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Ihr irrt, Samuele, antwortete Andrea rasch und sah ihm gleichmütig ins Gesicht. Ich bin Euch vielmehr dankbar, daß Ihr meiner Trägheit zu Hilfe gekommen seid. Ohne Euch wäre ich schwerlich hier. Laßt uns hinaufgehen, um dem großen Herrn, der uns im Leben schwerlich vorgelassen hätte, unseren Besuch zu machen. Eine stattliche Wohnung, die er so hastig mit einem engen Kämmerchen vertauschen muß!

Ein paar Tage darauf trat der Sekretär meines Vaters zu mir auf die Stube und kündigte mir an, daß ich das elterliche Haus zu verlassen hätte. Alle meine Gegenreden waren fruchtlos. Man hatte mir in einer entfernten Vorstadt ein Kämmerchen gemietet, und so war ich denn ganz aus der Nähe der Angehörigen verbannt. Auch meine Sängerin bekam ich nicht mehr zu sehen.

Und wirklich, der Herzog legte sich auch ins Bett. Er war nämlich an diesem Tag zu früh aufgestanden, das war seine schlimmste Krankheit. Während der Leibarzt kam und der Kammerdiener allerlei gute Dinge herbeibrachte für den Herzog, saß nebenan Kasperle trübselig auf der Geldkiste. Er kaute an der Wurst herum, die schmeckte ihm gar nicht mehr, denn er war durstig geworden und sehnte sich nach dem schönen Quellwasser, das er mit Michele zusammen getrunken hatte. Dazu wurde es allmählich dunkel in dem Kämmerchen, das winzige runde Fenster mit dem dichten Grün davor ließ wenig Licht ein. Auch ging draußen der Tag zu Ende, und zuletzt umgab Kasperle nachtschwarze Dunkelheit. Doch auf einmal kam ein feiner, schmaler Lichtstreif in die Kammer, und Kasperle sah zu seinem Erstaunen an der Wand ein rundes, helles Loch. Er rutschte vorsichtig von seiner Kiste herunter, tappte sich zu dem Loch hin und sah nun zu seinem großen Erstaunen durch die kleine

Gudmund kam nicht vor zwei Uhr nach Hause, und sobald er das Pferd in den Stall geführt hatte, ging er zu dem Sumpf hinter dem Hause. Er streifte die Schuhe ab, krempelte die Hosen hinauf und watete ins Wasser. Es war eine helle Sommernacht, und der Vater stand in dem Kämmerchen hinter der Gardine und sah dem Sohne zu.

Da entfernte die Tote ihre Hand und wickelte sie in einen Zipfel von Elsalills Mantel, bevor sie wieder versuchte, sie zu führen. Aber Elsalill fühlte die Eiseskälte durch Futter und Pelzwerk. Nun führte die Tote Elsalill durch einen langen Gang und öffnete dann eine Tür. Sie kamen in ein kleines, dunkles Kämmerchen, in das durch eine Luke in der Wand ein schwacher Lichtschein fiel.

Ich kam fast immer während des Sonnenuntergangs vorbei, und das von den Strahlen der Abendsonne übergossene Haus mit den vernagelten Fensterläden erinnerte mich jedesmal an einen blinden Greis, der aus seinem Kämmerchen hervorgekrochen war, um sich in der Sonne zu wärmen.

Der alte Bernkule lachte, daß ihm die Augen naß wurden, nahm darauf seine Schwiegertochter beiseite und machte ihr heimlich die folgende Erklärung: sie brauche sich wegen der Maulwurfjagd keine Sorge zu machen, es sei nicht wichtig damit, seine Einkünfte gründeten sich vornehmlich auf eine andre Arbeit, die ohne Widerwärtigkeit im stillen Kämmerchen könne ausgeführt werden.

Drauf Binia: »Ich liebe aber nur Josi. Weil der Vater Fränzi nicht genommen hat, muß ich halt den Josi nehmenSeither war Susi überzeugt, das Kind sei besprochen und verhext. Dem wollte sie schon auf den Grund kommen. Als der Presi fortgeritten und die letzten Gäste gegangen waren, suchte sie das Kind. In seinem Kämmerchen kniete es am Bett. Sie war wohlwollend zu ihm.

Und jetzt, trotz deren Bitten, sie möge ihr eigen Weißzeug darum nicht versäumen, gab sie keine Ruhe, bis sie zu dem neuen Staat ihr Maß genommen hatte und andern Tages schon zwischen zerschnittenen Stoffen und Papiermustern in Frau Wiebs Kämmerchen am Schneidertische saß.

Er sammelte alle die losen Blätter, aus denen das Manuskript bestand, wieder sorgfältig zusammen und legte sie auf den Tisch. Während er noch damit beschäftigt war, hörte er eine Uhr schlagen. »Ei der Tausend, es ist höchste Zeit, daß ich zum Professor geherief er und eilte zur Türe hinaus, seine schwarzen Kleider zu holen, die in einem Kämmerchen auf dem Bodenraum hingen.