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Diesem Begriff der Wahrheit möchten viele um jeden Preis aus dem Wege gehen, obgleich er in jeder ernstgemeinten Behauptung wiederkehrt und natürlich von allen wissenschaftlichen Forschern ausser einigen Erkenntnistheoretikern, wenn auch unbewusst, festgehalten wird.

Der letztere Gedanke führt zu einer Auffassung der gewöhnlichen Definition der Wahrheit, welche jede Erkenntnis der Wahrheit unmöglich macht. Nach dieser Definition nämlich, auf die alle Erörterungen über die Wahrheit vielfach unbewusst und unfreiwillig zurückkommen, besteht die Wahrheit in der Übereinstimmung des Erkennens mit seinem Gegenstande.

Wegen dieser Rücksicht auf den Nutzen werden sie, als Ganzes, weniger unpersönlich, als in ihren Theilen behandelt. Bei der Philosophie nun gar, als bei der Spitze der gesammten Wissenspyramide, wird unwillkürlich die Frage nach dem Nutzen der Erkenntniss überhaupt aufgeworfen, und jede Philosophie hat unbewusst die Absicht, ihr den höchsten Nutzen zuzuschreiben.

Dabei betone ich das "an sich unbewusst". Unmöglich kann ja jemand meinen, dass dies "Auftreten" eines Empfindungsinhaltes, diese Weise, wie es "gemacht wird", dass Empfindungsinhalte da sind, in seinem Bewusstsein sich abspiele. Und von da können wir noch einen Schritt weiter gehen. Die "Kraft" des "Auftretens" der Bewusstseinsinhalte ist nichts anderes als die psychische Wirkungsfähigkeit.

Wie oft werden Grundsätze im Denken und Reden als selbstverständlich anerkannt und doch im Leben und Handeln ohne weiteres, wir müssen sagen gedankenlos, unbewusst, mit Füssen getreten. Wer verurteilt in seinem Denken und Reden nicht den Egoismus, und wer zieht das zuerst deutlich, dann immer weniger deutlich, zuletzt gar nicht mehr als minderwertig erkannte eigene Ich nicht dem fremden vor?

Zieht nicht vor das Gericht die heil'gen Bande, Die unbewusst, zugleich mit der Geburt, Erweislos weil sie selber der Erweis, Verknuepfen was das Kluegeln feindlich trennt.

Sie waren dessen unbewusst, hatten nicht einmal bemerkt dass ich ihnen folgte. Nein sie durften mich nicht erkennen, denn wen jemand erfuhr, dass sie zu mir gehörten, dann würden sie gejagt werden, genau so wie ich. Auch konnte ich sie besser beschützen aus der Distanz. Ja ich liebte sie. Ich liebte sie sehr. Aber ich musste mich fern halten.

Und ist sie nicht eigentlich die allerhöchste Tugend? Spinoza sagt: wer die Fehler der Menschen nicht liebt, liebt die Menschen selbst nicht! Das Menschlichste an der Menschheit ist für mich das Weib. Ich liebe sie. Ich liebe ihre Fehler. Sie fühlen das. Sie lieben mich wieder. Sie haben Zutrauen zu mir. Das ist ganz unbewusst: „Du bist so gut,“ sagt sie manchmal.

Ein Volk gewinnt aber nur dann eine gewisse Furchtlosigkeit und Unabhängigkeit gegenüber den auf sein Dasein einwirkenden Naturkräften, wenn es bewusst oder unbewusst so viel Kenntnis von der Natur erlangt, dass es sein Leben mit deren Forderungen in Übereinstimmung zu bringen im stande ist.

Diesem Ziele wirkt jetzt bewusst oder unbewusst die Abschliessung der Nationen durch Erzeugung nationaler Feindseligkeiten entgegen, aber langsam geht der Gang jener Mischung dennoch vorwärts, trotz jener zeitweiligen Gegenströmungen: dieser künstliche Nationalismus ist übrigens so gefährlich wie der künstliche Katholicismus es gewesen ist, denn er ist in seinem Wesen ein gewaltsamer Noth- und Belagerungszustand, welcher von Wenigen über Viele verhängt ist, und braucht List, Lüge und Gewalt, um sich in Ansehen zu halten.