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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Julie mußte ihrem Vater wohl oder übel glauben, als sie die Augen auf dieses Gesicht warf, dem väterliche Sorgen eine Miene des Kummers gaben. »Haben Sie große Schmerzen?« fragte sie, aber in ihrer Zerstreutheit klang diese Frage recht gleichgültig. »Wird mir nicht jeder neue Tag nur noch aus Gnade zuteil?« antwortete der Greis.
Ich werde zu gleicher Zeit meinem Gewissen als Gattin, meinen Pflichten als Mutter und der Stimme meines Herzens treu bleiben. Hören Sie mich an,« setzte sie mit veränderter Stimme hinzu, »diesem Manne dort werde ich nie mehr angehören.« Und mit einer Gebärde, die in ihrem Abscheu und ihrer Aufrichtigkeit erschreckend war, wies Julie auf ihren Mann.
Weit gefehlt also, daß wir deswegen, weil Julie, ihre Mutter, Clarisse, Eduard, den Siegmund für den vortrefflichsten, vollkommensten jungen Menschen erklären, ihn auch dafür zu erkennen bereit sein sollten: so fangen wir vielmehr an, in die Einsicht aller dieser Personen ein Mißtrauen zu setzen, wenn wir nie mit unsern eigenen Augen etwas sehen, was ihre günstige Meinung rechtfertiget.
Wie der Seelord den Zobelkragen hochschlug und die Schneeblumen an seinem Fenster mit kleinen Augen bewunderte, knarrte Julie ungeduldig mit ihren roten Schuhen auf dem Teppich, so daß er sich umdrehte. Aber dann fand sie nur den Mut, sich von ihm unter der Drachenampel küssen zu lassen.
»Dann ist sie ohne Zweifel zurückgekehrt,« sagte Julie und tat, als sei sie dieses Gesprächs nun überdrüssig. Um keinen Verdacht bei ihrem Gatten zu erwecken, zog die Marquise dann die Klingel, doch ganz schwach.
»Sein Gehorsam,« antwortete Julie, »beruht zum Teil auf der hohen Achtung, die ich ihm eingeflößt habe. Ich bin eine sehr tugendhafte Frau, im Sinne des Gesetzes.
»So geben Sie doch acht!« rief der Offizier und faßte Julie um den Leib, um sie mit ebenso viel Kraft wie Schnelligkeit emporzuheben und an einer Säule vorbeizutragen.
Eisen klapperte, Meeren nahm seine Schippe über die Schulter, stieß ohne zu klingeln das Gartentor auf. Mit dem Fuß klopfte er an das Knie des Fräuleins am Boden: »Wer fault hier bei lebendigem Leibe. Ziwel, komm greif zu.« Zwei Hände faßten Julie unter den Kopf und die Schulter, zwei an den Beinen. »Wir wollen sie begraben.« Sie schleppten Julie auf den harten Wagen.
Vandenesse und Julie denn seit einigen Tagen ließ sie sich so vertraulich nennen, während es ihr gefiel, ihn Karl zu nennen Vandenesse und Julie sprachen miteinander; aber der primitive Gegenstand ihres Gesprächs war ihnen ganz fern; sie wußten kaum noch, was ihre Worte für Sinn hätten dafür lauschte sie mit um so größerer Wonne den geheimen Gedanken, die sich hinter diesen Worten versteckten.
Das ist leerer Lärm, man will mich schrecken; sie werden's nicht wagen! Fünfte Szene Ein Zimmer Es ist Nacht. Will denn das nie aufhören? Wird das Licht nie ausglühn und der Schall nie modern? Will's denn nie still und dunkel werden, daß wir uns die garstigen Sünden einander nicht mehr anhören und ansehen? September! Danton! Danton! Danton. He? Was rufst du? Danton. Rief ich? Julie.
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