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Aktualisiert: 31. Mai 2025


Einem Forbacher Holzhauer, welcher beim Herrenwieser See beschäftigt war, brachte ein Weiblein aus demselben Monate lang das Mittagsessen; er sollte aber, wie sie ihm gleich Anfangs gesagt, es niemand offenbaren. Seiner Frau fiel endlich auf, daß er das Essen, welches sie ihm mitgab, meistens zurückbrachte, und sie fragte ihn so lange und dringend um die Ursache, bis er ihr dieselbe entdeckte. Als er am andern Tage wieder beim See arbeitete, kam das Weiblein mit zwei Gebund Stroh und sagte, daß sie ihm, weil er die Sache ausgeplaudert, kein Essen mehr bringe, ihm jedoch zum Abschiede noch die zwei Bunde Stroh schenke, die er sorgfältig bewahren solle. Hierauf ging sie nach dem See zurück. Trotz ihrer Ermahnung, warf der Mann auf dem Heimwege das Stroh weg; ein Hälmchen aber blieb ihm am

Dann nahm der Wunderdoktor eine große Schachtel voll Pillen, die er ohne Ausnahme als Universalmittel bei den verschiedensten Krankheiten anwendete, gegen Gicht und Kopfschmerzen, Halsweh und alle Fiebergattungen, und hieß den Holzhauer, stündlich zwölf Stück, sowie einen Eßlöffel von der Medizin zu nehmen, davon werde er am dritten Tage schon ganz gesund sein, und dafür solle er ihm nur einen Gulden geben.

Er verbrauchte es aber dankbar und gab auch einigen armen Nachbarn davon. Von dieser Zeit an war der reiche Bäcker in der Stadt wie verwandelt, und wenn er auch noch manchmal seine alten Gewohnheiten zeigte, so durfte er nur an die Geschichte mit dem fremden Holzhauer denken, um wenigstens billig zu sein und den Arbeitern sein Wort zu halten. Das Zauberbuch.

Nun kam aber einmal ein sehr kalter Winter und der Schnee bedeckte bis spät in den Frühling Feld und Flur und machte die Wege ungangbar, sodaß der junge Holzhauer nur einen kärglichen Verdienst fand und daher oftmals seinem Vater nicht den gewohnten Sake kaufen konnte.

Man beneidete die Jäger, Köhler und Holzhauer, Leute, die ihr Beruf in diesen glücklichen Wohnplätzen festhält; über alles aber pries man die reizende Wirtschaft eines Zigeunerhaufens. Man beneidete die wunderlichen Gesellen, die in seligem Müßiggange alle abenteuerlichen Reize der Natur zu genießen berechtigt sind; man freute sich, ihnen einigermaßen ähnlich zu sein.

Aber zwei Winter verstrichen und im dritten war der Baum schon so hoch, daß der Hase um ihn herumlaufen mußte. „O, wachsen, wachsen, groß und alt werden, das ist doch das einzig Schöne in der Welt!“ dachte der Baum. Im Spätherbst erschienen regelmäßig Holzhauer und fällten einige der größten Bäume.

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