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Nein, nein! ich habe nichts zu widerrufen; sie hat alle die Fehler, die ich ihr beigelegt, und noch weit mehrere. Ich könnte sie nicht lieben, und wenn ich auch schon vollkommen frei, vollkommen gleichgültig gegen eine jede andere wäre. Juliane. Was für Verdruß, Adrast, werden Sie mir zuziehen! Adrast. Sorgen Sie nicht!

Aber ich höre meine Schwester kommen. Ich will Sie nicht stören. Vierter Auftritt Julchen. Damis. Julchen. War nicht meine Schwester bei Ihnen? Wo ist sie? Sie ging und sagte, sie wollte uns nicht stören. Julchen. Nicht stören? Was soll das bedeuten? Damis. Vergeben Sie mir. Ich habe mich übereilet. Ach, Juliane! Julchen. Sie haben sich übereilet, und woher? Aber... Ja... Ich will Sie verlassen.

Die Verbundenen waren still glücklich; ihre Freude war keine lebhafte und laute, nur Frau Juliane Windt, des Schaumweins ungewohnt, trank sich ein heiteres Räuschchen; Windt selbst hatte den Kopf viel zu voll Gedanken und Geschäfte, Verdruß und Aerger, als daß er hätte die Empfindungen theilen können, welche seine jungen Freunde beseelten.

»Wenn nichts anderes, so haben Sie doch eins bewiesen, meine Gnädigstespöttelte Dr. Friedrich, »Sie haben Ihren Beruf verfehlt: eine Rednerin ist an Ihnen verloren gegangenIch fühlte mich gedrückt und verlegen und mochte den Mund nicht mehr auftun. Auf dem Nachhausewege schloß sich mir plötzlich Juliane Déry an und schob ihren Arm in den meinen.

Nu, nu! wenn das ist, so mag es hingehen. Sie ist auch gewiß ein gutes Kind, die Juliane. Sie ist der Augapfel ihrer Großmutter. Und das gute, alte Weib hat tausendmal gesagt, die Freude über ihr Julchen erhielte sie noch am Leben. Adrast. Ach! Lisidor. Das war ja gar geseufzt. Was Geier ficht Ihn an? Pfui! Ein junger gesunder Mann, der alle Viertelstunden eine Frau nehmen will, wird seufzen?

Sie macht es wie die schöne Aspasia oder wie hieß die Prinzessin in dem dicken Romane? Zwei Ritter machten auf sie Anspruch. Schlagt euch miteinander, sagte die schöne Aspasia; wer den andern überwindet, soll mich haben. Gleichwohl aber war sie dem Ritter in der blauen Rüstung günstiger als dem andern Juliane. Zweiter Auftritt Lisette. Valer. Lisette. Ha! ha! ha! Valer.

Windt hatte einen Brief an die Reichsgräfin vollendet, den er, bevor er ihn absandte, seiner Frau mittheilte; Frau Juliane liebte das, sie erfuhr auf diese Weise manches Neue, das in ihres Mannes Leben trat und sie oft unmittelbar mit berührte, zu dessen besonderer Mittheilung ihr Mann jedoch keine Zeit fand.

Was denken Sie von mir, schönste Juliane? Ich Proselyten machen? Rasendes Unternehmen! Wem habe ich meine Gedanken jemals anschwatzen oder aufdringen wollen? Es sollte mir leid tun, sie unter den Pöbel gebracht zu wissen. Wenn ich sie oft laut und mit einer gewissen Heftigkeit verteidiget habe, so ist es in der Absicht, mich zu rechtfertigen, nicht, andere zu überreden, geschehen.

Und was tut Chrysander anders, da er Sie, allzu gewissenhafte Juliane, nur deswegen mit seinem Sohne verbinden will, weil er ein Mittel sieht, Ihnen wieder zu dem größten Teile Ihres väterlichen Vermögens zu verhelfen? Juliane. Fußen Sie doch auf eine so wunderbare Nachricht nicht. Wer weiß, was Lisette gehört hat? Lisette. Nichts, als was sich vollkommen mit seiner übrigen Aufführung reimt.