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Aktualisiert: 4. Juni 2025
Der Justizrat lächelte gutmütig. »Nun ja,« sagte er, »das zu studieren hat man auch täglich Gelegenheit, ein gutes Buch ist selten. Und wissen Sie, wahre Geschichten, die würde ich lesen. Dabei kann man etwas lernen. Aber mich von fremder Leute Phantasien an der Nase führen zu lassen, dazu ist mir meine Zeit zu kostbar.«
»Wer ist der Anwalt, der mit Justizrat Fein hereingekommen ist?« fragte eine Dame im Zuschauerraum ihren Mann, »und warum hat der Angeklagte zwei Anwälte? Fein ist allerdings wohl nur ein Schaustück.«
»Nun, wir werden sehen,« sagte der Justizrat. »Sie will nämlich herkommen.« Deruga lachte auf und zeigte sich dann geärgert. Was die dumme Person wolle? Der Justizrat solle ihr schreiben, daß er, Deruga, in Untersuchungshaft sei und nichts mit ihr zu tun haben könne und wolle. »Das käme wohl zu spät,« sagte der Justizrat. »Sie will durchaus bezeugen, daß Sie vom Abend des 1.
Abends, als Wonnebald, Boll, Schimmelmann und mehrere andre Justizpersonen gemütlich im Gasthaus beieinander saßen, kam die Angelegenheit zur Sprache; der Bischof hätte seine Meinung dem Justizrat gegenüber schwerlich verteidigen können, wenn Medizinalrat v.
Die letzten Nachrichten kräftigten Frau von Tressens Entschluß so sehr, daß sie, auch durch ihren Mann ermuntert, noch an demselben Mittag mit Hederich nach Elsterhausen fuhr, um mit Justizrat Brix zu reden.
»Ja, sehen Sie, gnädige Frau,« sagte der alte Mann, »der Herr Justizrat Fein hat ihn bei mir eingeführt, weil er mich schon lange kennt und seinen Klienten gut versorgt wissen wollte, und wenn der Herr Justizrat so viel Vertrauen in mich setzt, daß er seine Geigen und Flöten von mir reparieren und sein Töchterchen Unterricht im Zitherspielen bei mir nehmen läßt, so schickt es sich, daß ich auch wieder Vertrauen zu ihm habe.
Es fügte sich, daß in der Kutsche der Extrapost, mit welcher drei Tage später Sturreganz und Beckchen gegen Crailsheim zu fuhren, auch der Dichter und Justizrat Uz saß, den eine Dienstreise an die württembergische Grenze führte.
Aber nur ein Semper konnte das wissen. Ludwig Semper war aufgeräumt und gesprächig wie seit langem nicht; er erzählte, wie Asmus einst mit kleinen Kinderschrittchen neben ihm über die Wiese getrippelt sei und gerufen habe: »O Vater, hier ist es gerade so wie dein Geburtstag!« wie der Kleine unzählige Male an seinen Arbeitstisch gekommen sei und ihm nach Wunsch aus dem »Freischütz«, aus der »Nachtwandlerin« und wohl aus zwanzig andern Opern vorgeblasen, was er aufgefangen habe, ja, Ludwig Semper stieg weit in die eigene Kindheit hinab und sprach von seinem Vater, dem Kaufmann Carsten Semper, auf dessen Diele jeder Besucher Schinken essen und Kornschnaps trinken konnte, ohne zu bezahlen, und von dem Tage, da der Justizrat quer über die Straße auf seinen Vater zugelaufen kam und rief: »Wissen Sie schon, Herr Semper, Goethe ist tot!« Es war wie Sammlung und Rückblick in diesen Reden Ludwig Sempers; aber die Seinen merkten es nicht.
Ah! Das war's also! Dem Justizrat wurde alles klar. Der Schurke hatte die Sache lediglich aus Geiz eingefädelt. Er wollte durch dieses Vorgehen die Hälfte sparen, und wenn man darauf nicht einging, dann
Ob und wie Frau von Tressen den Justizrat zu Rate ziehen solle, darüber war sie noch nicht ganz mit sich einig. Wie konnte er mehr sagen, als was eigener Menschenverstand ihr klar machte? Er würde das Vorhaben doch vielleicht widerraten, weil's eben eine Gewaltmaßregel war, und Frau von Tressen wollte keine abmahnende Stimme hören!
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