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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Er schrieb daher an Catherine und verbot ihr, in Zukunft dem Pater Girard zu beichten oder sich an einen Ort zu begeben, wohin sie derselbe weisen würde, und stellte ihr zugleich frei, zu ihrer Familie zurückzukehren. Er sandte ihr darauf einen Wagen, und der Aumonier des Bischofs und Pater Cadière, ihr Bruder, brachten sie in ein Landhaus unweit Toulon.
Fräulein Cadière beklagte sich hierüber mehrmals bei der Guiol, aber diese leichtfertige Person lachte sie aus, dass sie dabei nur etwas Unanständiges finden könne, und ebenso erzählten ihr die anderen Mitglieder der Schwesternschaft, dass Pater Girard sich mit ihnen noch ganz andere Freiheiten herausnehme, worüber sie indessen durchaus nicht ungehalten wären.
Girard achtete das jedoch wenig. Er schnitt mit einem Taschenmesser in die ihn von seiner Geliebten trennende Leinwand ein Loch und unterhielt sich durch dasselbe stundenlang mit ihr. Hatte er sich müde geküsst und wandelten ihn andere Gedanken an, dann befriedigte er seine Lüste auf eine Weise, deren nähere Andeutung widerlich sein würde.
Mehr als ein Jahr mußte ich empfinden, daß, wenn mich eine unsichtbare Hand nicht umschränkt hätte, ich ein Girard, ein Cartouche, ein Damiens, und welches Ungeheuer man nennen will, hätte werden können: die Anlage dazu fühlte ich deutlich in meinem Herzen. Gott, welche Entdeckung!
Zwölf davon sprachen sich dahin aus: Johann Baptist Girard in Anbetracht der an ihm sichtbar gewordenen Geistesschwäche, die ihn zum Gegenstand des Spottes seiner Beichtkinder gemacht, mit seiner Klage gegen dieselbe abzuweisen. Das Urteil der anderen, besseren Hälfte des Parlaments lautete aber sehr verschieden: Johann Baptist Girard ist zum Tode durch Feuer zu verurteilen, wegen vollkommen erwiesener geistlicher Blutschande, Fruchtabtreibung und Erniedrigung seiner geistlichen Würde durch schändliche Leidenschaften und Verbrechen etc.
Auch in Beautrix' Gesicht schwebte ein Weinen und ging nieder, als sie zu Hause waren. Sie fragte, warum er den Hohn über den jungen Mann getan hätte und zitterte, denn sie empfand, daß er grausam sei. Doch Jehan wies ruhig auf ihren Handschuh aus weichem weißen Leder und malte mit dem Finger die Stelle, die Girard geküßt hatte und sagte: »Ich hatte ihn sonst töten müssen.«
Der eine sitzt immer in der Trinkstube, und der andere schläft immer; beide öffnen den Mund nur, um das Wort »Schuldig« zu sagen. Girard hat den Grundsatz, es dürfe keiner entwischen, der einmal vor das Tribunal gestellt sei. Renaudin... Fouquier. Auch der? Er half einmal einigen Pfaffen durch. Herman. Sei ruhig!
Durch die Unvorsichtigkeit einer Magd wäre das Geheimnis fast entdeckt worden, und um sich dagegen und zugleich auch seine Beute zu sichern, beschloss Girard, Catherine als Nonne im St. Clara-Kloster zu Ollioules unterzubringen. Er schrieb an die
Sie riefen und man antwortete aus einem Haus: es sei Thibaut de Nesle, den ein Aussatz überfallen habe und den man so strafe dafür, daß er es verheimlichte und nicht beim ersten Zeichen die Stadt verließ. Da schwoll Jehans Gesicht vor Zorn. Er erinnerte sich des Todes seines gelben Saumtieres, das ein Preis war von Toulouse, und er verdoppelte den Einsatz für den, der einen Aussätzigen im Wald erschlüge und setzte ihn auf vierzig Denare. Dann warf er den Kopf zurück. Er ritt genau vor den Ritter Girard und befahl ihm, dem Henker zu sagen, daß er dem an den Piroli Gebundenen fünfzig Tropfen heißes
Sein Bemühen war nun darauf gerichtet, den durch ihn hervorgerufenen hysterischen Zustand zur äußersten Stufe heranzubilden. Dies gelang ihm auch. Fräulein Cadière verfiel in hysterische Krämpfe, während welcher sie wunderbare Visionen heiliger und unheiliger Art hatte, die sich aber meistens um Pater Girard bewegten. Schon zur Fastenzeit des Jahres 1729 hatte sie eine wunderbare Vision.
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