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Mein armer Katechet wurde verhaftet, und alsbald wurde auch in der Schule Umfrage nach den anderen Opfern gehalten. Die Kinder zeigten sich gegenseitig an, und eines Tages bekam auch mein Vater eine Vorladung, mit mir auf dem Kommissariat zu erscheinen. Als wir hinkamen, war eine ganze Versammlung von Kindern da, mit ihren Müttern und Vätern.

Kaum hat die Familie sich seßhaft gemacht, wohnt leidlich, schickt die Kinder in die Dorfschule oder den Dorfschullehrer zu den Kindern, und schon wieder heißt es wandern.

Der Vater erlaubte den Kindern gern, daß sie auf den hohen Nußberg gingen, sagte aber, daß sie dem fremden Kinde nichts zuleide tun sollten. Wenn sie oben waren, kam das Kind, blieb an dem Rande der Gebüsche stehen und sah zu. Es lächelte recht freundlich, wenn man zu ihm sprach, antwortete aber nicht. Wenn man fortging, ging es hinterher bis an das Ende der Gebüsche.

Sah sie eine Kinderschar auf dem Marktplatz spielen, so sprang er da mit herum, und wenn sie dann im Hause arbeitete und aufräumte, so glaubte sie steif und fest, daß der Kleine noch draußen auf der gefährlichen Steinstufe saß und schlief. Sicherlich war keines von Mutters lebenden Kindern ihren Gedanken so gegenwärtig wie das tote.

Sie gingen dem Tod entgegen, das wußten sie; was aber sollte aus ihren verlassenen Frauen und Kindern werden? In diesem feierlichen Augenblick dachten sie an alles, was sie auf Erden am meisten liebten. Den Vater folterte heftiger Schmerz bei dem Gedanken, seine Söhne den Fremden als Sklaven zurückzulassen; und der Sohn schluchzte wehmütig auf in Erinnerung an seinen kranken, greisen Vater.

Dann ging Breydel mit seinen Leuten rasch aus dem Gehölz und stellte sie in Schlachtordnung auf, um den Feind zu empfangen. Bald bemerkten sie, daß sie sich getäuscht hatten, denn der Zug, der den Staub aufwirbelte, kam ohne jede Ordnung heran. Massen von Frauen und Kindern liefen durcheinander. Die Frauen weinten und wehklagten alle um eine Bahre, die von Männern herbeigetragen wurde.

Aber den Kindern, die ihr nachgerufen und sie am Kleide gezupft hatten, war sie mit solcher Milde und Güte begegnet, hatte so liebreich und würdevoll zu ihnen gesprochen, daß die Verfolger beschämt und verwirrt von ihr abgelassen hatten; und später, als man sie kannte, verhinderte der Respekt vor ihrem Verhältnis zu den berühmten Gästen, daß man sie belästigte.

Sie sah sich nun mit dem Mann auf ewig verbunden, dessen Liebe und Treue sie kannte, dem sie von Herzen zugetan war, dessen Ruhe, dessen Zuverlässigkeit recht vom Himmel dazu bestimmt zu sein schien, daß eine wackere Frau das Glück ihres Lebens darauf gründen sollte; sie fühlte, was er ihr und ihren Kindern auf immer sein würde.

Ach nein, sie waren nicht in sie verliebt, aber sie wollten doch, daß sie den Wein in ihr Glas gieße oder ihnen eine Mandarine zustecke, wenn sie gingen, und ihnen verspreche, sich in ihren Gebeten ihrer zu erinnern. Die andern Schwestern verheirateten sich, sobald sie ihr sechzehntes Jahr erreicht hatten; eine zog fort, und eine blieb mit Mann und Kindern daheim.

Noch allerlei Volk begegnete ihnen; zuerst zwei Landstreicher, dann drei, dann Tatern, die mit ihrem Planwagen dahergezogen kamen, und in dem es von nackigten Kindern wimmelte.