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Man überlege auch nur dieses einzige: am hellen Tage, mitten in der Versammlung der Stände des Reichs, von einem Donnerschlage angekündiget, tritt das Voltairische Gespenst aus seiner Gruft hervor. Wo hat Voltaire jemals gehört, daß Gespenster so dreist sind? Welche alte Frau hätte ihm nicht sagen können, daß die Gespenster das Sonnenlicht scheuen und große Gesellschaften gar nicht gern besuchten?

Ach ja! Beatens Herz ist willig und bereit, Die Welt mag noch soviel an ihr zu tadeln finden. Nicht nur den Lebenden nützt ihre Mildigkeit; O nein! Sie weiß sich auch die Toten zu verbinden. Wenn wird ein Kind zur Gruft gebracht, Um dessen Sarg ihr Kranz sich nicht verdient gemacht? Wenn sprechen nicht die Leichengäste: Beatens Kranz war doch der beste! Welch schönes Kruzifix!

Dieser der Graf Canossa erschien gefesselt, wollte aber durchaus nicht herhalten, sei es, weil er wähnte, seine Begnadigung werde, jetzt da er vor dem Blocke stehe, nicht säumen, sei es einfach, weil er die Sonne liebte und die Gruft verabscheute. Er ließ den Mönch hart an und verschmähte seine Gebete.

Soviel steht fest, daß ihn seine Soldaten bis zu dem letzten Momente ehrten, daß ihm die ganze Bevölkerung der britischen Inseln gehorchte, daß ihn alle auswärtigen Mächte fürchteten, daß er mit einem Gepränge, wie London es zuvor nie gesehen, neben den alten Souverainen Englands zur Gruft bestattet wurde, und daß ihm sein Sohn Richard so ruhig in der Regierung folgte, wie je ein Prinz von Wales einem Könige gefolgt ist.

O! könntet ihr erwachen, Und uns, wie Reich und Volk beglückt und herrlich machen! Wo sind die Damen hin die Barbaros gekannt, Die man mit Fug und Recht der Fürsten Zier genannt? Verehrte nicht ihr Ohr geschickte Helden Lieder? O! möchtet ihr die Welt Mit eurer dunkeln Gruft, ihr Damen! jetzt vertauschen, An manches Fürsten Hof und Prinzens Kammer lauschen!

Spät, wenn die alte Uhr geschlagen Und wieder Stille dich umwirbt, Das Pendel geht, die Lampe zirpt, Steigt es empor aus alten Tagen Und füllt mit Geistergruß die Luft Und macht dein Herz so schwer vor Sehnen Nach einem längst verhauchten Duft, Nach einer fernen kühlen Gruft, Nach Wind im Wald an Bergeslehnen. Paul Scheerbart. Geboren am 8. Januar 1866 zu Danzig, starb am 14.

Mein Wunsch war, daß du einst auf einem sanften Pfühl Den Geist aushauchtest, nicht im heißen Kampfgewühl, Wer nach dir blieb, die Gruft dir ehrenvoll bedächte, In Türkisschrein den Leib Sohn oder Enkel brächte. Doch nun, mit Gott! wenn ist in meiner Hand dein Hauch, Mit meiner Hand hier will ich ihn entbinden auch!

Berechnend, murmelnd unverständlich, Nach Grundsatz, Regel und Gebot Geheimer Schwarzkunst, bracht' er endlich Heraus, daß Aladdin nicht tot, Nein, daß er aus der Gruft entsprungen, Zu Glanz und Ruhm sich aufgeschwungen Und obendrein als der Gemahl Der Sultanstochter herrlich lebe. Ha, war das tückische Gewebe Zerfetzt?

Und er wird der Sonne winken Die dann sinket nimmermehr, Und die Erde wird ertrinken In des ewgen Lichtes Meer. Alle Schatten werden leuchten, Alles Dunkel wird erglühn, Und die Welten werden beichten Vor dem Lichte auf den Knien. Und der Knabe sprach: "Geschauet Hab ich Rosarosens Gruft, Wo sie heut wird Gott vertrauet, Bis der Herr uns alle ruft.

Böses Gerede schwirrte über der Gruft und erstickte wieder in abergläubischer Furcht. Als einst mehrere Edelleute auf dem Hauptplatze standen und ungescheut die Vermutung aussprachen, daß Philipp durch Mörderhand umgekommen sei, erschütterte ein Erdbeben die Stadt, die Fenster des Rathauses zerbrachen und die erschreckt Flüchtenden sahen die Türme der Kirchen wanken.