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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Neben dem Faust gebührt der »Iphigenie« unter den Goetheschen Dramen der Kranz. Das Gretchen im Faust ist ein einfaches Kind voll unbewußter Reinheit und Jungfräulichkeit, in Iphigenie wird die Reinheit sich bewußt und lauterster Wille und durchdachteste und durchfühlteste Wahrheit.

O wenn vergoss'nen Mutterblutes Stimme Zur Höll' hinab mit dumpfen Tönen ruft; Soll nicht der reinen Schwester Segenswort Hülfreiche Götter von Olympus rufen? Orest. Es ruft! es ruft! So willst du mein Verderben! Verbirgt in dir sich eine Rachegöttin? Wer bist du, deren Stimme mir entsetzlich Das Innerste in seinen Tiefen wendet? Iphigenie.

Warum hast du nicht In's Priesterrecht dich weislich eingehüllt? Iphigenie. Als eine Hülle hab' ich's nie gebraucht. Pylades. So wirst du, reine Seele, dich und uns Zu Grunde richten. Warum dacht' ich nicht Auf diesen Fall voraus, und lehrte dich Auch dieser Fordrung auszuweichen! Iphigenie.

Nun Eil' ich mit meinen Jungfraun, an dem Meere Der Göttin Bild mit frischer Welle netzend, Geheimnißvolle Weihe zu begehn. Es störe niemand unsern stillen Zug! Arkas. Ich melde dieses neue Hinderniß Dem Könige geschwind; beginne du Das heil'ge Werk nicht eh' bis er's erlaubt. Iphigenie. Dieß ist allein der Priestrin überlassen. Arkas. Solch seltnen Fall soll auch der König wissen. Iphigenie.

Man opfere, wie früher, alle Fremden, die diese Insel betreten, und man beginne sofort mit den zweien, die man vor kurzem an der Küste gefunden. Der eine dieser Gefangenen aber kam durch den Hain. Er war ein Grieche, und nach vielen Jahren zum ersten Male hörte Iphigenie wieder die Laute ihrer geliebten Mutter-Sprache.

Auch einen Separatabdruck seiner Iphigenie schenkte er mir mit der auf rosa Papier geschriebenen Widmung: Freundlich treuer Gruß und Wunsch zum siebenten September 1830. Weimar. Goethe. "Noch einmal wurde mir die Freude eines poetischen Grußes zuteil. Gräfin Vaudreuil, die schöne Frau des französischen Gesandten, hatte mich für sich in Buntstift zeichnen lassen.

Thoas. Es scheint, der beiden Fremden Schicksal macht Unmäßig dich besorgt. Wer sind sie? sprich, Für die dein Geist gewaltig sich erhebt? Iphigenie. Sie sind sie scheinen für Griechen halt' ich sie. Thoas. Landsleute sind es? und sie haben wohl Der Rückkehr schönes Bild in dir erneut? Hat denn zur unerhörten That der Mann Allein das Recht?

Dem König sollte nichts Geheimniß sein; Und ob er's gleich nicht fordert, fühlt er's doch Und fühlt es tief in seiner großen Seele, Daß du sorgfältig dich vor ihm verwahrst. Iphigenie. Nährt er Verdruß und Unmuth gegen mich? Arkas. So scheint es fast. Zwar schweigt er auch von dir; Doch haben hingeworfne Worte mich Belehrt, daß seine Seele fest den Wunsch Ergriffen hat dich zu besitzen.

Und sie hörte auch, daß Troja gefallen, daß ihr Vater heimgekommen und durch die Hand seiner eigenen Gattin ermordet sei; denn sie hatte es nicht vergessen können, daß er Iphigenie hatte töten lassen; und Iphigenie hörte mehr; sie hörte, daß Orest, ihr Bruder, wieder die eigene Mutter getötet hätte, um den Vater zu rächen.

Sein Rath wie sein Befehl verändert nichts. Arkas. Oft wird der Mächtige zum Schein gefragt. Iphigenie. Erdringe nicht, was ich versagen sollte. Arkas. Versage nicht, was gut und nützlich ist. Iphigenie. Ich gebe nach, wenn du nicht säumen willst. Arkas. Schnell bin ich mit der Nachricht in dem Lager, Und schnell mit seinen Worten hier zurück.

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