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Aktualisiert: 13. Juni 2025


Julie erhob sich und warf sich in Arthurs Arme, der trotz des heftigen Schluchzens seiner Geliebten zwei wilde, leidenschaftliche Worte verstehen konnte: »Das Glück kennen lernen und dann sterbensagte sie. »Das jaDie ganze Geschichte Juliens lag in diesem tiefen Aufschrei dem Schrei der Natur und der Liebe, der Frauen ohne Religion erliegen.

Sie wußte im voraus, Moina würde auf keinen der klugen Ratschläge hören, Julie hatte keine Gewalt über diese Seele, die ihr gegenüber von Eisen, gegen alle andern aber von Wachs war.

»Ich verspreche Ihnen, mein Vatersagte sie mit sanfter Rührung, »Victor nicht eher vor Ihnen zu nennen, als bis Sie sich von Ihren Vorurteilen gegen ihn bekehrt habenDer alte Herr sah seine Tochter erstaunt an. Ein paar Tränen traten aus seinen Augen und rollten die gefurchten Wangen hinab. Er konnte Julie nicht mitten unter diesen Menschen küssen, aber er drückte ihr liebevoll die Hand.

Erschöpft von dieser Anstrengung, fühlte Julie, daß ihre Knie brachen eine tödliche Kälte ergriff sie. Doch sie hatte den echt weiblichen Einfall, sich rasch hinzusetzen, um nicht in Arthurs Arme zu fallen. »Julierief Lord Grenville. Dieser durchdringende Schrei hallte wider wie ein Donnerschlag.

Hinzusetzen will ich nur noch, daß am Tage Mariä Geburt des Jahres 18- Max und Julie einander gegenüber im Pavillon bei dem roten Herzen knieten. Häufige Tränen fielen auf den kalten Stein, denn unter ihm lag das ach! nur zu oft blutende Herz des wohltätigen Oheims.

"Julie", sagt der Kunstrichter, dessen Urteils ich erwähnet habe, "spielt in der Geschichte eine zweifache Rolle. Sie ist anfangs ein schwaches und sogar etwas verführerisches Mädchen und wird zuletzt ein Frauenzimmer, das, als ein Muster der Tugend, alle, die man jemals erdichtet hat, weit übertrifft."

Viktor küßte noch einmal die Marquise und eilte hinaus. »Leb wohl, meine Liebesagte er zu seiner Frau, die ihm zum Wagen gefolgt war, und gab ihr einen Kuß. »Ach, Victor, laß mich noch weiter mitfahrenantwortete sie in zärtlichem Tone. »Ich möchte dich nicht verlassen.« »Was denkst du denn?« »Nun, wenn du es so haben willst, so leb' wohlversetzte Julie. Der Wagen verschwand.

Julie schämte sich nun, daß sie sich ihren unwiderstehlichen Grübeleien so ganz überlassen hatte, und versuchte ein wenig darüber zu spötteln, um desto eher Verzeihung dafür zu erlangen. »Meine liebe Kleine, wir kennen den Schmerz von Witwenantwortete die Tante. Julie hätte vierzig Jahre alt sein müssen, um die Ironie zu verstehen, die um die Lippen der alten Dame spielte.

So war denn die Frau tot, der ihr Alter das Recht gegeben hätte, Victor aufzuklären, die einzige, die durch triftige Ratschläge eine völlige Harmonie zwischen Mann und Frau hätte herstellen können. Sie war tot, und Julie fühlte die ganze Tragweite dieses Verlusts. Nun war sie wieder allein und ohne Vermittlerin zwischen sich und dem Gatten.

Alle Gefühlsschwelgerei, alle Exzentrizität der Leidenschaft hat der Dichter durchgängig abgewiesen; in der Gesinnung echter Bürger, sowie in dem Gange ihres Lebens waltet ja nicht sowohl phantastische Ueberspannung als verständiger Realismus. Hermann und Dorothea stehen beide nicht zu einander wie Romeo und Julie.

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