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Sie sind der freundliche Engel meiner Lektüre gewesen, bleiben Sie es und deuten Sie mir, ich bitte Sie, die Schriftsteller an, die Ihnen vielleicht noch Graf Vaudreuil als empfehlenswerth nannte, ehe er schied; denn seinem Geschmack, glaube ich, dürfen wir getrost folgen und die Perlen der neuen französischen Litteratur noch mehr kennen zu lernen, ist mein lebhafter Wunsch.

Und in mein Leben gehörte dieser Engel des Friedens." In einem direkten Gegensatz zu diesem Engel des Friedens stand eine andere Freundin Jennys, Gräfin Louise Vaudreuil. Aber auch bei ihr, der Weltdame großen Stils, bewährte sich das Talent, das Jenny in ihren späteren Jahren zur höchsten Kunst entwickelte: das Beste aus den Menschen herauszuholen.

Graf Alfred Vaudreuil und seine schöne Frau Luise, der französische Gesandte am Weimarer Hof, und Graf Karl Reinhard, sein Attaché, der Sohn des uns aus Jeromes Geschichte bekannten Reinhard, sorgten dafür, daß sie der Weimarer Gesellschaft vertraut wurde, und Jennys französische Beziehungen, die besonders durch ihre Korrespondenz mit den Türckheims und mit Graf Eduard Waldner aufrechterhalten blieben, machten sie selbst zur geeigneten Mittelsperson für Frankreichs geistiges Leben, das in den Namen eines Chateaubriand, Lamartine, Balzac, George Sand, Victor Hugo kulminierte.

Louise Vaudreuil war stets von Bewunderern umgeben; Prinz Friedrich Schwarzenberg, der einst viel genannte Verfasser der Memoiren eines Landsknechts, war einer ihrer treuesten. Während einer Badereise, als Jenny das kleine Töchterchen Louisens in ihre Obhut genommen hatte, schrieb ihr Graf Vaudreuil: "Louise hat viele Verehrer, Prinz Schwarzenberg und Prinz Kotschubey vor allem.

Ein Maler hatte ihm das Bild der schönen Gräfin Vaudreuil geschickt, er betrachtete es aufmerksam: 'Wie gut ist es doch, wenn der Künstler nicht verdirbt, was Gott so schön gemacht hat. Noch in den letzten Stunden stand er hoch aufgerichtet in der Tür seiner Stube, so daß er ungewöhnlich groß erschien.

Gräfin Vaudreuil versicherte mir, daß es so gewesen sei, auch Ulrike von Pogwisch sprach davon; ich selbst war so betäubt an dem Tage, daß ich keine Rechenschaft zu geben vermag, was Wahrheit, was Phantasie gewesen ist.

Louise Vaudreuil schilderte sie folgendermaßen: "Es war zwei Uhr Nachmittags, als ich in ein elegantes Boudoir trat, das nur durch auf allen Stühlen und Tischen umherliegende Toilettengegenstände verunziert wurde.

Sind Sie geprüft, nun so blicken wir vereint hinauf, von wo uns Hülfe kommt. Gott mit Ihnen und Ihrer Helene." "Mein Brief war gesiegelt, da öffnete ich das Zeitungsblatt und fand die Todesnachricht des Grafen Vaudreuil!

Auch einen Separatabdruck seiner Iphigenie schenkte er mir mit der auf rosa Papier geschriebenen Widmung: Freundlich treuer Gruß und Wunsch zum siebenten September 1830. Weimar. Goethe. "Noch einmal wurde mir die Freude eines poetischen Grußes zuteil. Gräfin Vaudreuil, die schöne Frau des französischen Gesandten, hatte mich für sich in Buntstift zeichnen lassen.