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Der Alte hatte sich, nach seiner Gewohnheit, einen Übergang gemacht von den Geschäften zum sentimentalen Schwatz. „Immer kommt der Literat heraus“, dachte Diederich. Gerade gingen Guste Daimchen und Inge Tietz vorbei.

Ihm, der doch daran leidet, daß er gottlos ist? Mit der Genugtuung, die nicht frei von dem Glück des Darüberstehens ist, mag er auf den blicken, der geradeswegs für das »Publikum« erschaffen wurde und der nicht mehr daran leidet, daß er gottlos ist. Das ist: Der Literat als Tribun Er stammt zumeist aus kleinen Verhältnissen und kennt die Not, die leibliche wie die geistige.

»Oh, es fängt ein wenig an zu schaukeln« sagte Herr Theobald, der sich durch die Bewegung noch nicht incommodirt fühlte, »bitte erzählen Sie nur weiter.« »Ja wo war ich doch gleich stehn geblieben?« »Wie Sie mit dem Mauthbeamten in der Schenke saßen und die Wette mit ihm machten« unterstützte ihn der junge Literat.

Er übertreibt das schon Vergrößerte, verwickelt das schon Vereinfachte, und die Welt, die ihr Bild in einer immer auffälligeren egoistischen Verzerrung erblickt, wendet sich beleidigt und gequält ab, auch wenn sie dem Urheber vorübergehend gehuldigt hat. Der Literat als Psycholog Die Psychologie des schöpferischen Menschen ist, mit einem Gleichnis aus der Chemie gesprochen, ein Nebenprodukt.

Man glaubt nicht an den Schauspieler, der verstehen läßt, daß er eine exquisite Rolle spielt, und der Literat als Schöngeist ist ein solcher Schauspieler, ein Schauspieler, der sich nicht opfern und vergessen kann, weil er vor dem Spiegel spielt statt vor Gott, der Schauspieler seiner selbst.

In einer religiösen, mythisch-bewegten, sachlich, nicht individuell fixierten Zeit trennen sich Schöpfer und Gestalt überhaupt nicht voneinander, führen nicht ein von der Gemeinschaft der Menschen losgelöstes Dasein, der Schöpfer als Literat, als »Schriftsteller«, die Gestalt im Buch oder höchstens als ästhetische Metapher im Leben; nein, der Schöpfer, in seiner Bescheidenheit, bleibt Teil der Gemeinschaft, und seine Gestalten umgeben ihn wie Glieder einer Familie den Patriarchen; sie allein sind die Träger seines Namens, nicht aber die literarische Idee, die er von ihnen abstrahiert.

In der Mitte des Wegs schwebt ein Scheinbild von Glauben und Gesetz; es ist nicht Glauben, es ist Angst, Fatalismus; es ist nicht Gesetz, es ist Trägheit, RationalismusSchranken vor dem Chaos. Will der Literat als Tribun über das Wort hinaus, so gelangt er in die Sphäre des Dilettanten oder in die des Psychologen, wobei er Schatten beschwört, die er für Gestalten nimmt.

»Nun ja... nun ja... kommen Sie zu sich, Lisaweta! Ich bin es nicht, sage ich Ihnen, in bezug auf das lebendige Gefühl. Sehen Sie, der Literat begreift im Grunde nicht, daß das Leben noch fortfahren mag, zu leben, daß es sich dessen nicht schämt, nachdem es doch ausgesprochen und >erledigt< ist.

Der Literat als Dilettant verabscheut die Anonymität, denn tritt er ohne seinen Namen auf, so ist es, als wenn ein General ohne Uniform zu Hof ginge.

»Nun sind wir aber genug hier drin und nehmen keinen mehr herein« brummte der Erstbewohner des Schlafplatzes übrigens, als der junge Literat, der sich Theobald nannte, nach außen hin mit einigen seiner Bekannten vom Kahn her ein Gespräch anknüpfte. »Also bekommen immer zwei und zwei eine Coyefrug dieser rasch, und wie es schien sehr befriedigt. »Nein, drei « erwiederte der Mann.