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Sie hassen mich; denn hier ist Hassen eben das, was Nichtlieben ist. Sie lieben den Theophan. Ha! hier kömmt er selbst. Sechster Auftritt Theophan. Adrast. Juliane. Was wird er sagen? was werde ich antworten? Adrast. Ich kann mir es einbilden, auf wessen Anstiften Sie herkommen. Aber was glaubt sie damit zu gewinnen? Mich zu verwirren? mich wieder an sich zu ziehen?

Ich wollte meine Schwester suchen und ihr sagen... Damis. Was wollten Sie ihr denn sagen? mein schönes Kind! Julchen. Ich wollte ihr sagen... daß der Papa nach ihr gefragt hätte und... Damis. Der Papa? mein Engel! Julchen. Nein, ich irre mich. Damis. Meine Juliane! Ihr Mitleiden... Sie bringen mich zur äußersten Wehmut. Julchen. Und Sie machen mich auch traurig. Warum hielten Sie mich zurück?

Ja, das werden Sie wohl nimmermehr glauben, daß ich und Damis schon so weit miteinander gekommen sind, daß er mich verstecken muß. Schon kann ich ihn um einen Finger wickeln! Noch eine Unterredung wie vorhin, so habe ich ihn im Sacke. Juliane. Und also hätte ich wohl, in allem Scherze, einen recht guten Einfall gehabt? Wollte doch der Himmel, daß die Verbindung, die sein Vater zwischen uns

Ich besorge, ich besorge Doch wenn mein Sohn nur will Und diesen, Anton, du verstehest mich Ein Narr ist auf viel Seiten zu fassen; und ein Mann wie du kann auf viel Seiten fassen. Du wirst sehen, daß ich erkenntlich bin. Anton. Und Sie, daß ich ganz zu Ihren Diensten bin, zumal wenn mich die Erkenntlichkeit zuerst herausfordert und Siebenter Auftritt Anton. Chrysander. Juliane. Juliane.

Du sollst sie behalten. Damis. Schon wieder Juliane? Jetzt, da ich ganz andre Dinge zu beschließen habe Hören Sie nur auf damit; ich mag sie nicht. Chrysander. Es würde unrecht sein, wenn ich dir länger widerstehen wollte. Ich lasse jedem seine Freiheit; und ich sehe wohl, Juliane gefällt dir Damis. Mir? eine dumme Deutsche? Chrysander.

Ach! die liebenswürdige Henriette hat vielleicht keinen andern Fehler, als diesen, daß sie eine noch liebenswürdigere Schwester hat. Henriette. Bravo! die Szene muß ich den Theophan unterbrechen lassen. Fünfter Auftritt Juliane. Adrast. Wer sprach hier? Juliane. Himmel! es war Henriettens Stimme. Adrast. Ja, sie war es. Was für eine Neugierde! was für ein Vorwitz!

Er war der letzte in unsrer Ordnung; denn noch den Abend kam Theophan an. Henriette. Und also, mit Erlaubnis meiner Schwester, bist du heute meine. Juliane. Ohne Widerrede. Lisette. Juchhei! Mamsellchen. Ich bin also heute Ihre: Juchhei! Juliane. Ist das dein Lösungswort unter ihrer Fahne? Lisette. Ohne weitre Umstände: erzählen Sie mir nunmehr Ihre Streitigkeit.

Von welcher? von der, die ich gehabt habe. Juliane. Habe ich dich jemals so empfindlich gesehen! Du weißt es, Lisette, was ich gesagt habe. Lisette. Ja, das weiß ich; und es war wirklich weiter nichts, als eine unschuldige Lobrede auf den Adrast, an der ich nur das auszusetzen hatte, daß sie Mamsell Henrietten eifersüchtig machen mußte. Juliane. Eine Lobrede auf Adrasten? Henriette.

Wenn Juliane einen andern liebte? Theophan. Fassen Sie Mut. Hier kömmt Lisidor. Vierter Auftritt Lisidor. Theophan. Adrast. Lisidor. Ihr seid mir feine Leute! Soll ich denn beständig mit dem fremden Vetter allein sein? Theophan. Wir waren gleich im Begriff zu Ihnen zu kommen. Lisidor. Was habt ihr nun wieder zusammen gemacht? gestritten? Glaubt mir doch nur, aus dem Streiten kömmt nichts heraus.

So werde ich auch glauben müssen, daß sie mich hasse, wenn sie sagen wird, daß sie mich zu lieben anfange. Juliane. Adrast, Sie betrachten ihre kleinen Neckereien zu strenge, und verwechseln Falschheit mit Übereilung. Sie kann der letztern des Tages hundertmal schuldig werden; und von der erstern doch immer entfernt bleiben.