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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Wohl ist des Menschen Geschick, zu spielen als Kind an dem Morgen; D’rauf an dem Mittag ernst zu wandeln als Mann, wie ein Kind fast Sich zu geberden als Greis, an dem Abend des wechselnden Lebens; Doch, getrost: noch sitzet das Haupt mir fest auf den Schultern; Schaue noch scharf in die Fern’, und mir entgehet der Laut nicht, Der zu Thaten mich ruft im rühmlichen Felde der Waffen!
Gnug, der Poet war eingeschlafen, Und war nicht schön, das man wohl merken muß; Doch gab die Königin, den Schlaf ihm zu versüßen, Ihm im Vorbeigehn einen Kuß. "Was", rief ein Prinz, "den blassen Mund zu küssen?" "Blaß", sprach die Königin, "blaß ist er, das ist wahr; Doch sagt der Mann mit seinem blassen Munde Mehr Schönes oft in einer Stunde Als Sie, mein Prinz, durchs ganze Jahr." Der Greis
Dann brauch ich dich, du Eingeweihter, du sanfter Nachbar jeder Not, du meines Leidens leiser Zweiter, du Gott, dann brauch ich dich wie Brot. Du weißt vielleicht nicht, wie die Nächte für Menschen, die nicht schlafen, sind: da sind sie alle Ungerechte, der Greis, die Jungfrau und das Kind.
Ja, nun war er in der rechten Verfassung, seine Schrift gegen den alten Weisen von Ferney zu vollenden. Zu vollenden? Nein, nun erst sollte sie begonnen werden. Eine neue! Eine andre! – in der der lächerliche Greis hergenommen werden sollte, wie er es verdiente ... um seiner Vorsicht, seiner Halbheit, seiner Kriecherei willen. Ein Ungläubiger der?
Er will nun einmal sich selbst mystifizieren, er will eine Zeit hervorzaubern, in der er wahrhaft lebte, unerachtet er noch jetzt ein munterer starker Greis mit unverwüstlicher Lebenskraft und herrlicher Frischheit des Geistes, an Erregbarkeit und fantasiereicher Laune es manchem vor der Zeit abgestumpften Jünglinge zuvortut.
»Sie sind in diesem Korb,« erwiederte ihm aber der Greis – »es ist auch weit besser daß Sie sich gar nicht wieder am Hause blicken lassen, denn neugierige Augen folgten Ihnen doch, und wenn ich auch nicht glaube daß Einer der hiesigen Leute zum Verräther werden würde, so ist es doch, wie gesagt, besser ihnen auch selbst die Möglichkeit zu nehmen verführt zu werden.
Ihnen begegnet ein Kranker oder ein Greis oder ein Leichnam; und gleich sagen sie "das Leben ist widerlegt!" Aber nur sie sind widerlegt und ihr Auge, welches nur das Eine Gesicht sieht am Dasein. Eingehüllt in dicke Schwermuth und begierig auf die kleinen Zufälle, welche den Tod bringen: so warten sie und beissen die Zähne auf einander.
Lang ließ er mit Huld und Liebe das goldbraune Adlerauge auf dem riesigen Krankenwart ruhen. Dann reichte er ihm die magre, aber nervige Rechte. »Alter Freund,« sagte er, »nun wollen wir Abschied nehmen.« Der Greis sank in die Knie und drückte die Hand des Königs an die breite Brust. »Komm, Alter, steh’ auf: muß ich dich trösten?«
'Du vermählst das seligste Paar in Padua und machst aus einer gefährlichen Geschichte ein reizendes Märchen, womit ich einst, als ein ehrwürdiger Greis, meine Enkel und Enkelinnen am Herdfeuer ergötzen werde! 'Idyllischer Neffe', spottete der Tyrann. Er trat ans Fenster und blickte auf den Platz hinunter, wo die Menge noch in fieberhafter Neugierde standhielt.
»Ich habe dem Mädchen,« sagte der Greis, »die Erziehung eines weißen Kindes gegeben, und vielleicht, wie ich jetzt zu spät sehe, Unrecht daran gethan; ich habe sie unfähig gemacht, sich in den gewöhnlichen Verhältnissen ihrer Landsleute wieder glücklich zu fühlen; diese können ihrem Herzen, ihrem Geiste nicht mehr genügen – bei der Verbindung mit jedem Weißen ist sie aber derselben Gefahr ausgesetzt, der sie jetzt vielleicht entgegengeht – daß sie nicht auf die Länge der Zeit im Stande wäre sein Herz auszufüllen, aber auch das ist nur noch Vermuthung – es ist eine Möglichkeit die wir befürchten, aber nicht voraus wissen mögen, und ich kann mich nicht dazu verstehn, ihr Herz jetzt gewiß zu brechen, weil es vielleicht später einmal gebrochen werden dürfte.«
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