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Die Königin ließ eines Tages einen Edelmann ihrer Leibwache kommen und gab ihm den Auftrag, am nächsten Morgen in einem entlegenen Zimmer den Marchese Monaldeschi heimlich und ohne Lärm mit einem Degenstoß ins Herz beiseite zu schaffen. Auch einen Mönch ließ sie sich bereithalten, den Marchese auf sein Ende vorzubereiten.

Woran man denn aber erkennen könne, fragte der Chevalier lebhaft, wer der Gottgesandte sei? Könne sich nicht ein jeder für den Auserwählten halten und der Kurfürstin mit strafbaren Gelüsten nachstellen? »Wo strafbares Gelüsten istsagte der Mönch ernst, »da ist die Hand Gottes nicht.

Diese konnte freilich nicht Bischof werden; und als man den Mönch zur Rede stellte, schob er den missratenen Bischof darauf, dass die Nonne nicht freiwillig gekommen wäre. Einen ähnlichen Streich spielte den Nonnen der Pförtner ihres Klosters, welcher den sonderbaren Namen Omnis mundus führte.

»Du redest wie ein Pfaff«, sagt’ er darauf, »und nach Deinem Kleid möcht’ man Dich für einen Mönch halten; aber Dein Haar fällt Dir lang auf die Schultern, und Dein Auge blickt frei umher, als wär’s nicht eben gewohnt, sich demüthig zu senken. Die falsche Welt liebt sich Gevögel mit allerlei Federn, auch wohl mit falschen, und sie ist weit genug dazu

Hab’ acht, Brudersagte der Mönch; „wenn du bleibst, wie du jetzt bist, so hält es der Lollus kein Vierteljahr mehr bei dir aus. Entweder er verkommt, oder er geht ein Haus weiter und sucht sich einen Herrn, der ihn besser nährt als du.“ Dieses Trostes war der Wirt über alle Maßen froh und segnete seines weisen Bruders Rat tausendfach. Gevatterin Kröte.

Der Tyrann war von seinem Nachen in den andern gesprungen und betrachtete jetzt das entseelte Haupt, das einen Ausdruck von Trotz und Unglück trug, mit einer Art von Wohlgefallen, sei es an den großen Zügen desselben, sei es an der Ruhe des Todes. 'Kennst du sie, Astorre? fragte er den Mönch. Dieser schüttelte verneinend den Kopf, und der andere fuhr fort: 'Siehe, es ist das Weib deines Bruders.

Inzwischen bewachen deine Leute den Mönch in seinem eigenen festen Haus. Ich eile zum Ohm. Diese aber bringst du, Abu Mohammed, zu der Markgräfin Cunizza, der Schwester des Vogts, der frommen und leutseligen Domina, die hier seit einigen Wochen hofhält. Nimm die hübsche Sünderin! Ich anvertraue sie deinem weißen Barte. 'Du darfst es', versicherte Mohammed.

'Wolle nur, Ezzelin, und deine feste und kluge Hand löst den Knoten spielend. Liebe verschwendet, und Geist kennt Ehre nicht. Der verliebte Mönch wird dem niederträchtigen Geizhals, als welchen wir alle diesen würdigen Pizzaguerra kennen, hinwerfen, was er verlangt. Germano freilich wird das Schwert ziehen, doch du heißt es ihn in die Scheide zurückstoßen. Er ist dein Mann.

Die beiden sahen sich an, erstaunt ob der seltsamen Erscheinung. Indessen kniete der Mönch am Kamine nieder und begann Feuer anzumachen, ließ sich auch durch die Bemerkung nicht stören, daß man gar nicht friere, und seine Mühe überflüssig sei. Die Nächte würden schon rauh, meinte er und fuhr in seiner Arbeit fort.

Er mochte den Knaben nicht mehr ansehen und schlich gebeugt hinaus. Aber draußen richtete die duftende Nacht ihn auf, er ging zwei Stunden, bis die Bäume seltener standen. Dort vernahm er ein gelles Geschrei und gewahrte den schwarzen Gepanzerten, der mit langem Schwert einen grauen Mönch um eine Fichte trieb.