, doch hört ers schweigend an. Er drückte sie ans Bette, daß sie aufschrie laut: Des starken Siegfrieds Kräfte schmerzten übel die Braut.
Die Herzen wachsen alle dort Im blauen Himmelsfeld, Und immer zwei beisammen, eng, Die eine Schale hält. Vielliebchen gleich, so keimen sie Je zwei und zwei selband, Und sind sie reif, nimmt sie der Herr Und streut sie über's Land. Eins pflanzt er einem Jüngling ein, Das and're einer Maid, Und spricht: Mein Segen ruht auf Euch, Wenn Ihr vereinigt seid.
Es war ihm höchlich leid, Daß er werben wolle um diese herrliche Maid. Es erfuhr es auch die Königin, die edle Siegelind: 54 Die muste große Sorge tragen um ihr Kind, Weil sie wohl Gunthern kannte und Die in seinem Heer Die Werbung dem Degen zu verleiden fliß man sich sehr.
Kriemhild war sie geheißen, und ward ein schönes Weib, Um die viel Degen musten verlieren Leben und Leib. Die Minnigliche lieben brachte Keinem Scham; 3 Um die viel Recken warben, Niemand war ihr gram. Schön war ohne Maßen die edle Maid zu schaun; Der Jungfrau höfsche Sitte wär eine Zier allen Fraun.
Da sah man auch am Zaume leiten manche Maid: Die sie empfangen sollten, die waren alle bereit. Als bei den Schiffen ankam von Isenland die Schar 597 Und die der Nibelungen, die Siegfried eigen war, Sie eilten an das Ufer; wohl fliß sich ihre Hand, Als man des Königs Freunde jenseits am Gestade fand.
Er rang nach ihrer Minne und zerrauft' ihr Kleid. 654 Da griff nach einem Gürtel die herrliche Maid, Einer starken Borte, die sie um sich trug: Da that sie dem König großen Leides genug. Die Füß und die Hände sie ihm zusammenband, 655 Zu einem Nagel trug sie ihn und hieng ihn an die Wand. Als er im Schlaf sie störte, sein Minnen sie verbot. Von ihrer Stärke hätt er beinah gewonnen den Tod.
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