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Aktualisiert: 4. Mai 2025
In meiner weiteren Rede legte ich den Schwerpunkt auf die Anklage wegen Verletzung des § 131 des Strafgesetzbuchs. Ich erreichte damit, daß der Vorsitzende des Gerichtshof sieben Seiten meiner Schrift, die Urteile über den Militarismus enthielten, vorlesen ließ.
Das Bild der Welt war, wie es die mittelalterlichen Darstellungen zeigen: eine Frau, von vorn reizend und wohlgestalt anzusehen aber hinten im offenen Rücken voll Schlangengezücht und Dreck und Eiter. Mammonismus, Militarismus, Materialismus: unter diesen drei Flammenzeichen focht der deutsche Gott, der Alliierte von Roßbach und unterlag.
»Nein, diese Sachen aus Stahl und Eisen, die dem Volke so viel Geld und Arbeitsschweiß kosten, sind ungefährlich, verglichen mit dem, was Militarismus ist. Gefährlich und tötlich ist der geistige Zwang, der negative Geist, der konservierende Kollektiv- und Staatsgeist, der sich gegen den Geist richtet . . . Ich werde dir an einem Vorfall erklären, was Militarismus ist.«
Still war's sekundenlang, man hörte nur die eigenen Atemzüge, dann brach es los: »Hoch Genosse Reinhard« , »Hoch die Sozialdemokratie« »Nieder der Militarismus«, und plötzlich vereinigten sich die durcheinanderschreienden Stimmen zu einem einzigen vollen Gesang: der Schritt heranrückender Massen, die überwältigende Einheit eines beherrschenden Gefühls, die rücksichtslose Kraft der Jugend lag darin.
Es wurde handwerklich und ganz lautlos gemordet. Eine nachkindliche, zweite Naivetät beseelte ihn mit der Frage: »Weshalb tun die Menschen das? Das darf kein Mensch befehlen. Kein Mensch darf diesem Befehle folgen.« Die Sekunde gebar ihm ein letztes, noch irdisches Bild: er sah den ganzen Erdball sich zu einer Trommel ordnen, auf der der Militarismus mit Granaten einen Wirbel schlug.
Anderen erscheint es anfällig für Militarismus und für das verführerische moralische Gift, das sich aus der selbsterklärten Vormachtstellung in der Welt ergibt. Und oft sieht es so aus, als erwarte es gerade dann Dankbarkeit und Lob, wenn seine Politik versagt hat.
Das ist Militarismus.« »Du mußt hingehen. Vielleicht kommst du nur in ein Bureau.« Das hatten nur ihre Lippen gesprochen. »Nein! . . . Höre, ein vielleicht noch klareres Beispiel dafür, was Militarismus ist: ein Soldat bekommt den Befehl, einen siebzigjährigen Bauern zu erschießen. Das war in Serbien. Der Soldat weiß nicht einmal, weshalb der Alte erschossen werden soll.
Wer aber diesen Gedanken schon immer liebte, propagierte, den Tauben in die Ohren schrie, Weltfrieden damit stützen, Militarismus damit stürzen, irgend einen paradiesischen Zustand damit heraufführen wollte, es nicht erreichte, aber auch im Zusammenbruch all seiner Pläne, im Krieg, die Fahne hochhielt, immer höher: Schickele. Er machte den Kampf gegen den Krieg.
Und nach dem abschließenden wilden Grabenkampfe las der Sohn: >Hunderttausende überwinden den Militarismus durch den Wahnsinn. Zehn Millionen verwesen. Zehn Millionen sind Krüppel. Und von den übrigen werden die meisten als präzis funktionierende Mordmaschinen heimkehren. Wie den Kindern das ABC, hat man ihnen den Geist der Gewalt eingepflanzt. Der sitzt. Muß weiter wirken.
Und kürzlich veröffentlicht die französische Regierung den Erlaß, daß Schickeles Altersklasse zu den Fahnen gerufen werde, als mobilisiert betrachtet sei. Und Schickele, durch die Annexion seiner Heimat Franzose geworden, Schickele, der den deutschen Militarismus bekämpft hat, steht dem französischen nationalistischen mit der gleichen Geste gegenüber.
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