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Aktualisiert: 29. Oktober 2025
»Auch in unsere Familie,« fuhr Amalie fort, »hatten wir einen jungen edlen Polen aufgenommen, der unsere Schwelle, von Fieberfrost geschüttelt, mit einer Menge ungeheilten Wunden, mit zerrissener Uniform, dem Untergang schon nahe, betrat, und kaum ein Lager für sich eingerichtet bekommen, als ein hitziges Fieber sein Leben bedrohte, und ihn für Monate an den Rand des Grabes brachte. Sidonie und ich pflegten ihn in der Zeit wie Schwestern; Sidonie besonders wich kaum mehr von seinem Bett, und wir hatten die Freude den Unglücklichen nach langen Monden dem Leben, der Gesundheit zurückgegeben zu sehn. Vollkommen endlich wieder hergestellt, und mit Allem reichlich versehn was er zu einer so weiten Reise brauchte, wollten meine
Er, der freieste der Menschen, mußte die strahlenden Tage des Frühlings, die duftigen Abende des Sommers in einem feuchten Loch zubringen, das den eigenen Atem ekel machte; er, zu dem die Tiere redeten, den die Blumen mit Augen anblickten, für den die Erde zu gewissen Zeiten etwas wie einen Glanz von Verliebtheit hatte, der zu gehen, zu schreiten, zu wandern, zu reiten wußte so wie Künstler entzückende Werke schaffen, er mußte, durch ein widersinniges Spiel unbegreiflicher Umstände bezwungen, den Vorgeschmack des Grabes kosten und entbehren, was ihm das innerste und eigenste des Lebens war.
Nun hat das tückische Alter mich Mit seiner Krücke getroffen; Ich stolpert' über Grabes Tür, Warum stand sie just offen! FAUST: Wie das Geklirr der Spaten mich ergetzt! Es ist die Menge, die mir frönet, Die Erde mit sich selbst versöhnet, Den Wellen ihre Grenze setzt, Das Meer mit strengem Band umzieht.
Immer schattenhafter erschien ihr die Gegenwart, immer mehr lebte sie in der Vergangenheit und in einer Zukunft, die sie jenseits des Grabes sah: "Ich sehe von Stufe zu Stufe, von Licht zu Licht bis in den fernen, gottdurchglänzten Raum des Allerheiligsten. Ein Reich des Lichts, voll Musik, voll Liebe, hört und fühlt mein Geist mit einer Zuversicht, die täglich wächst.
Es war schon, wie wenn die Stimme von jenseits des Grabes dränge, der Pächter umklammerte die Lehne seines Stuhls, er konnte kein Wort hervorbringen, die Zunge klebte ihm am Gaumen, seiner selbst kaum mächtig, schüttelte er nur den Kopf, während das Bild der immer mehr sich verfärbenden Frau seine ganze Seele gefangen nahm.
Sie versuchte Lisutt durch Schilderung eines netten, mit Blutnelken und Katzenpfötchen bepflanzten Grabes, in das man den Maulwurf legen würde, zu trösten, hatte diese sich aber eben dabei ein wenig erholt, so fielen ihre Augen wieder auf das hübsche Samtfell, und der Jammer brach von neuem hervor.
Der Artikel lautet: "Ein großer mächtiger Geist zieht durch die Welt ein Geist des Schreckens, der Leidenschaft und der Gerechtigkeit; Schrecken und Leidenschaften müssen weichen vor einem reinen, guten Willen, der Geist der Gerechtigkeit muß bleiben, denn er ist der Geist Gottes, der heilige Geist des Evangeliums; laßt uns tun nach seinem Gebote, denn ein höheres gibt es nicht; laßt uns hell sehen bei seinem Lichte, denn es ist dasselbe Licht, das jenseit des Grabes leuchtet, das Licht, das nimmer vergeht die Wahrheit und die Liebe!!
Denn die Fenster waren verschlossen und verhangen gewesen die ganze Zeit, und schwere, eiskalte Luft wie die des Grabes im Zimmer. Er fuhr mit der Hand über die Stirn: „Liebe – Liebe ...“ sagte er. „Das ist Liebe einer Stunde, Wärme des Lenztags. Ich möchte die Sonne selbst sehen. – Ich habe Sehnsucht nach dem Tode.“
Als ich damals den Verlust so treuer und starker Liebe beweinte, als ich klagte, daß auch diese freudespendende Sonne, die meinem Leben so unerwartet und verheißungsvoll aufgegangen war, in das Dunkel des Grabes sich gesenkt hatte, ach! so bald und eben zu der Zeit, da ich mit so feurigem Sehnen in ihren Strahlen meinen gedrückten Muth zu laben gedachte: da wirkte der gewaltige Schmerz, der mir durch alle Saiten meiner Seele riß, daß jegliche Thatenlust, mich in der großen Welt zu regen, in mir erstarb.
Sie senkten den großen Kranz, in dessen Immergrün Karten mit ihren Namen staken, ganz an das Ende des Grabes nieder, als empfänden sie unbestimmt, daß der, welcher bis an diesen Platz Hand in Hand mit ihnen gewandert war, doch nicht mehr voll zu ihnen gehörte, wenigstens in seiner eigensten Sehnsucht nicht. Und aus ihnen blieb Rezek zurück.
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