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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Ist der Literat als Schöngeist der Schauspieler seiner selbst, so ist der Literat als Apostel der Priester seiner selbst. Beachten wir jedoch, daß er ein großer Künstler ist und sein Werk von hohem Belang, daß er unter Umständen ganzen Zeitabschnitten die geistige Prägung verleiht, und es wäre zu fragen, ob dies nicht Entschädigung genug sei für das Übermaß und die Selbstintronisation.
Beim Literaten werden aber die bezeichneten Eigenschaften von einem jener Repräsentanten immer in bestimmter und auffallender Art zur Erscheinung gelangen, und die Besonderheit und das wechselnde Ausmaß der Mischung sind dazu angetan, ihm in seiner menschlichen und künstlerischen Wirkung das Interessante, reizvoll Problematische und Unergründliche zu verleihen. Der Literat als Dilettant
Ich bin bloß ein dummes malendes Frauenzimmer, und wenn ich Ihnen überhaupt etwas zu erwidern weiß, wenn ich Ihren eigenen Beruf ein wenig gegen Sie in Schutz nehmen kann, so ist es sicherlich nichts Neues, was ich vorbringe, sondern nur eine Mahnung an das, was Sie selbst sehr wohl wissen... Wie also: Die reinigende, heiligende Wirkung der Literatur, die Zerstörung der Leidenschaften durch die Erkenntnis und das Wort, die Literatur als Weg zum Verstehen, zum Vergeben und zur Liebe, die erlösende Macht der Sprache, der literarische Geist als die edelste Erscheinung des Menschengeistes überhaupt, der Literat als vollkommener Mensch, als Heiliger, die Dinge so betrachten, hieße, sie nicht genau genug betrachten?«
Catullus, obwohl abhaengig von den alexandrinischen Meistern und mitten in der Mode- und Cliquendichtung jener Zeit stehend, war doch nicht bloss ein guter Schueler unter vielen maessigen und schlechten, sondern seinen Meistern selbst um so viel ueberlegen, als der Buerger einer freien italischen Gemeinde mehr war als der kosmopolitische hellenische Literat.
Ich gestehe von vornherein und mit Stolz, ich bin Literat, ich interessiere mich auch für »Höhere Welten« nur literarisch.
Die Frau als Literat braucht sich nicht mehr zu verraten; es ist nichts zu verraten; es ist alles von einfachster Aufrichtigkeit, Geradlinigkeit und Durchschaubarkeit.
Es gibt Parias hier auf der Höhe, wie es welche ganz unten gibt. Warum? Der Literat war ehemals eine so regelrechte Existenz. Was war Herr von Voltaire?
In einer Zeit wie der gegenwärtigen, in der ungeheuren Fülle der Dinge, der Gesichte, der Vorgänge, der Meinungen, des Wissenswürdigen, des Neuen, des schnellen Austausches der Werte, der enormen Vergrößerung geistigen Bestandes bei erschreckender Haltlosigkeit des Besitzes ist der Literat als Tribun unentbehrlich.
Auch der schöpferische Mensch übertreibt das Bild der Welt, aber dadurch, indem er es vergrößert, dadurch allein schon, indem er die eigene Person aus seinem Werk ausschaltet und an dessen Stelle etwas setzt, was ich fiktive Persönlichkeit nenne. Dem schöpferischen Menschen ist seine Person nur ein Vorwand, ein Ausgangspunkt, der Literat als Dilettant sieht in ihr die Essenz und das Ziel.
Freilich, so wenig der schöpferische Mensch heute das Volk für sich hat, die belebte, organische Gesamtheit einer Kulturperiode, so wenig der Literat als Psycholog. Jener hat eine Gemeinde, eine geistige Polis, die an Macht zunimmt; der Psycholog hat ein Publikum. Und was ist ein Publikum?
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