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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Sie stemmten von jetzt an keinen Ellbogen mehr auf, sie schaukelten nicht mit dem Sessel, sie schwiegen, bis sie gefragt wurden, sie legten die Brillen ab und waren artig und gesittet wie zuvor, und wenn je einer wieder in solche schlechten, lächerlichen Sitten verfiel, so sagten die Grünwieseler: "Es ist ein Affe."
So wird die Liebliche unter uns, die wir klar und kurz reden, gerade zu dem, was sie fürchtet, zu einer lächerlichen Figur. Ist das ein Jammer, und werde ich Mühe haben, das Kind zurecht zu bringen! Und der Julian, der dumme Kerl, der sie noch darin bestärkt!
Uebertragen wir dieselbe in unsere psychologische Form, so finden wir den Grund dieses Lächerlichen in Folgendem: Die durch den Anblick eines Buckligen u. dergl. entstandene Vorstellung seiner Hässlichkeit tritt mit unseren ästhetischen Ideen in Gegensatz und erzeugt ein unangenehmes Gefühl.
Weil Sie verabschiedet sind, nennen Sie sich an Ihrer Ehre gekränkt; weil Sie einen Schuß in dem Arme haben, machen Sie sich zu einem Krüppel. Ist das so recht? Ist das keine Übertreibung? Und ist es meine Einrichtung, daß alle Übertreibungen des Lächerlichen so fähig sind? Ich wette, wenn ich Ihren Bettler nun vornehme, daß auch dieser ebensowenig Stich halten wird.
Ich erwähne zuerst die Theorie des Lächerlichen von Schopenhauer . Auch er hebt hervor, dass das Lächerliche eine unserem Gefühl unangenehme Wahrnehmung enthält, nämlich die von der Incongruenz zwischen einem Begriff und dem durch denselben gedachten Gegenstande.
Mit beiden stehen wir auf dramatischem Boden, ohne dass doch die epische Gestaltung ausgeschlossen wäre. Wenn ich hier von einem Konflikte spreche, so meine ich nicht irgendwelchen Konflikt, sondern denjenigen zwischen dem Nichtigen, der Thorheit, dem Lächerlichen in irgend einer Sphäre einerseits, und dem Erhabenen, der Vernunft, dem Seinsollenden andererseits.
Wenn Regierungen sich ja mit Angelegenheiten der Gelehrten zu befassen gut finden, so würde es ihrer weisen Fürsorge für Wissenschaften sowohl als Menschen weit gemäßer sein, die Freiheit einer solchen Kritik zu begünstigen, wodurch die Vernunftbearbeitungen allein auf einen festen Fuß gebracht werden können, als den lächerlichen Despotismus der Schulen zu unterstützen, welche über öffentliche Gefahr ein lautes Geschrei erheben, wenn man ihre Spinneweben zerreißt, von denen doch das Publikum niemals Notiz genommen hat, und deren Verlust es also auch nie fühlen kann.
Ihm machte es ebenso große Mühe, sich vorzustellen, daß seine gesittete Nachbarin dieselbe Marcolina war, aus deren Fenster er heute nacht einen jungen Offizier hatte flüchten sehen, der offenbar noch in der Sekunde vorher in ihren Armen gelegen war, – als es ihm schwer fiel, anzunehmen, daß dieses zarte Fräulein, das sich mit andern kaum erwachsenen Mädchen im Gras herumzuwälzen liebte, – eine gelehrte Korrespondenz mit dem berühmten Saugrenue in Paris unterhielt; und er schalt sich zugleich ob dieser lächerlichen Trägheit seiner Phantasie.
Die Unrast seines Wesens war dabei immer größer geworden. Er las viel Zeitungen und alte Bücher, schrieb ganze Hefte voll mit seinen lächerlichen Lettern und schlief mitten zwischen diesen Beschäftigungen, gleichviel ob tags oder nachts, in einem Café oder in einer Kirche, selten zu Hause, ein paar Augenblicke scheuen Schlafes, aus welchem er bald wie erschreckt emporfuhr.
Dass diese Wirksamkeit unbewusst, ja gegen den Willen des Lächerlichen geschieht, mindert nicht, sondern steigert den Eindruck dieser Macht. Es können aber auch die Träger des Lächerlichen mehr oder minder bewusst einer dem anderen das Recht auf Erhabenheit streitig machen, und einer den anderen in seiner Nacktheit zeigen.
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