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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Einmal, nach langer Zeit, sah der Mann, wie sich die Ritze ein wenig vergrößerte ... der Lichterstrahl wurde breiter und goldener und warf einen blassen Widerschein in das Kämmerchen. In dem Glanze aber sah der Mann selige Gestalten wandeln. Er hörte Klänge, die waren von so leuchtender Schöne, daß sich seine Augen mit Tränen füllten. Und wie das Licht immer breiter und goldener quoll, erkannte der Mann, daß er in den Himmel blicke.

Damian, der in dem Kämmerchen stand, erschrak, er hörte das Schreien und sah plötzlich, wie jemand aus dem Bett aufstand, der groß und kräftig war, gar nicht so klein wie das Kasperle. Michele hörte Kasperles Rufen, sah den fremden Mann in der Kammer und ripsch, rupsch nahm er einen Stuhl und schlug den Damian ohne Maul um die Ohren.

Nachts aber, wenn Frau Anken im Hinterhaus in ihrem einsamen Kämmerchen schnarchte und die schwere Kette vor der Haustür lag, stieg er oft mit leisen Tritt die Treppen auf und ab.

Oft schlich ich schnell aus dem Kämmerchen auf den Korridor, wenn die Mutter vorübergegangen, aber nichts konnte ich erlauschen, denn immer war der Sandmann schon zur Türe hinein, wenn ich den Platz erreicht hatte, wo er mir sichtbar werden mußte. Endlich von unwiderstehlichem Drange getrieben, beschloß ich, im Zimmer des Vaters selbst mich zu verbergen und den Sandmann zu erwarten.

Er war ganz versunken in den Anblick seines Bäumchens, und erst als die Glocke zum Vieruhrbrot rief, verließ er das Kämmerchen. Um ½6 Uhr sollte die Weihnachtsfeier beginnen. Vorher mußten alle die vielen Buben noch einmal gewaschen und gekämmt, gebürstet und gestriegelt werden. Da konnte es leicht passieren, daß ein so kleines Männchen wie Hansi übersehen wurde.

Gestern war ich mit meinem Gefährten, unser Schiff zu besehen und das Kämmerchen zu besuchen, das uns aufnehmen soll. Eine Seereise fehlte mir ganz in meinen Begriffen; diese kleine überfahrt, vielleicht eine Küstenumschiffung wird meiner Einbildungskraft nachhelfen und mir die Welt erweitern.

Erst mit Sonnenuntergang bewegte sich das Schiff, jedoch nur langsam, von der Stelle, der Widerwind schob uns nach dem Posilipo und dessen Spitze hinüber. Die ganze Nacht ging das Schiff ruhig fort. Es war in Amerika gebaut, schnellsegelnd, inwendig mit artigen Kämmerchen und einzelnen Lagerstätten eingerichtet. Die Gesellschaft anständig munter: Operisten und Tänzer, nach Palermo verschrieben.

Das geheime Kämmerchen untersuchte er ganz genau, er ging auch ein paar Schritte die Treppe hinab, weit wagte er sich aber nicht. Er holte sich wieder eine Wurst aus der Räucherkammer; doch die wollte ihm gar nicht mehr so recht schmecken. Micheles Brot und die Himbeeren im Walde waren besser gewesen. Und draußen regnete es weiter.

Nun wagte der Diener dem Grafen, der morgen des Herzogs Base heiraten sollte, nicht zu widersprechen, auch gönnte er Kasperle wohl alle guten Dinge. Er zeigte dem Grafen also den Weg, holte den Schlüssel und schloß auf. Er brachte auch eine dicke, dicke Kerze herbei, weil es in Kasperles Kämmerchen ganz dunkel war. Kasperle kauerte im Winkel und heulte.

Als die Sonne aufging und Licht durch das grüne Fensterloch in das Kämmerchen floß, rüstete sich Kasperle zur Flucht. Seinen letzten Wurstzipfel nahm er mit und den Geldsack aus der Truhe. Das raschelte und klirrte wieder, und der arme Herzog nebenan erwachte von dem Geräusch. Weil dann aber alles still blieb, dachte er, er habe geträumt. Er klingelte nach seiner Morgenschokolade.

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