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Aktualisiert: 28. Mai 2025


Und nur ein Hagestolz, ein schlauer Advokat, Sprach: "Oh! dem kömmt man nicht ans Leben, Der es Unzähligen zu geben, So rühmlich sich beflissen hat." Der Eremite, der die Nacht Im Kerker ungewiß und sorgend durchgemacht, Ward morgen ins Verhör gebracht. "Sie ist ein Ausbund aller Frommen, Und nur einmal in Wald gekommen, Den Pater Eremit zu sehn. Einmal! Was kann da viel geschehn?"

Hier, nahe bei Kerapolis, Wars, wo ein junger Eremite, In einer kleinen leeren Hütte, Im dicksten Wald sich niederließ. Was je ein Eremit getan, Fing er mit größtem Eifer an. Er betete, er sang, er schrie, Des Tags, des Nachts, und spät und früh. Er kein Fleisch, er trank nicht Wein, Ließ Wurzeln seine Nahrung sein, Und seinen Trank das helle Wasser; Bei allem Appetit kein Prasser.

Der Eremit entdecket sie? Ein Eremite kann nicht schweigen? Sonst ist das Plaudern nur den Stutzern eigen. Der Richter schrieb. "Die erste war Kamilla" "Wer? Kamilla?" "Ja fürwahr! Die andern sind: Sophia, Laura, Doris, Angelika, Korinna, Chloris" "Der Henker mag sie alle fassen, Gemach! und eine nach der andern fein!

Zum Schluß bricht sie von seiner Hütte, Wozu der saure Eremite Mit Not ihr die Erlaubnis gab, Sich einen heilgen Splitter ab, Den sie beküsset und belecket, Und in den welken Busen stecket. Mit diesem Schatz von Heiligkeit Kehrt sie zurück begnadigt und erfreut, Und läßt daheim die frömmsten Frauen Ihn küssen, andre nur beschauen.

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