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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Was lag an den Indizien, womit eine saumselige Justiz ihre Unfähigkeit prahlerisch verbrämte? Es wurde gesagt, daß die Nachforschungen planlos und kopflos betrieben wurden. Es wurde gesagt, eine geheimnisvolle Hand sei im Spiel, deren Machenschaften darin gipfelten, die wahren Spuren allmählich und mit Absicht zu verwischen und die Aufmerksamkeit der Behörde irrezuleiten.
Man rief mehrmals den Namen der Frau, ohne eine Antwort zu erhalten. Endlich strich man ein Schwefelholz an der Wand, und der aufzuckende Lichtschein enthüllte eine grauenvolle Verwüstung. »Mord, Mord!« Lene lag in ihrem Blut, das Gesicht unkenntlich, mit zerschlagener Hirnschale. »Er hat seine Frau ermordet, er hat seine Frau ermordet!« Kopflos lief man umher.
Sein ungemeines militaerisches und staatsmaennisches Talent hatte er namentlich in dem von den Demokraten so ueber die Massen elend und kopflos gefuehrten Revolutionskrieg Gelegenheit gefunden in glaenzendem Kontrast zu beweisen: anerkanntermassen war er der einzige demokratische Offizier, der den Krieg vorzubereiten und zu leiten verstand, und der einzige demokratische Staatsmann, der dem gedankenlosen Treiben und Wueten seiner Partei mit staatsmaennischer Energie entgegentrat.
Er gab sich der vagen Hoffnung hin, durch den großen Luftdruck der Geschosse die Atmosphäre zu säubern; in der Hauptsache aber war der Befehl wohl auch kopflos gegeben, hervorgerufen durch starres Entsetzen und jene Panik, die die klügsten Köpfe völlig besinnungslos machte. Die Kanonade, welche in der Stadt anhob, erhöhte nur das Grauen, ohne die Kraft der Elemente eindämmen zu können.
Sie packen indes Ihre Oper ein und folgen mir morgenden Tages nach. Das schien denn auch dem guten Mann, der ziemlich kopflos und tiefsinnig immer noch auf dem Bette saß, das zweckmäßigste, und so nahmen wir kurz Abschied voneinander; ich bezahlte mein Mittagessen und wanderte die schmale Gasse hinunter, die jetzt schon recht kühl und dämmrig war.
Ja, er fühlte, wie lieb es ihm geworden war, und er dachte weiter: »Wie ist es mir möglich, zu leben, ohne Dummheiten zu begehen? Und in diesem Haus konnte ich so hübsch Dummheiten begehen. Wie wird es anderwärts hiermit bestellt sein? Und wie kann ich daran denken, zu existieren, ohne von Toblers Kaffee zu trinken? Wer wird mir anderswo satt zu essen geben? Und so bequem, und so mannigfaltig? An andern Orten ist das Essen so langweilig, so ganz und gar das Gegenteil von üppig! Und in wessen sauber zu- und aufgedeckten Betten will ich mich nachher schlafen legen? Unter einen behaglichen Brückenbogen wohl! Gemach! Ach Gott, sollte es schon so weit sein? Und wie kann ich fortfahren zu atmen ohne die Gegenwart dieser auch im Winter reizenden, landschaftlichen Gegend? Und wie will ich mich dann abends unterhalten, wie jetzt mit der lieben, prächtigen Frau Tobler? Wem Grobheiten sagen? Nicht alle Menschen nehmen sie so besonders, so eigen, so schön in Empfang. Wie traurig. Wie liebe ich dieses Haus! Und wo wird eine Lampe brennen, so zärtlich, und wo ein Wohnzimmer sein, so heimelig, so herz-voll, wie Toblers Lampen und Wohnzimmer sind? Wie macht mich das mutlos. Und wie können meine Gedanken, ohne alltägliche Gegenstände wie Reklame-Uhr, Schützenautomat, Krankenstuhl und Tiefbohrmaschine zu haben, ferner auskommen? Ja, das wird mich unglücklich machen, ich weiß es. Ich bin hier gebunden, ich lebe hier. Wie sonderbar anhänglich ich bin! Und Toblers tiefe, grollende Stimme, wie bitter werde ich ihren Klang entbehren. Warum kommt er noch nicht? Ich möchte wissen, woran ich bin. Ja, alles das. Was? Wo wird wieder solch ein Sommer mich in die üppigen, grünen Arme und an die blühende und duftende Brust drücken, wie der war, den ich hier oben habe erleben und genießen dürfen? Wo, in welcher Gegend der Welt, gibt es solche Turmzimmer? Und eine solche Pauline? Obschon ich mich mit ihr des öftern gezankt habe, gehört auch sie schließlich mit zu dem Schönen. Wie es mir elend zumut ist. Hier durfte ich 'kopflos' sein, wenigstens bis zu einem gewissen Grade. Ich möchte wissen, an welchen Orten der zivilisierten Welt das sonst noch gestattet wäre? Und der Garten, den ich so oft gespritzt habe, und die Grotte? Wo gibt man mir das? Menschen wie ich genießen sonst nirgends die Annehmlichkeit und den Zauber von Gärten. Bin ich verloren? Mir ist elend zumut, ich glaube, ich werde jetzt einen Stumpen rauchen müssen. Auch das wird mir fehlen. Sei es.«
Muß Joseph sich nun vor die Stirn schlagen? Nein, es scheint, er muß nun ins Gartenhaus gehen, zu einer gespannt und besorgt wartenden Frau, um derselben zu sagen, wie »unverantwortlich kopflos« er sich benommen hat. »Das ist dumm, sehr dumm,« dachte er. Als er im Garten- oder Kaffeehaus anlangte, war Frau Tobler eben damit beschäftigt, dem Knaben Walter eine Tracht Prügel zu verabreichen.
Als ob die vielen andern Elemente der bürgerlichen Gesellschaft, welche nicht zum Proletariat, auch nicht zum Proletariat als herrschender Klasse gehören, einfach nicht da wären oder, wenn als daseiend betrachtet, als willenlos, gefühllos, kopflos, als lebendig tot angesehen werden könnten.... Jedenfalls könnte das Proletariat als solches diese ihm zugedachte Rolle nicht durchführen, ohne seiner Eigenschaft als Proletariat verlustig zu gehen.
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