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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Aber Kamilla hatte nicht die Stimmung, diesen weissagerischen Worten eines Königs über sein Volk nachzusinnen. »Warum seid ihr gekommen?« fragte sie mit Härte. »Warum seid ihr über die Berge gedrungen, die ein Gott als ewige Marken gesetzt hat zwischen euch und uns.
Er nimmt ernstlichen Teil an den Beratungen der Regentschaft. Jedesmal spricht er gegen mich. Oft siegt er. Erst neulich hat er es gegen mich durchgesetzt, daß der schwarzgallige Teja den Befehl der gotischen Truppen in Rom erhielt, in meinem Rom! Kurz, der junge König wird höchst gefährlich. Und ich hatte bisher nicht einen Schatten von Gewalt über ihn. Zu seinem Verderben liebt er Kamilla.
Grüße mir Kamilla, dein schönes Kind, und lebe wohl.« Er stand auf, ergriff ihre Hand und führte sie sanft zur Thüre. Sie folgte widerstrebend, nickte dem Priester zum Abschied zu, sah nochmal auf Cethegus, der ihre innere Bewegung nicht zu sehen schien und ging mit leisem Kopfschütteln hinaus. Cethegus setzte sich wieder und trank den Pokal aus.
Der alte Corbulo und seine Tochter Daphnidion stützten sie. »Spät erst erfuhr ich,« schloß sie, »daß mein Kind aus dem tödlichen Becher getrunken. Und niemand war da, Kamilla in den Arm zu fallen, als sie trinken wollte.
»Du weißt, Cethegus?« – »Alles.« – »Und du bringst mir Hilfe.« – »Rache bring ich dir, Kamilla!« Das war ein neuer, ein mächtig ergreifender Gedanke! Nur Flucht, Rettung aus dieser qualvollen Lage hatten ihr bisher vorgeschwebt. Höchstens eine zornige Abweisung der königlichen Geschenke. Aber jetzt Rache! Vergeltung für die Schmerzen dieser Stunden! Rache für die erlittene Schmach!
Welche Wunder der Formen, der Farben trinkt das Auge und atmen die entzückten Sinne! Das ist der Zauber, der uns ewig locken und ewig verderben wird.« Die tiefe und edle Erregung des jungen Königs blieb nicht ohne Eindruck auf Kamilla. Die tragische Gewalt dieser Gedanken ergriff ihr Herz: aber sie wollte nicht ergriffen sein. Sie wehrte sich gegen ihre weicher werdende Empfindung.
Kamilla wurde nicht müde, den Garten zu durchstreifen und immer neue
Der Eremit entdecket sie? Ein Eremite kann nicht schweigen? Sonst ist das Plaudern nur den Stutzern eigen. Der Richter schrieb. "Die erste war Kamilla" "Wer? Kamilla?" "Ja fürwahr! Die andern sind: Sophia, Laura, Doris, Angelika, Korinna, Chloris" "Der Henker mag sie alle fassen, Gemach! und eine nach der andern fein!
Sein Staunen über die Umwandlung der ganzen Gegend stieg aufs neue zu abergläubischer Furcht: offnen Mundes blieb er zuletzt stehen, ließ die Zügel fallen und begann eine wieder seltsam gemischte Reihe von christlichen und heidnischen Ausrufen, als plötzlich Kamilla ebenso überrascht ausrief: »Aber das ist ja der Garten, wo wir gewohnt, das Viridarium des Honorius zu Ravenna, dieselben Bäume, dieselben Blumenbeete, und auch an jenem Teich, wie zu Ravenna am Meeresufer, der Tempel der Venus! o wie schön, welche Erinnerung!
Aber mit einem Schreckensruf fuhr Kamilla zurück: »Athalarich« – stammelte sie – »der König!« Eine ganze Meerflut von Gedanken und Gefühlen wogte ihr durch Haupt und Herz, und halb ohnmächtig sank sie auf den Rasenhang neben der Quelle.
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