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Aktualisiert: 27. Mai 2025


Lucie befand sich in einer fieberhaften Aufregung und schrak zusammen, sobald sich die Thür öffnete. – Am dritten Tage, – es war gegen Abend, sie hatte wieder vergeblich ihn erwartet, da brachte Curts Diener ihr einen Brief. Sie eilte auf ihr Zimmer, um ihn allein und ungestört zu lesenes war doch endlichendlich ein Zeichen von ihm!

Wie Lucie hätte auch sie gehandelt, auch sie würde es bis zum Aeußersten getrieben, auch sie würde ihr Lebensglück im trotzigen Uebermute geopfert haben. – Noch schwankte sie einen Augenblick, wie im Kampf mit sich selber, dann aber erhob sie sich schnell und ergriff Fräulein Güssows Hand.

»Besorgt folgte ihr die Großmama, aber sie klopfte vergeblich an der verschlossenen Thüre, dieselbe wurde nicht geöffnet. – »Lucie befand sich in keiner beneidenswerten Stimmung. Es kochte und tobte in ihr und verworrene Gedanken durchzuckten ihr Hirn. War es recht, wie sie gehandelt hatte? ›Ja,‹ antwortete sie sich darauf, ›ich bin im Rechte.

Bleiben Sie in der Stellung,‹ bat er, als Lucie sich schnell erheben wollte, ›nur wenige Augenblicke! Aber so böse dürfen Sie nicht aussehen, – nein, ich bitte, wieder derselbe Zug von Spannung um den Mund, – dasselbe erwartungsvolle Lächelnbitte!‹ »›Was fällt Ihnen ein?‹ rief Lucie aufgebracht und erhob sich mit einem Sprunge. Dabei fiel ihr das Buch aus der Hand.

Onkel Curt wollte erst nach unsrer Verheiratung die Erlaubnis dazu geben. Auch heute kann ich nur wenige Zeilen Dir schreiben, mein Mann steht hinter mir und treibt, daß ich aufhöre. »Denkst Du noch an Lucies Geschichte? – Jene Lucie hieß Lotte und war ich selbstund der Maler? – Nun, Du errätst schon, wer es war, ohne daß ich ihn nenne.

»Lucie entriß ihm das Buch, aber sie wurde über und über rot. »›Ich verbitte mir Ihre Bemerkungen!‹ entgegnete sie zornig. ›Wer hat Ihnen erlaubt, mich zu beobachten?‹ »›Ich nahm mir selbst die Freiheit,‹ sagte er sich verbeugend, ›und bitte dafür um Verzeihung.

Vater und Mutter waren ihm früh gestorben und so kam es, daß die kleine Waise zu der Großmutter gegeben wurde, die sie erzog und von Grund auf verzog. Lucie, so wollen wir das Mädchen nennen, hatte nie gelernt zu gehorchen oder sich zu fügen, sie erkannte nur einen Willen an, und das war der eigene.

Wenn er im Begriffe war, sie zu fragen: hast du mich lieb? reizte sie ihn gerade durch Trotz und Widerstand, und das Wort erstarb ihm auf den Lippen. »Endlich trug er den Sieg davon. An ihrem achtzehnten Geburtstage war es, als sie mit ihm vor die Großmama trat und jubelnd ausrief: »›Ich bin Braut!‹ »Nun, glaubt ihr, Lucie ist eine andre geworden?

Schon regte sich wieder der alte Trotz, der ihr eingab, es ruhig darauf ankommen zu lassen und sich nicht zu beugenda war es, als ob Lucie sie traurig anblicke, als ob sie ihr mahnend zurief: »Nicht zurück! Geh’ mutig vorwärts!« »Nun Ilseunterbrach Fräulein Raimar das minutenlange Schweigen. »Was ist dein Begehr

Er kehrte zurück mit der Meldung: der Herr sei seit zwei Stunden abgereist. – Sie hatte ihn auf ewig verloren!« – »O, die arm’ Lucie! Der schlechter Mensch, warum konnt’ er ihr verlassenrief Nellie unter Weinen. »Er hat ihr gar nix lieb gehabt

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