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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Überall junges Grün, wohin das Auge blickt, Grün und Gold, und die Erde haucht jenen gleichsam aus der Tiefe quellenden Atem aus, der, sich mit dem Duft der Blumen vermählend, unsere Sinne halb anregt, halb in eine sanfte Erschlaffung versetzt. Den Sarg, welchen der Leichenwagen heranfährt, begleiten nur drei Personen.

Wir legten einen Fetzen schwarzes Tuch darüber und nun ordnete sich der Zug. Voraus ging Gretchen, der Totengräber, dann Anni, der Pfarrer; Elschen, die den Schädel trug, war der Leichenwagen, ich stellte das Trauergeleite dar. Wir gingen mit ernsten Köpfen und bedächtigem Schritt die Treppe hinunter. Unter der Türe begegnete uns die kleine Mutter des Hauses.

Ja, er schien die Mauern unsichtbar um sich herum zu tragen, die seine Brust mit Dunkelheit und Pein füllten und von Monat zu Monat mit hoffnungsloserm Glanz die Gemälde der Freiheit zeigten, bis sie sich schließlich weigerten, einen blühenden Baum, einen strotzenden Acker vorzulügen; dann glichen sie dem öden Grau eines herbstlichen Abends, wo die Luft schon nach dem Winter roch, der Leichenwagen öfter als sonst am Gartentor vorbei nach dem kleinen Kirchhof rasselte und der aufgehende Halbmond wie ein blutendes, geteiltes Riesenherz flammend über den feuchten Azur schwamm.

Da hörte er plötzlich von weitem das Geräusch von Rädern, wie wenn ein schweres Fuhrwerk Schritt für Schritt heraufkomme. Dann gewahrte er eine Kutsche mit vier schwarzen Pferden und es war als ob sie einen Leichenwagen zögen, denn die Kutsche war mit schwarzen Decken behangen und auch der Kutscher trug schwarze Kleider. Die Pferde ließen Köpfe und Ohren hängen, als empfänden auch sie Trauer.

Wo der Weg zu Thal sich senkt, an derselben Stelle, die einst den Liebenden einen reizenden Fernblick eröffnet und so manchen Traum von einer schönen liebverklärten Zukunft, da hielt der Leichenwagen, da hoben die Träger den Sarg herab, da ordnete sich der kleine Zug, voran und hinter dem Sarge die Laternen tragenden Knaben, still durch die dunkle Nacht, dem Berghain, dem Grabe zu.

Der Kamerad hat den Verband von seiner zerfetzten Hüfte heruntergerissen, ist dabei aus dem Bett gestürzt, macht ein sehr befriedigtes Gesicht und ist schon tot. Er wird, vorbei an den Blinden, die fragend und tot blicken, hintergetragen in den Leichenwagen.

Berlin, das gegenwärtig alles brauchen kann, selbst die Denkmäler von den Gräbern, Berlin, das jetzt die Bronzebilder der Toten von den Kirchhöfen stiehlt, ließ diesen alten Leichenwagen unangetastet.

Zwei Tage später hielten zwei Leichenwagen an der Ecke des Durchschnitts, einer erster Klasse, der andere dritter. Auf dem letzteren stand bereits ein schlichter Sarg, auf dessen Deckel vier Kränze nebeneinander befestigt waren. Die Morgensonne streute ihre goldenen Lichter darauf.

Noch einen Blick, einen langen, zärtlichen Blick, noch eine Bewegung des Segnens, dann legte Ludwig selbst den Deckel des Sarges über seine schöne Todte und wankte zur Klingel. Dunkele Männergestalten kamen herein, der Graf ging in sein Zimmer zurück, unten stand schon Alles bereit, scharrende Pferde, der Leichenwagen, Laternenträger, die Todtenfrauen und eine große schweigsame Volksmenge.

Ich hatte die Nacht in einem frisch geschaufelten Grab gelegen. Man trug mich vorsichtig in das Leichenhäuschen hinüber, damit ich dort warte, bis ein Wagen käme. Während des Wartens sah ich durch die Fenster des Häuschens, wie man einen Sarg vom Leichenwagen lud und auf jene Stelle hinabließ, wo ich die vergangene Nacht zugebracht hatte. Ebeth

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zähneklappernd

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