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Aktualisiert: 13. Juni 2025


So vollzieht sich nie ein harmonisches Kräftespiel; alles ist Kampf und Absonderung, und das Mißverständnis zeugt, nicht das Einverständnis. In Kürze: der schöpferische Mensch ersetzt das Real-Mythische durch das Fiktiv-Mythische, das um so bedeutender und großartiger ist, je größer eben sein Geist, sein Blick, seine innere Welt, sein Genie sind.

Damit reizt er die Neugierde, und sein Instinkt hat ihn trefflich geführt, denn Neugierde, in einem gemeinen wie in einem höheren Sinn, ist der hervorstechendste Zug der Gesellschaft, aus der er kommt und deren Mittelpunkt er sein möchte, deren Mittelpunkt der schöpferische Mensch wirklich ist.

Es handelte sich darum, die Kunst, die auf das Gesicht der Liebe eine Maske drückte, zu überwinden, sie am Rande des Bettes abzuschütteln; den eigenen Geist herumzureißen wie ein Pferd, seine schöpferische Neugier von der ganzen Welt fort und auf eine Frau zu bannen, mit dem einzigen Ehrgeiz, eine vollkommene Liebe in sich zu erschaffen.

Malerei ist Nachahmung der Natur, der sie ihre Stoffe entlehnt, aber sie bleibt ohne die schöpferische Phantasie geistlose Kopie, und es ist daher ganz gleichgültig, ob der Maler einen Sonnenuntergang aus der Tiefe seines Gemüts oder nach einem Gedicht des Thomson oder nach der Natur malt.

In meinem persönlichen Fall gibt es allerdings eine Erschwernis und eine recht eigentümliche. Der gebildete Jude kann sich kaum entschließen, an die schöpferische Fähigkeit eines Juden zu glauben. Mit abnehmendem Grad der Bildung wird daraus die unverhohlene zynische Skepsis.

Selbst die am meisten schöpferische Tätigkeit, die des Dichters, steht dann am höchsten, erreicht dann ihre größten Erfolge, wenn sie die Weihe der künstlerischen Form dem gibt, was mit dem Dichter zugleich sein Volk denkt und fühlt.

Später, im Zeitalter der französischen Revolution, tritt an die Stelle des individuellen Willens oder Schaffensdranges von Wohltätern in der Konstruktion der Utopie als schöpferische Kraft der Kollektivwille von Anhängern einer bestimmten Idee. Dieser Kollektivwille ist aber, selbst wo er als der Wille eines ganzen Volkes gedacht wird, immer noch Zufallssache.

Der schöpferische Mensch ist ebenfalls unkompliziert, aber dort, wo sich der Ring wieder schließt, auf der anderen Seite der Erscheinungen, ist er der einfach gewordene, derjenige, der seine Einheit gefunden hat, nicht nur durch eigenes Streben und eigene Bestimmung, sondern auch durch unbewußte Mitwirkung der Geschlechter, die ihn hervorgebracht haben und deren Aufgabe es war, ihn hervorzubringen.

Wie müßten wir verzweifeln, das äußere so kalt, so leblos zu erblicken, wenn nicht in unserm Innern sich etwas entwickelte, das auf eine ganz andere Weise die Natur verherrlicht, indem es uns selbst in ihr zu verschönen eine schöpferische Kraft erweist. Es dämmerte schon, als wir uns der Waldecke wieder näherten, wo der junge Freund meiner zu warten versprochen hatte.

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