Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 27. Juni 2025
»Hastig öffnet sie und in zwei Teile gebrochen fiel ihr Curts Verlobungsring entgegen. Wenige Zeilen nur schrieb er dazu. – Ich will versuchen euch dieselben zu wiederholen,« unterbrach sich Fräulein Güssow, »Lucie hat sie mir oftmals zu lesen gegeben. »Du hast mich nicht zurückgerufen, – – so sehnsüchtig ich auch darauf gehofft habe.
Nun saßen die Damen bei Tische, die ältere speiste kaum, die schöne Liebliche gar nicht; das Kammermädchen, das sie Lucie nannten, ließ sich's wohl schmecken und erhob dabei die Vorzüge des Gasthofes, erfreute sich der hellen Kerzen, des feinen Tafelzeugs, des Porzellans und aller Gerätschaften.
Oder man denke an die Schilderung der schönen Schlange im Sinngedicht, die Reinhart Lucie zu berühren lehrt, und von der sie zu träumen wünscht, wenn sie einmal traurige Tage hätte; oder an die Schilderung des Steinbocks im Apotheker von Chamounix, der zierlich auf dunkler Klippe steht, »alle Füße nah beisammen«: Manchmal sah ers oben stehen In des Herbstes Rosensonne, Wie ein Traum von hohen Zinnen Sah es lauschend in die Tiefen.
Niemand als er habe wissen können, daß sie in dieser Stunde hier eintreffen würden, versetzte jene beharrlich. Der Kellner aber beteuerte fort und fort, es sei ein junger, ansehnlicher, kräftiger Mann. Lucie schwur dagegen auf den Oheim: dem Schalk, dem Kellner, sei nicht zu trauen, er widerspreche sich schon eine halbe Stunde.
»War er ein schön Mann?« fragte Nellie. »Ja, er war schön und klug und gut. Von den letzteren Eigenschaften konnte Lucie sich bald überzeugen, denn der Maler machte unter irgend einem Vorwande einen Besuch in der Großmutter Hause.
»Er wurde blaß bei ihren Worten, aber noch wollte er nicht an den Ernst derselben glauben. ›Hast du mich lieb, Lucie?‹ fragte er sie. »›Ja, aber in einer Hütte bei Salz und Brot mag ich nicht mit dir wohnen!‹ »›Kein ›Aber‹, Lucie. Hast du mich lieb? Sage ja und nimm zurück, was du gesagt hast.‹ »›Nein!‹ rief sie entschieden und sprang von ihrem Platze auf. ›Nichts nehme ich zurück!
»Unglücklicherweise hatte die Großmama auf der entgegengesetzten Seite der Veranda gesessen und war so eine stumme Zeugin dieser Scene geworden. Aengstlich erhob sie sich und trat dem jungen Paare näher. »›Sie dürfen Lucie nicht so übel nehmen, was sie sagt, lieber Curt,‹ sprach sie beruhigend, ›es kommt ihr nicht vom Herzen, glauben Sie mir.‹
»Ah, Du sprichst in der That Französisch, Kind?« sagte die andere Dame, die von der ersten Lucie genannt war, erstaunt »und noch dazu mit vortrefflicher Aussprache; sehr schön, dann kannst Du uns auch sagen ob Monsieur René Delavigne hier wohnt und Madame Delavigne zu sprechen ist.«
»›Warum soll ich dem Kinde nicht seinen Willen thun?‹ fragte sie, wenn man sie zuweilen auf ihre Schwäche aufmerksam machte, ›ist es nicht schlimm genug, daß es keine Eltern hat? Ich kann es nun einmal nicht traurig sehen.‹« »War Lucie hübsch?« fragte Nellie, die sich hinter Ilses Stuhl gestellt und den Arm um deren Schulter gelegt hatte.
»Liebe Kinder, was zerbrecht Ihr Euch darüber den Kopf,« fiel ihnen hier der andere, ältere Herr, ein Monsieur Brouard und der Gemahl der viel jüngeren Lucie Brouard, in die Rede, »wenn Ihr in Rom seid müßt Ihr leben wie die Römer,« sagt ein altes gutes Sprichwort. Madame Delavigne ist ein reizendes junges Frauchen, und wohl im Stande einen Mann zu fesseln.«
Wort des Tages
Andere suchen