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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Ich habb lang net mehr drin gelese, ich les liewer Detektivgeschichte, awwer es is e wahr Wort. Wisse Se, wenn ich kaa Gesellschaft habb, dann komm ich ins Denke, unn wannn ich erscht emal ins Denke komm, dann kimmt nix Gescheides dabei eraus! No, Prost, Herr Borges!« Adolf hob seinen Krug und stieß mit dem Drechslermeister an.
Und dabei seufzte sie so tief, daß das ganze Gewächshaus sich zu heben und senken anfing. »Des is recht, Herr Borges, daß Se uff'n Schluck Lagerbier komme!« begrüßte Vater Bindegerst ihn und lud ihn zum Sitzen ein. »Ich habb merrsch schonn oft gedenkt: was dhut der Mensch eigentlich so allaans da drowwe in sei'm Leuchttorm? Es is net gut, daß der Mensch allaans sei, haaßt's in der Biwel.
Und als ihn Herr Feldmann zum ersten Male wieder ein Kamel nannte, da war ihm wie einem aus der Fremde Heimgekehrten, der zum ersten Mal die Muttersprache wieder hört. »Alles uff der Welt is Gewohnheit!« sagte er sich. »Unn ich wer' mich schonn aach am Kättche sei Grobheite geweehne! Ich habb mich ja aach an des Gekrisch von dene Katze geweehnt!
Wannn's aach in Amerika spielt!« Er zog im Foyer die Schnapsflasche aus dem Gehrock und labte sich. »Nemm Derr e Beispiel«, hetzte er. »Adolf, mach's wie der Amerikaner! Ich garandier Derr for de Erfolg! Ich habb Derrsch schonn emal gesacht: haag se, daß die Lappe fliehe!«
Wann merr in so e Menscheherz ereiruft: »Ich lieb Dich!«, dann kann doch des Echo net zurickrufe: »Steih merr de Buckel enuff!« Des wär doch gege die ganz Nadurgeschicht! Awwer vielleicht habb ich se #doch# beleidigt, unn waaß es gar net? Vielleicht is merr doch erjend so e Wörtche erausgerutscht, was ich besser erunnergeschluckt hätt, unn was err weh gedhaa hat?
Odder maane Se, ich habb Lust unn bild’ mich wege Ihne zum Nachtwächter aus?« Schuldbewußt stieg Benno hinter ihr die Treppe empor. Auf der fünfzehnten Stufe versagte der Fünfminutenbrenner, und Frau Petterich schrie, indem sie einen neuen in Brand setzte: »Jetz verbrenn’ ich merr aach noch wege Ihne die Pfote!«
So tauchte ein zweiter Ausläufer in der Firma Feldmann & Schröder auf, und Adolf, der sich zu Hause so überflüssig vorkam, kam sich bald auch im Geschäft überflüssig vor. »Se sollte mich dodschlage unn ausstoppe unn als Modellfigur ins Schaufenster stelle,« dachte er. »Dann dhät ich all die neue Kleider trage, viel scheenere Kleider, als wie ich in meim ganze Lewe getrage habb.
Ich habb’ Ihne gleich e neu’ ausgestellt!« Er überreichte auch sofort die neue Abonnementskarte, indem er dabei mit der Serviette wedelte wie eine fliegengeplagte Kuh mit dem Schwanz und wußte: Jetzt gab es eine Mark Trinkgeld. Das war die seit vielen Jahren zwischen ihm und diesem Stammgast übliche Taxe, die als Trinkgeld ausreichte für die zwölf Mahlzeiten, über die die Karte lautete.
Ungefähr ein halbes Jahr war Gustavchen alt, als Katharina Sonntags, nach dem Mittagessen, anordnete: »Vadder, geh enuff, Dei Middagsschläfche mache, ich habb mit'm Adolf zu redde!« Es wurde Adolf unbehaglich bei dieser Ankündigung. Was konnte ihm seine Frau in Abwesenheit des Großvaters zu sagen haben?
Damit hatte ja Bindegerst seinen Holzlieferanten bezahlt. Aber nun mußte das Geld unter allen Umständen wieder herbeigeschafft werden. Es #mußte#. Noch heute würde er mit Bindegerst reden ... »Ich habb gefragt, obsde eiverstanne bist?« »Nadierlich bin ich's, Kättche.« Sein Blick irrte ratlos im Zimmer umher, er konnte Katharina nicht in die Augen sehen.
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