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Aktualisiert: 17. Juni 2025
»Gegrüßt, Lucius Licinius,« sprach er aus dem Dunkel des Ganges hervortretend. »Ei, du bist ja gerüstet und gewaffnet, als ging es von hier gegen die Barbaren.« »Kaum bezwing ich das Herz in der Brust vor Haß und vor Freude,« sagte der schöne Jüngling. »Sieh, alle diese hier hab’ ich für dich, für das Vaterland geworben.«
Da sprangen die Thorflügel auf: ein langes Spalier der römischen Legionare und der isaurischen Söldner ward sichtbar, letztere in Eisen gehüllt bis an die Augen und mit Doppeläxten bewaffnet. Lucius Licinius stand an der Spitze der Römer, mit gezücktem Schwert in der Hand: Sandil, der isaurische Häuptling, an der Spitze seiner Landsleute.
»Nein,« rief der Wirt, »ich will es nur gestehn: da ich auf unsern Festkönig erst zur Trinkstunde rechnen durfte, hab’ ich noch einen kleinen Nachschmaus zu den Bechern gerüstet.« – »O du Frevler,« rief Balbus, sich mit der zottigen Purpurgausape die fettglänzenden Lippen wischend, »und ich habe so schrecklich viel von deinen Feigenschnepfen gegessen!« – »Das ist wider die Verabredung!« rief Marcus Licinius. – »Das verdirbt meine Sitten!« sagte der fröhliche Piso ernsthaft. – »Sprich, ist das hellenische Einfachheit?« fragte Lucius Licinius. – »Ruhig, Freunde,« tröstete Cethegus mit einem Citat: »Auch unverhofftes Unheil trägt ein Römer stark.«
»Halt, Priester!« rief Lucius Licinius dazwischen, »wer nennt den Kaiser von Byzanz hier unsern Herrn? wir wollen nicht den Griechen dienen statt den Goten! Frei wollen wir sein!« – »Frei wollen wir sein,« wiederholte der Chor seiner Freunde. »Frei wollen wir werden!« fuhr Silverius fort. »Gewiß. Aber das können wir nicht aus eigner Macht, nur mit des Kaisers Hilfe.
»Verlosen wir die Mädchen!« rief Piso, »ich habe ganz neue Würfel aus Gazellenknöcheln, weihen wir sie ein.« »Laßt sie den Festkönig verteilen,« schlug Marcus Licinius vor. »Nein, Freiheit, Freiheit wenigstens in der Liebe,« rief Massurius und faßte die Göttin heftig am Arme, »und Musik, heda, Musik – –« »Musik,« befahl Kallistratos.
Unbestechlich, gerecht und unverführbar rein. Sie nennen ihn: »die Lilie im Sumpf«. Aber du hörst mich nicht!« »Vergieb, ich bemerke dort im Gedränge, unter den eben Gelandeten, meinen jungen Freund Licinius.« »Salve Cethege!« rief dieser, sich Weg zum Präfekten bahnend. »Willkommen im befreiten Italien! Was bringst du von der Kaiserin?« fragte er flüsternd.
So wie ich diese Mauern herstellen werde – eine Ewigkeit, mein Licinius: wie sie jetzt sind – nicht einen Tag.« – »So wären wir gestorben als freie Bürger,« sprach Scävola. »Das hättet ihr vor drei Stunden in der Kurie auch gekonnt,« lachte Cethegus achselzuckend.
»Halt, erst laß ihn sich verteidigen, wenn er kann,« keuchte, dem Stürmischen in den Arm fallend, Scävola, der jetzt nachgekommen war. »Es ist unmöglich, daß er abgefallen von der Sache der heiligen Kirche,« sprach Silverius im Eintreten. »Unmöglich?« lachte Licinius, »wie? seid ihr toll oder bin ich’s? Hat er nicht uns, die Ritter, in ihren Häusern festhalten lassen?
Was er diesmal gegaukelt, könne er ein andermal im Ernst versuchen.« Diese Worte wogen schwerer als alle Siege Belisars, und alle meine, d. h. deine Forderungen, gingen durch. Denn Mißtraun ist die Seele Justinians. Er traut nur einer Treue auf Erden – der Theodoras. Dein Bote Licinius ist hübsch – aber unliebenswürdig: er hat nur Rom und Waffen in Gedanken.
Wie genau kannte, wie bitter verachtete er seine Landsleute, die unwürdigen Enkel großer Ahnen! Wie lachte er der Schwärmerei eines Licinius oder Scävola, die mit diesen Römern die Tage der Republik erneuern wollten! Er stand allein. Aber gerade dies reizte seinen stolzen Ehrgeiz.
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