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Aktualisiert: 18. Juni 2025
»Sollte der alte Knecht nur aus Haß gesprochen haben?« dachte Else erleichtert, »ach, wenn das doch wahr wäre.« Eine lange Zeit verging. Da bemerkte Else, die nach Art der Kranken nervös mit dem kleinen Goldherz auf ihrer Brust spielte, wie ihre Schwester sich hinüberbeugte, als wünsche sie mit dem gänzlich in sich versunkenen Manne zu reden. »Nein – nein.« Das wollte die Leidende nicht.
Wir sind nun wieder am Schlusse eines Jahres. Schreiben Sie mir, ich bitte Sie, den 3. Januar, wo wir dann ein neues begonnen haben. Das jetzige ist mir heiter und glücklich, aber ungeheuer schnell verflossen, so daß es mir ist, als hätte ich lange nicht so viel darin getan als ich mir vorgesetzt hatte, und als auch eigentlich wohl ausführbar gewesen wäre. Daß ich die herzlichsten Wünsche für Sie, auch besonders beim Wechsel des Jahres hege, das wissen Sie, gute, liebe Charlotte. Möge vor allem Ihre, doch oft leidende, Gesundheit sich stärken und Ihre innere heitere Ruhe sich erhalten. Auf die Unveränderlichkeit meiner Teilnahme für Sie und aller Gesinnungen, auf die Sie so gütig Wert legen, können Sie mit Zuversicht immer rechnen. Ich möchte Ihnen immer nach allen meinen Kräften, wo sich Gelegenheit zeigt, mit Rat und Tat nützlich sein, und es würde mich ungemein freuen, wollten Sie sich mit mehr Vertrauen noch, als Sie tun, im Innerlichen und
ROMEO muß das Leben wegwerfen, so gewiß ANTIGONE es nicht darf. Wir kommen damit auf einen weiteren Punkt. Nicht nur, wer leidet, wie tief das Leiden geht and wie ihm der Leidende begegnet, bestimmt die Höhe und die Art des tragischen Genusses. Auch das ist von Bedeutung, wovon oder worunter der Held leidet, was der Gegenstand seines Leidens ist.
Wie sollte auch nach einem Zerstörungswerk sondergleichen die Welt geheilt werden, wenn nicht sämtliche Länder der Erde sich dazu entschliessen, gemeinschaftlich Abhilfe zu bringen. Durch ein universelles Opfer der Welt und der leidenden Menschheit kann nur eine leidende Welt geheilt werden. Niemals ist ein Wiederaufbau anders gelungen als durch Aufwendung gewaltsamer neuer Mittel.
Doch muß man auch hier bemerken, daß der Schwächere der leidende Teil, gleichfalls auf seine Weise die Preßfreiheit zu unterdrücken sucht, und zwar in dem Falle, wenn er konspiriert und nicht verraten sein will. Man wird nie betrogen, man betriegt sich selbst. Wir brauchen in unserer Sprache ein Wort, das, wie Kindheit sich zu Kind verhält, so das Verhältnis Volkheit zum Volke ausdrückt.
Kalt durchfröstelt, und doch voller Widerwillen gegen diese ekstatische Art flößte Hedwig der Erschöpften, welche die Zähne krampfartig zusammenbiß, einige Tropfen der beruhigenden Medizin ein. Dann wischte sie ihr den Schweiß von der Stirn, was die Leidende alles mit denselben erstarrten, ausdruckslosen Zügen geschehen ließ. Fast eine Stunde verrann so.
Es war schon zwei Uhr nachts, als sich endlich auch die Tante zur Ruhe legte, beim Auskleiden die Leidende mit punschseliger Geschwätzigkeit quälend. Der alte Behn war gleich nach dem Horner Rennen ins Bad gereist. Er pflegte alle zwei Jahre nach Karlsbad zu gehen.
Wenn das Mitleiden nicht ein wollüstiges Gefühl ist, warum rührt uns nichts so sehr als die leidende Schönheit? Warum lockt die klagende Phädra in der Nachahmung zärtliche Tränen aus unsern Augen, da die winselnde Häßlichkeit in der Natur nichts als Ekel erweckt? Und sind etwan die Vergnügen der Wohltätigkeit und Menschenliebe weniger sinnlich?
Die frappante Erscheinung Natalie Fedorownas, die durch ihr Wesen wie durch die Aufnahme, die sie fand, alles Geschehene erraten ließ, bewog ihn, sich Rachotinsky zu erkennen zu geben und ihm das Anerbieten zu stellen, das verfolgte und leidende Mädchen in seinem Haus aufzunehmen, wo es Niemandem einfallen würde, sie zu suchen.
Aber dies alles ist nicht die fremde Persönlichkeit, ich meine die seelische oder geistige, die leidende, sich freuende, hoffende, fürchtende u. s. w. Persönlichkeit. Das Bild dieser Persönlichkeit kann nur aufgebaut sein aus Elementen unserer eigenen Persönlichkeit.
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