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Der auslesende, züchtende, das heisst immer ebensowohl der zerstörende als der schöpferische und gestaltende Einfluss, welcher mit Hülfe der Religionen ausgeübt werden kann, ist je nach der Art Menschen, die unter ihren Bann und Schutz gestellt werden, ein vielfacher und verschiedener.

Freilich, so wenig der schöpferische Mensch heute das Volk für sich hat, die belebte, organische Gesamtheit einer Kulturperiode, so wenig der Literat als Psycholog. Jener hat eine Gemeinde, eine geistige Polis, die an Macht zunimmt; der Psycholog hat ein Publikum. Und was ist ein Publikum?

Der schöpferische Mensch ist von einer wunderbaren Bescheidenheit durchdrungen. Immer bleibt er gleichsam Bürger der Welt; er findet sich eingeordnet, nie bevorrechtet; gesteht man ihm höhere Rechte zu, so wird er schon an sich zu zweifeln beginnen. Er hat das feinste Ohr für die Musik des Lobes und setzt dem geringsten Zuviel seine Verachtung entgegen.

Nun hat sich das bildende, gestaltenbildende Element bei den Juden niemals frei entfalten können; die wahrhaft schöpferische Gabe ist verhältnismäßig sehr selten. Manche leugnen sie überhaupt; sie würden kein Beispiel gelten lassen, auch wenn man sich zuvor über den Begriff des Schöpferischen mit ihnen einigte.

Noch einmal wiederholt er sich und uns die Gründe zu seinem Entschluß, mit denen sich uns zugleich die Hauptzüge seines früheren Lebens enthüllen. Was erwartet er nun von der Magie? Nicht unfruchtbares totes Wissen, sondern lebendige, schöpferische Erkenntnis der Natur. Doch ehe er jetzt zur Beschwörung schreitet, mahnt ihn die Natur leise an sich.

Die jeweilige schöpferische Bedeutung dieser Stände entscheidet zumeist auch über die Bedeutung ihrer Romane.

Ungenügendes zu betonen bleibt die Aufgabe der Ehrlichen, soweit es klarliegt und schon erkennbar ist. Der tiefste Wert und der tiefste Sinn liegt uns allen verborgen. Nicht die schöpferische Stärke, die seltsame Außenformen annimmt, verwischt nach außen das Gesicht der Bewegung ins Irritierende und Modegeile. Es ist vielmehr das bewußt durchgeführte Programm. Geistige Bewegung ist kein Rezept.

Jede Bewegung bringt eine Wandlung hervor, jedoch diese Fülle von Wandlungen führt keineswegs zu einer Verwandlung; die Mittel sind auf dem Wege verausgabt worden, so daß es ein Ziel darüber hinaus nicht mehr gibt. Der Literat hat den Weg, der schöpferische Mensch hat das Ziel. Der Literat wandelt sich, – auf dem Weg, und das beständig; der schöpferische Mensch verwandelt sich, – am Ziel.

Nun kann der Pessimismus allerdings in einem freien System als Gestaltung auftreten, die sternhaft oder kosmisch existent ist wie ein Kunstwerk; in diesem Fall stellt eben die schöpferische Kraft des Bildners oder Architekten als lebensbejahendes Element den Ausgleich her.

Nichts konnte der Frau willkommener sein, als ein so poetischer Antrag, wo sie neue Ideen zu einer Ode zu sammlen hoffte, die sie schon lange über die Einsamkeit zu machen willens war. Alles ging erwünscht. Die Gegend war eine der furchtbarsten und wildesten im benachbarten Gebirge, die die schöpferische Einbildungskraft eines sich je zu einem Macbethsgemälde hätte erfinden können.