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Aktualisiert: 11. Mai 2025


Oh, ich wär gar ein tapfrer Mann, Bedeckte mich mit Ruhm! Doch ging' die Kanonade an, So machte ich rechtsum. Nur wo ich schöne Augen säh, Da schöß ich gleich drauf hin. Dann trieb' ich vorwärts die Armee Mit wahrem Heldensinn. Da flögen Blicke hin und her, So feurig wie Granaten. Ich sprengte vor der Fronte her, Ermutigt die Soldaten. Ihr Krieger, schrie' ich, gebt nicht nach!

Noch schwankten die Meinungen den Tag über, wo man ehrenthalben dieselbe Stellung behauptete, wie beim Augenblick der Kanonade; gegen Abend jedoch veränderte man sie einigermaßen, zuletzt war das Hauptquartier nach Hans gelegt und die Bagage herbeigekommen. Nun hatten wir zu vernehmen die Angst, die Gefahr, den nahen Untergang unserer Dienerschaft und Habseligkeiten.

Diese verdiente aber keineswegs den Namen einer Burg, denn sie war schlecht aufgestellt, nicht geschlossen, nicht genugsam eskortiert. Nun beängstete sie ein blinder Lärm nach dem andern und zugleich die Kanonade in geringer Entfernung.

Sie vernahmen nichts als das immerfort anschwellende Gelächter; erst wie Gewehrgeknatter, dann wie Trommelgewirbel; dann eine Kanonade; dann Stille; abermals eine Kanonade; jauchzendes Weibergequietsch; Händeklatschen; wütenderes Händeklatschen; Johlen; ein unnennbares Gebrüll plötzlich; es schien, als müßten sie sich den Bauch halten, als fürchteten sie zu platzen.

Indessen dauerte die Kanonade immer fort: Kellermann hatte einen gefährlichen Posten bei der Mühle von Valmy, dem eigentlich das Feuern galt; dort ging ein Pulverwagen in die Luft, und man freute sich des Unheils, das er unter den Feinden angerichtet haben mochte. Und so bleib alles eigentlich nur Zuschauer und Zuhörer, was im Feuer stand und nicht.

Hatte die Kanonade auch keinen direkten Vortheil erzielt, so trieb sie doch die Vertheidiger zurück. Nur sechs Offiziere stellten sich mit Todesverachtung den Angreifern entgegen, doch waren ihrer zu wenige, um die Position halten zu können.

Als einst von der unglücklichen Kampagne, besonders von der Kanonade bei Valmy die Rede war, versicherte Herr von Grimm, es sei von meinem wunderlichen Ritt ins Kanonenfeuer an des Königs Tafel die Rede gewesen.

Nicht geringer war unsre Betrübnis, die wir an Bord der Fregatte waren und unsre Leute endlich weichen sahen. Sobald sie sich indes eine kleine Strecke unverfolgt entfernt hatten, erneuerte auf mein Zutun unser Schiff sein Feuer, und so wurden noch fast zweihundert Kugeln auf die Schanze geschleudert. Während dieser Kanonade verhielten sich die Franzosen wiederum mäuschenstille.

An den Stellen, wo die Kanonade hingewirkt, erblickte man großen Jammer: die Menschen lagen unbegraben, und die schwer verwundeten Tiere konnten nicht ersterben. Ich sah ein Pferd, das sich in seinen eigenen, aus dem verwundeten Leibe heraus gefallenen Eingeweiden mit den Vorderfüßen verfangen hatte und so unselig dahinhinkte.

Ich ritt nach dem Hauptquartier, um näher zu erfahren, was die Kanonade bedeute und was eigentlich zu erwarten sei. Man wusste daselbst noch nichts genau, als dass General Clerfait mit den Franzosen ahndgemein sein müsse.

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