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Jener rief dagegen freudig aus: "Das ist recht erwünscht, da komm' ich gerade zur rechten Zeit, um einem so werten, lieben Herrn über die älteste und herrlichste Kunst, die den Menschen eigentlich zuerst vom Tiere unterscheidet, die nötige Auskunft zu geben.

Auch sein Aufsatz über "Das individuelle Gesetz", in dem er ähnlich wie Schleiermacher und der Verfasser in seiner "Ethik" neben "allgemeingültigen moralischen Werten" auch "individualgültige", d. h. eine je individuell sittliche Bestimmung des Menschen darzutun sucht, hat die Ethik bedeutend gefördert.

Nichts ist wohl lächerlicher, meine werten Freunde, als wenn man einen Mann für einen Hasen ausgibt, der vielleicht gerade mit den entgegengesetzten Fehlern eines Löwen kämpft, wiewohl nun auch der afrikanische Leu seit Sparrmanns Reise als ein Feigling zirkuliert. Ich bin indes in diesem Falle, Freunde, wovon ich später reden werde, ehe ich meine Reise beschreibe.

Daß alles Relativitäten sind, daß, was in Paris Tugend genannt wird, hinter den Azoren ein Laster sei, daß für nichts feste Werte vorhanden seien und daß leidenschaftliche Menschen die Welt so werten müssen, wie Balzac sie die Frau werten läßt: daß sie immer wert sei, was sie ihn koste.

Ajaxerle im schwäbischen gestreiften Zauberhabit. Er ist sehr geschäftiger, gutmütiger Natur. Trippelt gerne herum und sagt alles mit dummlachender Miene, als freute ihn alles, was er spricht. Vorige. Alle. Vivat die Hausfrau! Lakrimosa. Es freut mich, meine werten Gäste, wenn Sie sich gut unterhalten haben. Alle. Vortrefflich! Lakrimosa.

Und dabei dachte jeder von den vier Menschen an irgend eine bestimmte unbedeutende Stunde, deren kleines Glück man einst, ohne es zu werten, ebenso mitgenommen hatte. Und um so schmerzlicher war dieses Sehnen, als es nicht ein Unwiderbringliches betraf, als jeder fühlte, wie der heitere Heimatsommer ihn erwartete und traurig wurde, wenn keiner kam.

Wir erzählten uns indes noch viel in einer Weise, die, ich möchte fast sagen, eine sportsmännische Achtung ausdrückte, und hätten am Schluß zum Andenken gern ein Geschenk ausgetauscht. Es ist im Kriege immer mein Ideal gewesen, den Gegner unter Ausschaltung jedes Haßgefühls nur im Kampfe als solchen zu betrachten und ihn als Mann seinem Mute entsprechend zu werten.

Er hatte mich kennenlernen, und ich leugne nicht, daß ich Theresen herzlich beneidete, daß ich meine Neigung zu ihm kaum verbarg und daß ich ihn nicht zurückstieß, als er auf einmal mich statt Theresen zu wählen schien. Sie betrug sich gegen mich, wie ich es nicht besser wünschen konnte, ob es gleich beinahe scheinen mußte, als hätte ich ihr einen so werten Liebhaber geraubt.

Noch vor 15 Jahren war die Hälfte der Amerikaner der Meinung, daß Wissenschaft und Technik die vielfältigen Probleme der Gesellschaft nicht nur nicht lösen können, sondern dafür verantwortlich sind. Die Balance ist verloren gegangen, aber die Denkhaltungen derer, die den Zielen und Werten der Schriftkultur verpflichtet bleiben, haben sich deshalb nicht geändert.

Zum Schlusse schlägt in dem Buche Weiningers ein beinahe irrsinniger Ton durch: es wird nämlich festgestellt, »daß dieses Buch die größte Ehre ist, welche den Frauen je erwiesen wurde«. Aber können uns die tollsten Sprünge wundern in einem Buche, das noch auf derselben Seite den einzigen wahrhaftigen, richtigen Ausspruch tut, der allein dem ganzen Buch ins Gesicht schlägt, der allein genügt, um es zu richten und zu werten, da es ihn als eine (verspätete) Vorschrift für andere gibt, während es ihn selbst mit Füßen trat, nämlich den Ausspruch: »Man hat die Frau als Einzelwesen und nach der Idee der Freiheit, nicht als Gattungswesen