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Aktualisiert: 4. Juni 2025


So starb denn Johann Albrecht der Dritte, tat seinen letzten Seufzer in einer Winternacht, und das Alte Schloß war feierlich erleuchtet, während er verschied. Die strengen Furchen der Langeweile glätteten sich in seinem Gesicht, und jeder eigenen Anspannung überhoben, durfte er sich der Form überlassen, die zum letztenmal um ihn waltete, ihn trug, seine wächserne Hülle noch einmal zum Mittelpunkt und Gegenstand ihrer darstellerischen Bräuche machte ... Herr von Bühl zu Bühl führte in voller Rüstigkeit die Oberleitung der Funeralien, die in Gegenwart vieler fürstlicher Gäste begangen wurden. Die düsteren Umständlichkeiten, diese unterschiedlichen Aufbahrungen und Überführungen, Leichenparaden, Einsegnungen und Gedächtnisfeiern am Katafalk, nahmen Tage in Anspruch, und acht Stunden lang war Johann Albrechts Leiche, inmitten einer Ehrenwache, die aus zwei Obersten, zwei Oberleutnants, zwei Feldwebeln, zwei Wachtmeistern, zwei Unteroffizieren und zwei Kammerherren bestand, dem Publikum zur Besichtigung ausgestellt. Dann endlich kam der Augenblick, da der Zinksarg aus der Altarnische der Hofkirche, wo er zwischen umflorten Kandelabern und mannshohen Kerzen paradiert hatte, von acht Lakaien in die Vorhalle gebracht, von acht Förstern in den Mahagonisarg gestellt, von acht Leibgrenadieren zum sechsfach bespannten und finster aufgeputzten Leichenwagen getragen wurde, der sich unter Kanonenschüssen und Glockengeläut nach dem Mausoleum in Bewegung setzte. Schwer von Nässe hingen die Fahnen von der Mitte ihrer Stangen herab. Obgleich es früh am Nachmittag war, brannten die Gaslaternen in den Straßen, die der Leichenkondukt zurückzulegen hatte. Zwischen traurigen Dekorationen war die Büste Johann Albrechts in den Schaufenstern ausgestellt, und die überall feilgebotenen Postkarten mit dem Bilde des dahingeschiedenen Repräsentanten wurden eifrig begehrt. Hinter den aufgereihten Truppen, den Turner- und Kriegervereinen, die die Ehrengasse freihielten, stand das Volk auf den Zehenspitzen im Schneebrei und blickte entblößten Hauptes auf den langsam vorüberziehenden Sarg, dem kranztragende Lakaien, Hofbeamte, die Träger der Insignien und der Hofprediger D. Wislizenus voranschritten, und dessen silbergestickte Decke Oberhofmarschall von Bühl, Oberhofjägermeister von Stieglitz, Generaladjutant Graf Schmettern und Hausminister von Knobelsdorff an den Zipfeln hielten. Aber zur Seite seines Bruders Klaus Heinrich, gleich hinter dem Leibpferd, das dem Leichenwagen nachgeführt wurde, und an der Spitze der übrigen Leidtragenden schritt Großherzog Albrecht der Zweite. Sein Kostüm, der hochragende steife Federbusch vorn an seinem Pelztschako, die Lackstulpenstiefel unter dem hellen faltigen Husarenüberrock mit dem Trauerflor, stand ihm schlecht. Er schritt behindert unter den Blicken der Menge, und seine Schulterblätter, ein wenig schiefstehend von Natur, verzogen sich im Gehen auf linkisch nervöse Art. Widerwille gegen den Zwang, bei dieser funebren Schaustellung als Erster mitwirken zu müssen, war in seinem blassen Gesicht zu lesen. Er blickte nicht auf im Schreiten und sog mit seiner kurzen, gerundeten Unterlippe an der oberen

Endlich kamen etliche Kammerherren, auch Rosemaries Vater; die untersuchten das Kämmerlein, sahen die Schatzkiste, sahen auch die Treppe und stiegen in den dunklen Gang hinab. Auf dem Flur drängten sich die Küchenmägde zusammen und jammerten: »Das Gespenst wird uns alle totmachen

Der Negus selbst war in einen sehr feinen Margef gehüllt und lehnte nachlässig auf der Alga, vor welcher für die beiden Europäer gute Teppiche zum Niedersitzen ausgebreitet waren. Diese befanden sich allein mit dem Fürsten und seinen schirmtragenden Kammerherren, während im Umkreise von 30 Schritt Halbmesser andere dienstthuende Hofchargen standen, z.

Der Hof hatte seine Physiognomie verändert. Die Schärpe und der Priesterrock der anglikanischen Geistlichen konnten sich daselbst kaum noch sehen lassen ohne spöttisches Lächeln und boshaftes Geflüster hervorzurufen. Die Hofdamen erlaubten sich nicht mehr zu kichern und die Kammerherren verbeugten sich bis zur Erde, wenn sich das puritanische Gesicht und die puritanische Tracht, welche in den vornehmen Zirkeln so lange Zeit Lieblingsgegenstände des Spotts gewesen waren, in den Gallerien des Palastes zeigten. Taunton, das zwei Generationen hindurch die Veste der Rundkopfpartei im Westen gewesen war, das die Armeen Karl’s

Ehemalige Hofmarschälle, Kammerherren usw. haben den großen Dienst und schätzen es sich zur Ehre, die Honneurs zu machen, die Festlichkeiten zu leiten, die Touren bei den Bällen, welche abends gegeben werden, zu arrangieren usw. Ich erfülle durch diese Festlichkeiten einen doppelten Zweck.

Der Diener, der jemand aus dem Zimmer hatte huschen sehen, rief um Hilfe. Er dachte, dem Herzog habe gar jemand etwas zuleide getan. Auf sein Rufen kamen andere Diener, Kammerherren, der Haushofmeister, alle herbei; alle fragten, was geschehen sei, der Herzog konnte aber vor

In einer Aprilnacht begab er sich im tiefsten Geheimnis auf den Weg, so schwach und von Gichtschmerzen geplagt er auch war. In seiner Begleitung befanden sich nur zwei Kammerherren, zwei Diener und sein getreuer Barbier Van der . Sie ritten durch Wald und Gebirge und erreichten in der Frühe das Dorf Nassereit.

Die Prinzessin zitterte an Ludwig’s Arme, als sie, in ihren Schleier gehüllt, durch die mit besternten Kammerherren und hohen Militärchargen angefüllten Vorsäle, durch die Schaar goldbetreßter Diener schritt; sie athmete tief auf, da sie endlich im Wagen saßen, um nach ihrem Hotel zurückzufahren. Verwundert sahen die Höflinge dem Paare nach.

Er seufzte noch einmal und noch einmal, und da schrie drinnen der Herzog, man solle flink alles ableuchten, um zu sehen, was da seufze. Flugs schwieg Kasperle wieder, weil aufs neue das halbe Schloß lebendig wurde. Diener kamen, der Haushofmeister kam, Kammerherren rannten herbei, und alle lauschten auf das Seufzen.

Gebückt nachgerade von der Last der Jahre, aber in braunem Toupet und jugendlich schwänzelnd, schritt er, mit Orden bedeckt bis zu den Lenden und seinen hohen Stab vor sich hinsetzend, den Kammerherren voran, die, den Federhut unterm Arm und den Schlüssel an der hinteren Taillennaht, in seidenen Strümpfen daherzogen.

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