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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Unsere Art zu richten und zu strafen erscheint mir immer kindlicher. Ein einziger wirklicher Mensch würde das alles über den Haufen werfen. Wieviel ließe sich da individualisieren! Es müßte Anekdotenerzähler geben, die durch die Krankenhäuser gingen. Eine gute Anekdote ist ein wahres Lebenselixier.
Wollte es dem Unversöhnten den Namen eines Heiligen ins Ohr murmeln? Tat es das Unerhörte ohne Besinnen und Überlegung, aus überströmender kindlicher Liebe? Wollte es einfach mit ihm sterben?
Der junge Offizier fühlte die Güte des Blickes, der auf ihm ruhte – er ahnte, daß dies Schweigen erfüllt war von Achtung und Verstehen. – Und er wurde weich – sehr weich. – Er hätte am liebsten in kindlicher Verehrung die Hand des Alten geküßt. Nun aber fuhr der aus seiner Rührung und seinen Gedanken auf. Der Augenblick war da. Die Frage mußte getan werden.
Auf einer Bank am Wiesenrand saß Olivo neben Amalia, den Arm um ihre Schulter geschlungen; ihnen zu Füßen lagerten die drei Mädchen, wie ermüdet von den Spielen des Nachmittags; das jüngste, Maria, hatte das Köpfchen auf dem Schoß der Mutter liegen und schien zu schlummern, Nanetta lag ihr zu Füßen auf den Rasen hingestreckt, die Arme unter dem Nacken; Teresina lehnte an den Knien des Vaters, dessen Finger zärtlich in ihren Locken ruhten; und als Casanova sich näherte, grüßte ihn aus ihren Augen keineswegs ein Blick lüsternen Einverständnisses, wie er unwillkürlich ihn erwartet, sondern ein offenes Lächeln kindlicher Vertrautheit, als wäre, was zwischen ihr und ihm vor wenig Stunden erst geschehen, eben nichts andres gewesen als ein nichts bedeutendes Spiel.
Effi zugleich mit einem Ausdruck kindlicher Heiterkeit, Frau von Briest aber sagte: »Briest, sprich, was du willst, und formuliere deine Toaste nach Gefallen, nur poetische Bilder, wenn ich bitten darf, laß beiseite, das liegt jenseits deiner Sphäre.« Zurechtweisende Worte, die bei Briest mehr Zustimmung als Ablehnung gefunden hatten. »Es ist möglich, daß du recht hast, Luise.«
Frau von Imhoff gestand später, daß ihr ein solcher Ausdruck kindlicher Freude noch nirgends vorgekommen sei; ja, es glich dem Lachen eines kleinen Kindes, nur daß sich eine höhere und reinere Kraft des Bewußtseins darin zu erkennen gab und die Empfindung seines Innern mit den stärksten Farben malte.
Lando, von diesem Einfall entzückt, verabredete mit Lux alle Einzelheiten, wie sie es halten wollten, und scherzte zwischendurch in kindlicher Weise mit Lisutt, die ihn ohne Zögern als guten Spielkameraden behandelte.
Er legte das Gewehr weg, sah uns an, lächelte beseligt. Und als der Vorgesetzte befahl: »Nicht lachen! Schießen!« lächelte der Mensch ihn an und schüttelte den Kopf. Mit welch kindlicher, grenzenloser Liebe lächelte er uns an. Er hatte durch eine mystische Kraftkurve den Geist der Disziplin, der Knechtschaft, den Geist des Militarismus überwunden, war wieder Mensch: war wahnsinnig geworden.
Er klatschte noch einmal, richtete sich halb auf und lachte ihr hell ins Gesicht. "Nein, aber Gott doch, was haben Sie mich erschreckt," rief sie, lachte aber vergnügt über den Spass und kam gleich zu ihm hin. "Sehen Sie mal, so viele." Sie hielt ihm mit kindlicher Freude den schon halbgefüllten Topf hin. Er fuhr mit der Hand hinein, so dass sie mit einem kleinen Aufschrei das Gefäss zurückzog.
Muß nicht, im Gegenteil, in der Natur solcher Männer eine Vorliebe für die Prostitution liegen, die ohne Zwang, ohne damit nach Brot zu streben, sondern aus freier Wahl die Nächte ihrer besten Jahre mit geschlechtlichen Ausschweifungen verbringen?! Mit kindlicher Einfalt wird gefragt, warum denn der verarmte Mann nicht die Prostitution zum Broterwerb wähle! Warum??
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