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Aktualisiert: 17. Juni 2025


Ja, es gab da wieder eine Menge unvorhergesehener Dinge ..“ Alles das sagt Harald rasch und seine Stimme schwankt im Laufen. Er hebt sich aus der dunklen Umarmung der Mutter und reicht Marie eine Ledermappe zu. „Nimm, Marie. Wir müssen das dann durchsehen, heute noch. Es handelt sich um die Eingaben nun, du wirst ja sehen ....“

Was künden sie dir? Wir wissen es nicht. Deinem Weg, dem noch dunklen, vorleuchtet ihr Licht, Deiner harrend, ihr Geistesglanz nimmt dich in Pflicht. Erst laß sie dich führen, Doch trenne dich dann, Mußt tasten und spüren Dich selber voran. Nun wird König Harald Wohl Tingfrieden geben; Denn Ejnar sammelte Fünfhundert Bauern.

Dabei erinnert sich Frau Malcorn: „Das hat Harald auch immer gesagt: Ich habe so viel Kraft in mir.“ „Das hat er! Das hat uns zusammengeführt! Zusammengetrieben! Dieses Gefühl von Kraft.“ Und Marie erzählt atemlos: „Gleich damals, als ich ihn zum erstenmal sprechen gehört habe, in der Versammlung. Viele hatten vor ihm gesprochen.

Ich weiss nicht, Mama, macht das das Kranksein, dass man so aufmerksam wird auf alles und so dankbar, fast weise .... So unwillkürlich weise, wie man als Kind ist? Man kann garnicht aus der Rolle fallen.“ Pause, dann leise: „Glaubst Du, dass es zu spät ist?“ Frau Malcorn richtet die Kissen, die über die Lehne des Sessels gelegt sind. „Zu spät, Harald, wozu?“ „Zu beginnen.

Plötzlich bemerkt Harald, dass er steht und es sich gefallen lässt, dass seine Mutter den nassen Mantel von seinen Schultern nimmt. Er macht eine erschreckte Bewegung, als ob er ihre feinen Hände schützen wollte. „Es regnet?“ fragt Frau Malcorn besorgt. „Nebel ist, greulicher, dicker Nebel. Man sieht nicht drei Schritte vor sich. Das legt sich so in die Kleider und auf die Lunge.

Denn unwirtlich ist's hier Am offnen Fjord In den niedren Bergen. Seit früher Kindheit Kenn' ich die Stätte; Der Wind hetzt die grimmen Hunde hierher. Doch tausendstimmig Entfacht sich Getöse, Durch Stahlklang wachsend Zu kampfroter Flamme. Ja, das ist Schildlärm! Und sieh, welch Staubmeer, Speerwogen turmhoch Um Tambarskelve. In Not ist Ejnar! Treuloser Harald.

Wie können sie ihn verstehen, wenn sie nicht zugleich Genesende sind? denkt Harald, und er sieht immerfort den Himmeln zu, die, abwechselnd wolkig und klar, an den Fenstern vorüberjagen hoch über dem Nachmittag des Vorfrühlings. Er schaut nicht mit den strahlenden Augen allein, er schaut mit seinem ganzen Gesichte, in welchem nichts Verheimlichtes ist.

Und wenn Du sie wieder willst, nicht ohne Kampf!“ Harald fühlt den Husten kommen, und so sagt er nur rasch und hart: „Du machst so grosse Worte, Marie.“ „Es sind Deine eigenen, die ich Dir wiedergebe alle, auch dieses: Kleingläubiger! Kannst Du Deinen Sommer nicht abwarten? Nicht halbreife Früchte, Samen hast Du ausgestreut an hundert Stellen und also musst Du warten auf hundert Ernten.“

Sehen Sie, Marie, einmal war Harald so wie diese Stimme ... Eh' das ihn erfasste, das Fremde, Neue, Unruhige, das ich nicht begreife ...“ „Eh' er ein Mann wurde, Frau Malcorn; eh' er einen Beruf auf sich nahm, eine Pflicht, eh' er ins Leben sprang, Frau Malcorn.“ „Ja,“ nickt Frau Malcorn traurigins Leben ...“ „O, fürchten Sie nicht für ihn! Er ist Einer, der es über sich hat, das Leben.

Pause. Und da er nichts hinzufügt, schwärmt Marie Holzer, die im Schweigen keine Uebung hat: „Du sprichst erst wie ein König und dann wie ein Dichter ...“ „Und bin keines von beiden ..“ Harald ist aufgewacht. „Es gab ja wohl Könige in unserem Geschlecht, nicht wahr, Mama? Die Sage geht. In langverlorener Zeit. Vor tausend Jahren vielleicht ...“

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