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Aktualisiert: 11. Juli 2025
»Hier ist der Punkt«, fährt Fourier fort, »wo alle unsere auf die Unterdrückung der Geschlechtsliebe berechneten Methoden, die in den Beziehungen der Liebe nur die allgemeine Heuchelei zu begründen wissen, in die Brüche gehen. Das geschieht von hier ab im ganzen Verlauf des Liebeslebens. In keiner Angelegenheit zeigt sich unsere Wissenschaft so unfähig und ungeschickt, als hier.
Alles Böse, das vom starken Willen bedingt ist und vielleicht giebt es nichts Böses ohne Willensstärke entartet, in unsrer lauen Luft, zur Tugend... Die wenigen Heuchler, die ich kennen lernte, machten die Heuchelei nach: sie waren, wie heutzutage fast jeder zehnte Mensch, Schauspieler. Schön und hässlich. Nichts ist bedingter, sagen wir beschränkter, als unser Gefühl des Schönen.
In seinem Innern entstanden Zänkereien wie unter den Parteien eines Hauses. Ungesammelt begann der Tag, ungesammelt endigte er. Jede Kraft erwies sich nun als verderblich, auch die der Selbstbeherrschung, denn sie nötigte zur Heuchelei. Mitten in einer Nacht erhob sich Arnold aus dem Bett und begann den Aufenthalt in diesen Räumen widerwärtig zu finden.
Er war der Erste gewesen, der mit der Tradition brach, dass Heuchelei und geheimnissvolle Zugeknöpftheit unentbehrliche Attribute der Staatsklugheit bildeten. Unter einem fast ruchlosen, scheinbar offenherzigsten Cynismus verbarg er füchsische Verschlagenheit, die Raubthierkralle eines Cäsar Borgia im Sammethandschuh. Man nannte ihn den Fürsten Talleyrand der Provinz.
Siebzehntes: Einbürgerung der Sitten eines Tiberius: zunehmende Spionage, die bis in die Reihen der Soldaten reiche; geheime Angeberei; augenscheinlicher Fortschritt in der Heuchelei, der niedrigen Gesinnung, der dem Parteigeist innewohnenden Uebel. Achtzehntens: Kommunistischer Jakobinismus.
Es ist wohl mit manchen Leuten so, dachte er, daß das Gewissen in der einen oder andern Weise über sie kommt, wie sehr sie auch versuchen, es zu betrügen. Es hat seine eignen verschwiegnen Wege. Da hatte nun seine kleine Braut alles aufs beste ausgeklügelt, um ein gutes Heim zu bekommen. Bloß ein bißchen Heuchelei brauchte sie sich aufzuerlegen, und alles Glück der Welt war ihr eigen.
Wenn ich früh aufstehe, so ist das eigentlich Heuchelei.« »Nein, weshalb, Herr Spinell! Ich nenne das Selbstüberwindung ... Nicht wahr, Frau Rätin?« Auch die Rätin Spatz nannte es Selbstüberwindung. »Heuchelei oder Selbstüberwindung, gnädige Frau! Welches Wort man nun vorzieht. Ich bin so gramvoll ehrlich veranlagt, daß ich ...« »Das ist es. Sicher grämen Sie sich zuviel.«
Die gewöhnliche Beschäftigung der Novizen war sehr dazu geeignet, den Menschen in ihnen zum Vieh herabzuwürdigen. Ihre wissenschaftlichen Studien bestanden darin, dass sie aszetische Schriften oder das Brevier lesen mussten, woraus allerdings sehr viel Weisheit zu holen war! Dann mussten sie sich im Schweigen und im Niederschlagen der Augen, kurz, in der Heuchelei üben.
Hat der Leser den guten Geschmack, es mir zu gestatten, so werde ich ihm in aller Bescheidenheit eine historische Aufzeichnung über den zweiten Don Juan vorlegen, von dem es im Jahre 1887 möglich ist, zu sprechen; er hieß Francesco Cenci. Don Juan zu ermöglichen, muß es die Heuchelei in der Welt geben.
»Warum nicht gar schon nachts, wenn die Hähne krähen?« »Was halten Sie von Möricke?« interpellirte Frau von Weißenberg. »Ich habe den größten Respekt vor ihm.« Da fiel Hagen ein: »Respekt! Du wirst just Respekt haben vor so einem verschimmelten Pater. Überlasse die Heuchelei den Frauen, denen sie unabgeleistete Natur ist.« »Unabgeleistete Natur?« wiederholte Bertram. »Oho! Du studirst Nietzsche?«
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