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Der herzliche Ton, mit welchem dies Anerbieten gemacht wurde, rührte den Leutnant zu Tränen; es konnte ihm nichts mehr zustatten kommen als ein solches Anlehen; er hatte kein Geld, die Mama hatte kein Geld, die Kameraden hatten auch kein Geld, und er wäre am Ende genötigt gewesen, sich an die Gräfin zu wenden, und doch war ihm diese in der tiefsten Seele zuwider; lieber hätte er sein Pferd verkauft da kam ihm nun das Anerbieten des alten Kameraden sehr erwünscht; es war so natürlich und ehrenvoll angetragen, daß er ohne Bedenken einschlug, und von dieser Stunde an wäre er, und wenn ihn Frau Mama, Fräulein Sorben, die Gräfin und alle Höllengeister am Kollet gepackt hätten, für die beiden Fremden durchs Feuer gegangen.

Der Stadthauptmann, der, waehrend er mit dem Arzte sprach, bemerkte, dass Kohlhaas eine Traene auf den Brief, den er bekommen und eroeffnet hatte, fallen liess, naeherte sich ihm, auf eine freundliche und herzliche Weise, und fragte ihn, was fuer ein Unfall ihn betroffen; und da der Rosshaendler ihm, ohne ihm zu antworten, den Brief ueberreichte: so klopfte ihm dieser wuerdige Mann, dem die abscheuliche Ungerechtigkeit, die man auf der Tronkenburg an ihm veruebt hatte, und an deren Folgen Herse eben, vielleicht auf die Lebenszeit, krank danieder lag, bekannt war, auf die Schulter, und sagte ihm: er solle nicht mutlos sein; er werde ihm zu seiner Genugtuung verhelfen!

Nachdem Goethe in früheren Dichtungen alles Entzücken und alle Verzweiflung der Liebe aus tiefster Erfahrung ausgesprochen, neigte sich seine Dichtung in späteren Jahren den stillen Beziehungen der Ehe zu und, wie in den Wahlverwandtschaften die Ehe selbst und die in ihr schlummernden negativen Mächte das Thema bilden, so ist die Muse unseres Gedichts nach des Dichters eigenen Worten diejenige, die gern die herzliche Liebe begünstigt und den Bund eines lieblichen Paares vollenden hilft.

Wilhelm stand an dem Pfosten, seine Seele war tief gerührt, die Trauer des Unbekannten schloß sein beklommenes Herz auf; er widerstand nicht dem Mitgefühl und konnte und wollte die Tränen nicht zurückhalten, die des Alten herzliche Klage endlich auch aus seinen Augen hervorlockte.

Quintus Ofella, dessen festem Ausharren vor Praeneste wesentlich der Erfolg des letzten und schwersten Feldzuges verdankt ward, bewarb sich in ebenso offenem Widerspruch gegen die neu erlassenen Ordnungen um das Konsulat, ohne die niederen Aemter bekleidet zu haben. Mit Pompeius kam, wenn nicht eine herzliche Aussoehnung, doch ein Vergleich zustande.

Sie war ganz außer Atem von dem eiligen Gehen und schien etwas ängstlich und unbeholfen zu sein. Fräulein Güssow war ihr beim Einsteigen behilflich und als der Schaffner ihr Billett koupierte, erfuhr sie zu ihrer großen Freude, daß die Dame und Ilse die gleiche Reisetour hatten. Sie richtete die herzliche Bitte an dieselbe, daß sie das junge Mädchen unter ihren Schutz nehmen möge.

Und ich denke, es könnte ihr kein größer Unglück widerfahren, als wenn man ihr ihren Schatz, die sogenannte Freiheit, ungeraubt ließe. Ich habe die sichersten Merkmale, daß sie den Herrn Damis liebt. Cleon. Sollte es möglich sein? Ich dürfte es bald selbst glauben. Ihr losen Mädchen tut immer, als wenn euch nichts an den Männern läge, und heimlich habt ihr doch eine herzliche Freude an ihnen.

Auf sehr treffende und herzliche Weise spricht er selbst von diesem seinem Lieblingskinde; den idyllisch-idealen Charakter deutet er in den Worten an: Deutschen selber führ' ich euch zu in die stillere Wohnung, Wo sich nah der Natur menschlich der Mensch noch erzieht.

Ach theurer, Lieber Bruder laßen Sie uns Edel und groß sein, und im Guten, immer stärkere Vortschritte machen, damit wir auch zu diesen Edlen kommen. Gott sey mit Ihnen! Es liebt Sie von ganzem Herzen, Ihre Schwester Johanna Fichte g. Rahn Tausend herzliche Grüße, an die lieben Eltern, und Geschwister, mögen Sie Alle recht glüklich und braf sein.

Mehrere von ihnen hatten beschlossen, gleich nach demselben fort zu fahren, um noch vor der Nacht ihre Heimat zu erreichen. Man brachte einen fröhlichen Trinkspruch aus auf die schöne Gestaltung des Schlosses und einen Dank für die herzliche Bewirtung. Der Spruch wurde mit einem Wunsche für das Wohl der Gesellschaft und für baldiges Wiedersehen erwidert.