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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Marie aber band ein schönes, aus Gold und roten Steinen gearbeitetes Kreuzchen ab, das sie an einer Schnur um den Hals getragen, und reichte es dem überraschten Mädchen. "Ich danke Dir", sagte sie ihr dazu, "grüße Deinen Vater und besuche uns recht oft hier und in Lichtenstein. Wie wäre es, wenn Du mir dientest als Zofe? Du sollst es gut haben, und hast ja auch Deine Muhme, Frau Rosel, bei uns."
Jetzt ließ Ottgar schnell die Gesandten des Kaisers entbiethen, Die schon lange voll Gier in dem fernen Gezelte des Rufes Harrten. Meinhard, Graf von Tyrol, erschien, und zur Seit’ ihm Nahete Lichtenstein: des Heer’s erlesene Zierden. Stattlich traten sie ein, und setzten sich würdig zum Tisch hin, Grüßend den König zuvor, und d’rauf, die versammelten Feldherrn.
Unbemerkt von ihm rauschte der Strom der Zeit an ihnen vorüber, Stunde um Stunde verging, ohne daß ihm der Weg lang dünkte. Es war Mitternacht, als sie auf der höchsten Höhe ankamen. Sie traten heraus aus dem Wald, und getrennt durch eine weite Kluft von der übrigen Erde, lag auf einem einzelnen, senkrecht aus der nächtlichen Tiefe aufsteigenden Felsen der Lichtenstein.
Ich danke Dir für Dein Geleit, und grüße meinen werten Gastfreund in der Höhle." Georg sprach es, trieb sein Pferd an, und in wenigen Augenblicken war er vor der äußeren Verschanzung von Lichtenstein angelangt. Ein Knecht, der das Tor bewachte, fragte nach seinem Begehr und rief einen andern herbei, ihrem Herrn das Brieflein und den Ring zu übergeben.
Also die beiden dahier. Capellen, der Edle, gewahrend Drüben im Feld den Tod der muthigen Scharengebiether, Sandte den Oesterreichern den Meißauer hier, und den Steyrern Dort den Lichtenstein, aus der Schar der Ritter, als Feldherrn.
"Noch einmal will ich sie sehen, nur noch einmal sie sprechen", dachte er. "Nun wohlan!" rief er endlich "Wenn Du mir versprichst, daß nie davon die Rede sein soll, mich an die Württemberger anzuschließen, daß ich nicht als Anhänger Eures Herzogs, sondern als Gast in Lichtenstein behandelt werde, wenn Du dies versprichst, so will ich folgen."
"Für mich kann ich dies wohl versprechen", antwortete der Bauer, "aber wie kann ich etwas geloben für den Ritter von Lichtenstein?" "Ich weiß, wie Du mit ihm stehst und daß Du oft zu ihm nach Ulm kamst, und er sein Vertrauen in Dich setzt. So gut Du ihm geheime Botschaft aller Art bringen konntest, so gut kannst Du ihm auch dies beibringen."
Es war dies eine jener alten Dienerinnen, die, wenn sie von früher Jugend an in einer Familie bleiben, sich einbürgern, in die Familie verwachsen und gleichsam ein notwendiger Zweig davon werden Sie hatte ihre Nützlichkeit besonders nach dem Tod der Frau von Lichtenstein erprobt, wo sie Marie mit großer Sorgfalt pflegte und aufzog.
Den Feinden Bebt kein Lichtenstein; doch, fröhlicher Dinge zu scheinen Noch, da uns Ottgar jüngst des Turnmahls schnöde beraubte, Gestern nicht gönnte die Zeit, an dem trockenen Brot’ uns zu letzen, Auch den Schlaf uns stahl? Das möchte nicht allen genehm seyn! Doch wir tischen ihm bald die Mahlzeit auf, und verhelfen Ihm zu dem furchtbarn Schlaf, dem er gar freudig entrönne.“
Als die beiden Männer in dem weiten Saal von Lichtenstein allein waren, trat der Alte dicht vor Georg hin und schaute ihn an, als messe er prüfend seine Züge. Ein Strahl von Begeisterung und Freude drang aus seinen Augen, und die Melancholie seiner Stirn war verschwunden, er war heiter, fröhlich sogar, wie der Vater, der einen Sohn empfängt, der von langen Reisen zurückkehrt.
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