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Aktualisiert: 21. Mai 2025
Nach diesen kaltherzigen Erklärungen hatte er freilich auch wieder eine versöhnliche Stimmung geheuchelt und Frau von Tressen ersucht, einmal ohne Voreingenommenheit zu prüfen, ob's nicht besser sei, daß sie sich trennten, ob er anders handeln könne bezüglich des eigenen Kindes; er zeige doch jetzt, daß er wahrlich kein selbstsüchtiger Mensch sei. Es habe sich die Mär gebildet, er sei eine unaufrichtige, harte, egoistische Natur. Was er denn gethan habe? Seine Ehe mit Grete sei eine glückliche gewesen, bis sie, Frau von Tressen, durch ihr vieles Hineinreden die Gedanken und das Herz der Frau verwirrt habe. Unter seiner Verwaltung habe sich Holzwerder nach jeder Richtung hin gehoben, und wenn er nicht allen Leuten sympathisch sei, so komme das doch nur daher, weil er seinen eigenen Weg gehe; zu nahe getreten sei er niemandem. Freilich, wie man ihn anrufe, so antworte er. Und Tankred hatte mit der Versicherung geschlossen, daß, wenn er auch nichts schriftlich geben wolle, wenigstens jetzt nicht, so könne Frau von Tressen doch darauf bauen, daß er schon um Gretes willen, die er so sehr geliebt habe, sein Wort halten werde.
Das werde sie sehen, behauptete Diederich; und er kündigte an, daß nichts abgemacht sei, solange das Praktische auch nicht stimmte. Die Ausweise über Gustes Mitgift mußten herbei, dann verlangte er Gütergemeinschaft – und was er nachher mit dem Gelde anfing, da durfte niemand hineinreden!
Wie lange machte sie sich nun schon keine Illusionen mehr über die wirkliche Lage der Dinge! Wie lange wußte sie, daß Gertrud tief unglücklich, daß ihr Leben ein verfehltes war, daß man eine Sünde begangen, als man sie in diese Ehe mit dem rüden Kurowski hineingeredet hatte. Aber wie war dieses Hineinreden möglich gewesen?
Sie konnte sich in einen wahren Zorn über das Moor hineinreden, das sich so groß vor ihr ausbreitete und doch von keinem Nutzen war. Und oftmals sagte sie auch, ihr Mann sei schuld daran, daß die Kinder von ihr fortgezogen seien. Am letzten Abend war sie zittriger und schwächer gewesen als je vorher. Nicht einmal zum Melken hatte sie die Kraft gehabt.
Der Presi sah, auf der Freitreppe stehend, den beiden nach. Er wollte sich wegen der kühnen Bergbesteigung in einen großen Zorn auf Josi Blatter hineinreden, aber es gelang ihm nicht, der Mut des Burschen zwang ihn zu heimlicher Hochachtung vor ihm und er dachte an das Wort der Frau Cresenz: »Das ist einer, der euch allen in St. Peter über den Kopf wächst,« er dachte an Binia und seufzte.
»Thut Euere Pflicht Sheriff!« rief aber der alte Rosemore ruhig »es wird kein Mensch mehr ein Wort hineinreden daß sich ein paar junge Burschen ihre albernen Träume erzählen darf Euch nicht kümmern.«
»Ein neues Leben anfangen?« lachte Deruga. »Mit sechsundvierzig Jahren! Als ob ich nicht längst genug und übergenug davon hätte!« »Na, da will ich Ihnen weiter nicht hineinreden,« sagte der Justizrat. »Sie können ja auch weiter lumpen. Jedenfalls leuchtete Ihnen mein Rat damals ein, und Sie haben ihn aus freien Stücken angenommen.«
Das verlangte ich von meinen Kindern von sehr früh an. Wie froh war ich jetzt, dass ich hart mit ihnen gewesen war. Julia und Jack waren beide sehr starke Persönlichkeiten. Man konnte sie nicht leicht in etwas hineinreden. Sie machten nichts was sie nicht wollten. Sie mussten ihren eigenen Weg gehen und ihren eigenen Raum haben. Das war manchmal schwierig für mich.
Das Erziehungs- und Unterrichtswesen, aus dem ja doch alles geistige Leben herauswächst, muß in die Verwaltung derer gestellt werden, die erziehen und unterrichten. In diese Verwaltung soll nichts hineinreden oder hineinregieren, was im Staate oder in der Wirtschaft tätig ist.
Regelmäßig nach solchen nächtlichen Phantasien ließ er sich am Morgen das Wirtschaftsbuch vorlegen, und wehe, wenn Gustes Rechnung nicht glatt aufging. Durch ein fürchterliches Strafgericht in Gegenwart aller Dienstboten setzte Diederich ihrem kurzen Machtdünkel, falls sie noch eine Erinnerung daran bewahrte, ein jähes Ende. Autorität und Sitte triumphierten wieder. Auch sonst war dafür gesorgt, daß die ehelichen Beziehungen nicht allzusehr zum Vorteil Gustes ausschlugen, denn jeden zweiten, dritten Abend, manchmal noch öfter, ging Diederich fort – zum Stammtisch in den Ratskeller, wie er sagte, aber das stimmte nicht immer ... Am Stammtisch war Diederichs Platz unter einem gotischen Bogen, in dem zu lesen stand: „Je schöner die Kneip’, desto schlimmer das Weib, je schlimmer das Weib, desto schöner die Kneip’.“ Und auch die kernigen alten Sinnsprüche in den übrigen Bogen rächten einen in wohltuender Weise für die Zugeständnisse, die man, durch die Natur genötigt, der Frau daheim zuweilen machte. „Wer nicht liebt Wein und Gesang, verdient ein Weib sein Leben lang“, oder „Behüt euch Gott vor Schmerz und Wunden, vor bösen Weibern und bösen Hunden“. Dagegen las, wer zwischen Jadassohn und Heuteufel die Augen zur Decke erhob: „Friedliche Rast am traulichen Herd, und an der Wand ein schneidiges Schwert. Nach alter Sitt’ in deutscher Mitt’, kommt trinkt euch aller Sorgen quitt“. Was allerseits geschah, ohne Unterschied der Konfession und Partei. Denn auch Cohn und Heuteufel samt ihren näheren Freunden und Gesinnungsgenossen hatten im Lauf der Zeit sich eingefunden, einer nach dem anderen und ohne viel Aufsehen, weil es eben auf die Dauer niemandem möglich war, den Erfolg zu bestreiten oder zu übersehen, der den nationalen Gedanken beflügelte und immer höher trug. Das Verhältnis Heuteufels zu seinem Schwager Zillich litt nach wie vor unter Mißhelligkeiten. Zwischen den Weltanschauungen lagen denn doch unübersteigbare Schranken, und „in seine religiösen Überzeugungen läßt sich der Deutsche nicht hineinreden“, wie man auf beiden Seiten feststellte. In der Politik dagegen war bekanntlich jede Ideologie vom Übel. Seinerzeit im Frankfurter Parlament hatten gewisse hochbedeutende Männer gesessen, aber es waren noch keine Realpolitiker gewesen, und darum hatten sie nichts als Unsinn gemacht, wie Diederich bemerkte. Übrigens milde gestimmt durch seine Erfolge, gab er zu, daß das Deutschland der Dichter und Denker vielleicht auch seine Berechtigung gehabt habe. „Aber es war doch nur eine Vorstufe, unsere geistigen Leistungen heute liegen auf dem Gebiet der Industrie und Technik. Der Erfolg beweist.“ Heuteufel mußte es zugeben. Seine
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