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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Die Fröhlichkeit war groß. Tönne hielt sich abseits in einer Ecke der Hütte, wie es seine Gewohnheit war, wenn Besuch kam; aber Jofrid war beinahe wild in ihrer Fröhlichkeit. Mit gellender Stimme führte sie die Tanzspiele an und bot eifrig den Gästen das schäumende Bier. Eng war es in der Stube, aber die Spielleute waren flink und der Tanz hatte Leben und Lust.

Jofrid hätte gern von Tönne gesprochen; aber die meisten Frauen sprachen gar nicht von ihren Männern. Spät abends kehrten Jofrid und Tönne von dem Leichenschmaus heim. Sie gingen sogleich zu Bett. Aber kaum waren sie eingeschlafen, als sie von einem leisen Wimmern geweckt wurden. Das ist das Kind, dachten sie, noch halb schlafend, und waren unwillig über die Störung.

Da war nur ein neuer Tisch und eine Bank, über die eine Elenhaut geworfen war. Kaum war Jofrid über die Schwelle getreten, fühlte sie sich schon von dem fröhlichen Behagen eines Heims umgeben. Friedlich und ruhig ward ihr zumute, als sie so stand: von dort zu scheiden, schien ihr ebenso schwer, wie fortzugehen und bei Fremden zu dienen.

Tönne hatte das Dach mit Büschen und blühendem Heidekraut gedeckt; und eine starke Sehnsucht ergriff sie, unter dieses rote Dach zu treten. Er selbst war nicht bei dem Neubau, und sie entschloß sich, hineinzugehen. Diese Hütte war ja für sie gezimmert. Sie war ihr Heim. Jofrid konnte der Lust nicht widerstehen, es anzusehen. Drinnen sah es traulicher aus, als sie erwartet hatte.

Es kam heran und klopfte an den Bettrand und weckte mich. Was sollen wir tun, Jofrid?« »Das Kind ist ja totsagte Jofrid. »Du weißt, daß es tief unter der Erde liegt. Das alles sind nur Träume und HirngespinsteSie sprach hart und abweisend, denn sie fürchtete, daß Tönne in dieser Sache zu weichherzig sein und sie dadurch ins Unglück stürzen könne. »Wir müssen ein Ende machensagte Tönne.

Was willst du ihm sagenSie fand jetzt, daß Tönne dumm und eigensinnig sei. So hatte sie ihn zu Beginn ihrer Bekanntschaft gefunden; aber dann hatte sie nicht mehr daran gedacht, sondern ihn lieb gehabt, seines guten Herzens wegen. »Wir müssen dem Vater unsre Schuld gestehen, Jofrid, und ihm Buße bieten.« »Was willst du ihm bietenfragte sie. »Die Hütte und die Ziegen

Mich dünkt, du kannst deine Kräfte zur Arbeit brauchen.« »Mit dem Geißeln habe ich es schon probiertsagte Tönne. »Es nützt nichts.« »Siehst dusagte sie und lachte wieder. »Da tut andres notfuhr Tönne mit beharrlicher Entschlossenheit fort. »Wir müssen gestehen.« »Was willst du Gott sagen, das er nicht schon wüßtehöhnte Jofrid. »Lenkt nicht er deine Gedanken?

Angst und bang wurde ihr; und am meisten erschreckten sie seine dicken Arme mit den steifen Muskeln und die haarigen Hände. Je länger sie ihn ansah, desto breiter wurde sein Lächeln; und endlich hob er einen seiner mächtigen Arme, um sie zu sich zu winken. Da floh Jofrid heimwärts.

Alle Hügel hatten sie jetzt umkreist, bis auf den König Atle. Jofrid sah, daß es jetzt zu diesem hinaufging, und sie hielt die Blicke scharf auf den mächtigen Mann geheftet. Da sah sie, wie sich seine Riesenarme nach den Hinstürmenden ausstreckten. Sie schrie laut auf; doch nur ein schallendes Gelächter antwortete ihr. Sie wollte stehenbleiben; aber eine starke Faust riß sie weiter.

Er sammelte Reisig, kochte Teer, trocknete Schwämme und ging oft auf die Jagd. Sie, die tanzte, hieß Jofrid. Ihr Vater war Köhler. Sie band Besen, pflückte Wacholderbeeren und braute Bier aus dem weißblumigen Porsch. Beide waren sehr arm.

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