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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Als nun er, der bisher immer allein umhergeschlichen war, Lust bekam, Jofrids Gesellschaft zu suchen, bedeutete dieser Wunsch wohl sicherlich, daß er sie gern zur Liebsten und Braut haben wollte. Jofrid erwartete auch täglich, daß er mit ihrem Vater oder mit ihr selbst von der Sache sprechen werde. Aber Tönne brachte es nicht über sich. Man merkte ihm an, daß er von unfreier Abkunft war.
Da thronte er dunkel und mächtig; und Jofrid hatte die unklare Vorstellung, daß er ein Bild von etwas sei, was in ihr lag und in allen Menschen, etwas, das in fernen Jahrhunderten begraben war, von vielen Steinen bedeckt und dennoch nicht tot. Sie sah ihn, den alten König, mitten im Menschenherzen sitzen. Über dessen unfruchtbare Felder breitete er seinen weiten Königsmantel.
Jofrid weinte viel in diesen Tagen; namentlich, als sie die Frauen erzählen hörte, wie sie bei ihren kleinen Kindern wachen und sich für sie plagen müßten. Sie merkte auch, daß bei dem Leichenschmaus unter den Weibern beständig von Kindern gesprochen wurde. Einige hatten solche Freude an ihnen, daß sie gar nie aufhören konnten, von ihren Fragen und Spielen zu erzählen.
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