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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Der Mann soll zum Kriege erzogen werden und das Weib zur Erholung des Kriegers: alles Andre ist Thorheit. Allzusüsse Früchte die mag der Krieger nicht. Darum mag er das Weib; bitter ist auch noch das süsseste Weib. Besser als ein Mann versteht das Weib die Kinder, aber der Mann ist kindlicher als das Weib. Im ächten Manne ist ein Kind versteckt: das will spielen.
Aber dann lachte er wieder leicht, ungezwungen, knabenhaft, und das gab all den kleinen Begehrlichkeiten den losen Schein kindlicher Scherze. Manchmal war ihr, als müßte sie ein Wort schroff zurückweisen, aber kokett von Natur, wurde sie durch diese kleinen Lüsternheiten nur gereizt, mehr abzuwarten. Und hingerissen von dem verwegenen Spiel versuchte sie am Ende sogar, ihm nachzutun.
Sie strich immer, als wollte sie ihn sich recht zu eigen machen, mit den Fingern um den Umriß seiner hölzernen Maske, um die klappenden Kiefer, die eckigen Höhlen, aus deren Winkeln seine Augen hervorschielten, giftig nach allen andern, und nach ihr voll kindlicher Dienstfertigkeit. Das gab ihr Mitleid ein und leichte Zärtlichkeit.
Die Schönheit des Mädchens war von einer seltenen Frische und Unberührtheit, als ob sie eben erst aus der Werkstatt Wischwakarmans hervorgegangen wäre. Es war schwer, ihr Alter zu erraten. Ihre Gestalt war fast die eines Weibes, aber ihr Antlitz hatte einen Ausdruck von so kindlicher Reinheit, daß man sah, die Eindrücke der Welt hatten in ihrer Seele noch keine Spur hinterlassen.
Mit aller Inbrunst kindlicher Verehrung hatte sie ihren unglücklichen Vater geliebt: der Streich, der sein teures Haupt getroffen, hatte tief in das Leben des heranblühenden Mädchens geschlagen; ungestillte Trauer, heilige Wehmut, mit der sich die leidenschaftliche Vergötterung seines Martyriums für Italien mischte, erfüllten alle Träume ihres jungfräulichen Entfaltens.
Und wenn wir jetzt Brust gegen Brust und Schicksal gegen Schicksal auswechseln sollten und wenn ich in kindlicher Unschuld und wenn ich auf Ihr Gewissen und wenn ich als meine Mutter Sie fragte würden Sie mir wohl zu dem Tausche rathen? Unerhört! Unbegreiflich! Nein, Mädchen! Nein! Diese Größe hast du nicht auf die Welt gebracht, und für einen Vater ist sie zu jugendlich. Lüge mir nicht.
Der Dichter, der sonst durch ungeschicktes Lob aufs äußerste gereizt werden konnte, hat seiner Freude über diese Denkmünze in der nun bald folgenden letzten Krankheit oft in gradezu kindlicher Weise Ausdruck gegeben.
Still! Nur ein einziger Zufluchtsort Wußte ihn sanft zu versöhnen: Seiner Familie lichtmilder Hort, Schmeichelnd in Farben und Tönen. Spann ihn sein Weib mit dem Zauberspiel Unter der Birken Schleier Mitten in duftender Blumen Gewühl Ein in des Walddomes Feier, Kamen die Töchter dann lieblich und leis In ihrer Unschuld Klarheit, Fächelten Kühlung der Stirne heiß, Sprachen von kindlicher Wahrheit,
Er sah seine Schwiegertochter im Geiste schon wieder von Zeit zu Zeit bei sich, mit Karten, Planen und Städtebildern beschäftigt; der Sohn dagegen erinnerte sich des allerliebsten, heitern Wesens, das ihn zu kindlicher Zeit durch Neckerei wie durch Freundlichkeit immer ergötzt hatte.
Der Schulmeister ließ ihn liegen und weinen, sich so recht ausweinen. Es währte lange, aber der Schulmeister wartete, bis das Weinen kindlicher wurde. Da nahm er seinen Kopf mit beiden Händen, hob ihn auf und sah ihm in das verweinte Gesicht: »Meinst du, daß es Gott gewesen ist, der jetzt bei dir war?« sagte er und zog ihn freundlich an sich.
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