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Aktualisiert: 11. Mai 2025
Wenn das Mitleiden nicht ein wollüstiges Gefühl ist, warum rührt uns nichts so sehr als die leidende Schönheit? Warum lockt die klagende Phädra in der Nachahmung zärtliche Tränen aus unsern Augen, da die winselnde Häßlichkeit in der Natur nichts als Ekel erweckt? Und sind etwan die Vergnügen der Wohltätigkeit und Menschenliebe weniger sinnlich?
Phädra, indem sie abgeht, vergleicht sich sehr poetisch mit einem Rehe, Cato mit einem Felsen, und Kleopatra mit Kindern, die so lange weinen, bis sie einschlafen. Der Übersetzer der "Zaïre" ist der erste, der es gewagt hat, die Rechte der Natur gegen einen von ihr so entfernten Geschmack zu behaupten.
In Stunden, wo er sich nicht heiter genug fühlte zu eignen Dichtungen, beschäftigte er sich mit einer metrischen Uebersetzung des Trauerspiels "Phädra" von Racine für das weimarische Theater, für welches er schon einige Jahre früher Shakspeares "Macbeth" und Gozzi's "Turandot" bearbeitet hatte. Auch für den Julius Cäsar des großen brittischen Dichters interessirte sich Schiller lebhaft.
»Nehmen Sie eine Zigarette, Demba,« ermunterte Gegenbauer den Kollegen. »Eine ganz neue Sorte hab' ich da: ›Phädra‹. Kosten Sie einmal, von der algerischen Tabakregie. Meine Cousine Bessy hat sie mir aus Biskra mitgebracht. Mit Lebensgefahr hat sie sie über die Grenze geschmuggelt. Kosten Sie!«
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